Berlin erreichte im 3. Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahresquartal einen Zuwachs an Erwerbstätigen von 2,9 Prozent (+55.200 Personen). Damit weist Berlin seit fast sechs Jahren ununterbrochen die höchsten Zuwachsraten aller Bundesländer auf. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, gab es im Land Brandenburg im 3. Quartal 2017 mit einem Anstieg von 1,4 Prozent (+15.100 Personen) ebenfalls deutlich mehr Erwerbstätige als im gleichen Quartal des Vorjahres.
Deutschlandweit stieg die Erwerbstätigkeit im 3. Quartal mit 1,5 Prozent genauso stark wie in den ersten beiden Quartalen. In Berlin und Brandenburg fiel der Zuwachs in den ersten beiden Quartalen des Jahres mit jeweils 3,0 Prozent bzw. 1,5 Prozent nur marginal höher aus.
Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet fand ein Beschäftigungsanstieg im 3. Quartal 2016 gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal in Berlin überwiegend in den Dienstleistungsbereichen statt. Der Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation wuchs um 17.800 Personen, der Bereich Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister um 20.200 Personen sowie der Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit um 14.600 Personen. Das Berliner produzierende Gewerbe verzeichnete insgesamt 2.600 Erwerbstätige mehr. Dieser Anstieg stammt vor allem aus einem Zuwachs von 2.700 Personen im Berliner Baugewerbe, dem ein Minus von 1.100 Erwerbstätigen im Verarbeitenden Gewerbe gegenüber stand.
Der Erwerbstätigenzuwachs im Land Brandenburg ging im Wesentlichen ebenfalls auf die Dienstleistungsbereiche zurück. Der größte Wachstumsbeitrag kommt aus dem Bereich öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit mit 7.400 mehr erwerbstätigen Personen als im 3. Quartal 2016. Der Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation wies 4.800 Personen und der Bereich Finanz -, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister 1.000 Personen mehr aus als im Vorjahresquartal. Im Produzierenden Gewerbe waren 1.600 Personen und im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Fischerei waren 300 Personen mehr erwerbstätig.
Die hier vorgelegten Länderzahlen sind vorläufige Ergebnisse des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“, die auf den Rechenstand des Statistischen Bundesamtes für Deutschland vom 16. November 2017 abgestimmt sind.
pm/red