Nach dem bestätigten Ausbruch der Blauzungenkrankheit des Serotyps 8 bei einem Rind im Landkreis Meißen liegt auch der gesamte Landkreis Elbe-Elster innerhalb der eingerichteten Handelsrestriktionszone mit einem Radius von 150 Kilometern. Wie der Landkreis Elbe-Elster mitteilt, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf die Verbringung empfänglicher Tiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Kameliden. Die Übertragung erfolgt durch kleine, blutsaugende Mücken, eine Gefahr für den Menschen besteht nicht. Tierische Produkte können weiterhin uneingeschränkt verzehrt werden. Tierhalter werden dennoch zu erhöhter Aufmerksamkeit aufgerufen, da insbesondere Schafe teils schwere Krankheitssymptome zeigen können, und sollen bei Auffälligkeiten umgehend den Hoftierarzt sowie das zuständige Veterinäramt informieren.
Neue Variante der Blauzungenkrankheit betrifft Landkreis Elbe-Elster
Wie der Landkreis Elbe-Elster mitteilt, wurde bei einem Rind im Landkreis Meißen im Freistaat Sachsen der Ausbruch der Blauzungenkrankheit bestätigt. Der Nachweis erfolgte durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI). Es handelt sich dabei um den Serotyp 8 des Blauzungenvirus.
Rund um den betroffenen Betrieb wurde eine Handelsrestriktionszone mit einem Radius von 150 Kilometern eingerichtet. Innerhalb dieser Zone liegt auch der gesamte Landkreis Elbe-Elster. Der bestätigte Ausbruch hat unmittelbare Auswirkungen auf die Verbringung von empfänglichen Tieren innerhalb und aus der Restriktionszone heraus.
Erster Nachweis von Serotyp 8 in unmittelbarer Nähe
Die Blauzungenkrankheit betrifft neben Rindern auch Schafe, Ziegen sowie Kameliden. Das Virus tritt in verschiedenen Serotypen auf, die sich in ihren krankmachenden Eigenschaften unterscheiden. Nach Angaben des Landkreises waren in den vergangenen zwei Jahren in Deutschland ausschließlich Ausbruchsgeschehen des Serotyps 3 bekannt.
Der nun bestätigte Fall stellt den ersten Nachweis des Serotyps 8 in unmittelbarer Nähe zum Landkreis Elbe-Elster dar. Die Übertragung des Virus erfolgt durch sogenannte Gnitzen. Dabei handelt es sich um kleine, blutsaugende Mücken.
Die neue Variante der Blauzungenkrankheit ist keine Zoonose und stellt keine Gefahr für den Menschen dar. Milch, Fleisch sowie daraus hergestellte Produkte können laut Mitteilung uneingeschränkt verzehrt werden.
Klinische Symptome bei erkrankten Tieren möglich
Betroffene Tiere, insbesondere Schafe, können teilweise erhebliche klinische Symptome zeigen. Dazu zählen Lahmheit, Fieber sowie ein gestörtes Allgemeinbefinden mit verminderter Futter- und Wasseraufnahme. Weiterhin können Nasenausfluss, vermehrter Speichelfluss mit Schaumbildung sowie Ödeme und Krustenbildungen auftreten, insbesondere im Kopfbereich.
Nach Angaben des Landkreises können erkrankte Tiere wieder genesen, in schweren Fällen ist jedoch auch ein Versterben möglich. Tierhalterinnen und Tierhalter werden daher aufgefordert, ihre Tiere aufmerksam zu beobachten.
Sollten Anzeichen einer Erkrankung festgestellt werden, bittet der Landkreis darum, umgehend den zuständigen Hoftierarzt sowie das Amt für Veterinärwesen, Lebensmittelüberwachung und Landwirtschaft zu informieren.
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Red. / Presseinformation






