Während der Reit- und Springturniere in Forst (Lausitz) ist es üblich, neben den Springprüfungen auch ein Steherrennen zu bieten. Eine Mischung auf Reit- und Radsport, die es so nur in Forst gibt.
Da schon bald das traditionelle Steherrennen um den Großen Pfingstpreis ansteht, hatten sich die Organisatoren etwas ganz besonderes ausgedacht … ein historisches Steherrennen. Neben zwei noch aktiven Radsportlern wurden ehemalige Größen des Stehersportes verpflichtet. Die Schrittmacher fuhren nicht auf den heute üblichen Maschinen, sondern auf historischen Maschinen der Marken Anzani, Mayer, Harley-Davidson, Indian und BSA mit einem Hubraum von 1.200 bis 2.600 ccm. Schalldämpfer wurden zu der Zeit noch nicht und die Kraftübertragung erfolgte mit einem Treibriemen.
Diese historischen Maschinen, die zum Teil in den Zwanzigern gebaut wurden, sind wie sensible Diven, die nicht immer so wollen. So musste Mario Vonhof wegen eines technischen Defektes der Stehermaschine aufgeben.
Das Rennen war ungemein spannend. Frank Schneider, sonst als Stadionsprecher bekannt, wollte seinem Freund, dem Forster Marcel Möbus, zu Seite stehen und ihm den Rücken freihalten. Das Rennen entschied sich erst in der allerletzten Runde. Knapp siegte Stefan Klare hinter Andre Dippel vor Marcel Möbus hinter Heinz Spielmann und Ralf Keller, dem ältesten Teilnehmer, hinter Lutz Weiß.
Ein kleines Video mit Eindrücken https://youtu.be/lSEKiySYnWA