Eigenes Amateurfunk-Sonderrufzeichen des CTK ermöglicht direkte Funkverbindung über Kurzwelle zu allen Kontinenten der Erde
Über das Rufzeichen „DM100CTK“ können noch bis 30. April Amateurfunker aus der ganzen Welt Kontakt mit der größten und leistungsfähigsten medizinischen Einrichtung im Süden des Landes Brandenburg aufnehmen.
„Bisher wurden bereits mehr als 2000 Funkverbindungen getätigt, die Reichweite geht von Europa, Asien, Afrika, Nord- und Südamerika bis nach Ozeanien“, so Dr. Carsten Schoof, der als Chefarzt in der Neurochirurgie des Carl-Thiem-Klinikums tätig ist und so ganz nebenbei in seiner Freizeit seit 40 Jahren als Amateurfunker mit der Welt kommuniziert.
Er initiierte diese außergewöhnliche Aktion aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums des CTK. Der spektakulärste Kontakt entstand in den letzten Monaten mit einem russischen Funkamateur auf der antarktischen Forschungsstation „Mirny Base“. Schöner Nebeneffekt: Eine ergänzende, extra eingerichtete Homepage, wurde bisher ebenfalls mehr als 9000 mal aufgerufen. Dadurch bekamen Interessierte weltweit Informationen über das Klinikum und seine 100-jährige Geschichte.
„Eine tolle Sache und ganz nebenbei auch kostenlose Werbung für unser Haus und das auf einem ganz ungewöhnlichen Weg“, zeigte sich Geschäftsführer Dr. Andreas Brakmann begeistert von dieser Aktion.
Die Idee für „Das CTK funkt um die Welt“ hatte wie erwähnt der 58-jährige Dr. Carsten Schoof. Seit 1996 ist er, mit kurzen Unterbrechungen, an der medizinischen Einrichtung in Cottbus tätig und seit 2004 Chefarzt der Neurochirurgie.
Das Carl-Thiem-Klinikum bietet in seiner Neurochirurgischen Klinik als eines der wenigen Krankenhäuser zwischen Dresden und Berlin eine Komplettversorgung bei Erkrankungen des Gehirns, der Wirbelsäule und des übrigen Nervensystems und das auf dem höchsten Niveau der aktuellen Mikrochirurgie. Die insgesamt acht Ärzte der Abteilung führten im vergangenen Jahr rund 1000 Operationen durch, die Hälfte davon an der Wirbelsäule. Eine besondere Spezialisierung gibt es unter anderem auch im Bereich der Behandlung von Tumorerkrankungen. Dabei kommt das neuartige Fluoreszensverfahren zum Einsatz, bei dem vorhandene Tumore sichtbar gemacht werden können und dadurch als Nebeneffekt gesundes Hirngewebe besser erhalten werden kann. Noch in diesem Jahr wird in der Neurochirurgie des CTK das sogenannte „Fibertracking“ eingeführt. Dieses Verfahren, bei dem erstmals auch der Verlauf der Nervenbahnen im Gehirn sichtbar gemacht werden kann, wird bisher nur von wenigen Kliniken in Deutschland angeboten.
Quelle & Foto: Kleitz Wirth media GmbH