Die Zwote des HC Spreewald wollte sich im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft der TSG Lübbenau für die Hinspielniederlage revanchieren. Doch erneut waren die Vorzeichen nicht günstig, denn wieder mussten sich wichtige Stützen der Mannschaft nicht einsatzfähig abmelden.
Doch beide Torhüter waren – wie die ganze Saison sehr zuverlässig – mit von und gut in der Partie und ein paar Auswärtige fanden den Weg nach Hause und meldeten sich zum Spiel. Sogar unser Quarterback hatte Heimurlaub und stand zum Glück für uns ein wenig Bewegung sehr aufgeschlossen gegenüber.
Das Spiel begannen wir furios mit einem 4:0-Lauf. Doch bekanntlich ist Handball ein Sport, in dem solche Vorsprünge nicht von Dauer sein müssen und so gelang Lübbenau beim 5:4 nach 10 Minuten der Anschluss. Das Spiel war nicht unfair, aber von ein paar Nicklichkeiten geprägt, denen die Schiedsrichter kein ernsthaftes Konzept entgegensetzen konnten. Unser Angriff läuft für diese Mannschaft ganz gut zusammen, Basti leitet souverän von der Mitte, wobei vor allem er selbst und Bert immer wieder für Tore sorgen. Wir können uns erneut absetzen über 9:6 und 12:7 bis zum 14:9 nach 22 Minuten. Dann ist Schluss mit Tore werfen für halbzeitübergreifend 15 Minuten. Lübbenau bekommt Aufwind und die sehr junge Mannschaft kann Tor um Tor aufholen und bis zur Pause auf 14:13 verkürzen.
Der Pausentee hilft scheinbar auch nicht uns, denn die Gäste können nahtlos anknüpfen und haben nach einem 8:1-Lauf plötzlich selbst beim 15:17 nach 38. Minuten mit 2 Toren die Nase vorn. Jetzt sind wir wieder in der Situation der letzten Spiele und wir schaffen es erneut, uns zu fangen. Wir erzielen das 17:17 und beide Mannschaften werfen Tore im Gleichschritt bis zum 19:19 nach 46 Minuten. Vor allem Paul und Ingolf können sich auszeichnen und für Entlastung sorgen. Über schnelle Gegenstöße und einfache Treffer gelingt uns eine 4-Tore-Führung zum 23:19 und jetzt sollte nach 50 Minuten fast der Deckel drauf sein. Doch durch unsere Undiszipliniertheiten (Abschlüsse nach wenigen Sekunden!) kann die TSG nochmals zum 23:21 verkürzen, doch postwendend gelingt das 24:21, der Abstand bleibt also bestehen. Selbst beim 25:23 in der 55. Minute ist es noch spannend, doch die Manndeckung der Gäste misslingt völlig und in den letzten Minuten legen wir noch 4 Treffer zum 29:23-Endstand nach.
Bei einer besseren Wurfausbeute hätten wir schneller für klarere Verhältnisse sorgen können, bestes Beispiel dafür sind 4 vergebene Siebenmeter bei 9 Versuchen. Fehlendes Training muss sich ja an irgendeiner Stelle bemerkbar machen.
FAZIT: Wir haben einen Pflichtsieg zu Hause gegen den Tabellennachbarn eingefahren, nicht mehr aber auch nicht weniger. Gute Besserung an unser Lazarett, damit wir diese Saison noch mal mit voller Kapelle auflaufen können. (I. B.)
Team 2: Nils Bullwinkel, Marc Gruna (Tor), Bert Orbanz (5), Dennis Muschick, Norwin Dommaschk (2), Sebastian Siebecke (5), Ingolf Burisch (7), Christian Piehl (2), Matthias Dümke, Jan Grötschel (1), Paul Schwebel (7)
MV: Markus Bischoff, Wolfgang Freimann, Jörn Elß