Die CDU Kreisvorstände von Spree-Neiße und Cottbus haben am 15. Juni auf einer gemeinsamen Beratung die aktuellen Lausitzer Themen besprochen.
Wie geht es weiter mit der wirtschaftlichen Entwicklung in der Lausitz? Hier gab es schnell einen gemeinsamen Nenner. Die Bürger und die Wirtschaft brauchen eine sichere und bezahlbare Energieversorgung, deshalb hat die Braunkohle auch weiterhin eine Zukunft. Es müssen neben der Verstromung neue stoffliche Verwertungsketten inklusive für CO2 und Speichertechnologien entwickelt werden. Dafür brauchen wir ein Forschungsinstitut, welches eine wissenschaftliche und wirtschaftliche Begleitung des kommenden Strukturwandels ermöglicht. Die wenigen industriellen Kerne in der Lausitz müssen erhalten bleiben!
Die geplante Kreisgebietsreform der rot-roten Landesregierung wird gemeinsam abgelehnt. Der Leitlinienentwurf schwächt die kommunale Selbstverwaltung und die Bürgernähe bleibt auf der Strecke. „So werden die letzten Chancen für eine tragfähige Zukunft der Lausitz fernab vom Speckgürtel verspielt“, sind sich die beiden Kreisvorsitzenden Harald Altekrüger und Prof. Dr. Michael Schierack einig.
Die beiden CDU-Kreisvorstände haben auch einen Appell an Bund und Land zum dringenden Ausbau der Lausitzer Infrastruktur verabschiedet. Dazu gehören die Ortsumgehungen der B 168/B 97 sowie der B 169 und der vollständige zweigleisige Ausbau der Eisenbahnstrecke Berlin-Cottbus-Görlitz. Ansonsten wird die Lausitz zunehmend ein „weißer Fleck“ für den wachsenden Güter- und Personenverkehrsaustausch nach Polen!
Quelle & Foto: Prof. Dr. Michael Schierack