Beim Auswärtsspiel in Bad Nauheim mussten die Lausitzer Füchse eine klare 0:5-Pleite hinnehmen. Die Gastgeber setzten sich mit einem effizienten Auftritt durch und ließen Weißwasser kaum Entfaltungsmöglichkeiten.
Schwache Chancenverwertung
Die Partie begann ausgeglichen, jedoch ohne zwingende Torabschlüsse. Beide Teams hatten zunächst Probleme mit präzisen Pässen, sodass kaum Struktur entstand. Erst in der 12. Minute prüfte Lennard Nieleck Bad Nauheims Torhüter Gerald Kuhn erstmals ernsthaft, kurz darauf scheiterte auch Hannu Tripcke. Auf der Gegenseite verhinderte Anthony Morrone einen möglichen Treffer durch Jordan Hickmott. In den letzten Minuten des Auftaktdrittels übernahmen die Hausherren mehr Initiative, ohne jedoch zu zwingenden Abschlüssen zu kommen. Das 0:0 zur Pause war sinnbildlich für eine Phase mit vielen Puckverlusten und wenig Zielstrebigkeit.
Zu Beginn des zweiten Drittels änderte sich zunächst wenig. Erst ab der 27. Minute kam Tempo in die Begegnung. Morrone entschärfte mehrere gefährliche Situationen, ehe eine Strafe gegen die Füchse das Spiel kippte. In Überzahl traf Justin MacPherson zum 1:0 – ein bemerkenswerter Treffer, da das Bad Nauheimer Powerplay statistisch zu den schwächsten der Liga gehört. Nur eine Minute später erhöhte Parker Bowles auf 2:0. Die Füchse reagierten zwar mit mehr Offensivaktionen, doch klare Abschlüsse von Eric Hjorth, Lane Scheidl und John Broda fanden keinen Weg an Kuhn vorbei.
Früher Rückschlag im Schlussdrittel
Der Start in das letzte Drittel bot sofort eine Gelegenheit für die Gäste: Nur 15 Sekunden nach Wiederbeginn scheiterte Nieleck aus bester Position an Kuhn. Im direkten Gegenzug führte ein abgefangener Aufbaupass zum 3:0 durch Marc El-Sayed. Weißwasser musste nun offensiver agieren, öffnete damit aber Räume. Einen dieser Konter nutzte Davis Koch in der 47. Minute zum 4:0. Auch im zweiten Powerplay des Abends blieb den Füchsen trotz eines Pfostentreffers ein Torerfolg verwehrt.
In der 56. Minute stellte Sebastian Bengtsson auf 5:0. Ein weiterer Treffer der Hessen wurde anschließend nicht gegeben, da zuvor eine Unterbrechung angezeigt worden war. Gegen Ende der Partie mussten die Lausitzer eine doppelte Unterzahl überstehen, was gelang, jedoch ohne Auswirkung auf das Ergebnis.
Trainerstimmen
Bad-Nauheim-Trainer Peter Russell sprach nach dem Spiel von einer „sehr starken Leistung“ seiner Mannschaft. Das Team habe defensiv kompakt gestanden, im Abschluss konsequent agiert und den Rhythmus über 60 Minuten gesteigert. Laut Russell sei dies eine erwartete Reaktion nach einer schwächeren Vorstellung eine Woche zuvor gewesen.
Füchse-Coach Christof Kreutzer zeigte sich dagegen deutlich unzufrieden. Er betonte, dass sein Team zu wenig investiert und Zweikämpfe nicht auf dem notwendigen Niveau angenommen habe. Wetterbedingungen wie der starke Nebel im Stadion dürften laut Kreutzer keine Ausrede sein. Die Hessen hätten die Begegnung kontrolliert und ihre Möglichkeiten genutzt, während Weißwasser „keinen guten Tag“ erwischte.
Am Freitag folgt nun das Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine. Dort soll eine Reaktion gezeigt werden, um die deutliche Niederlage schnell abzuschütteln.
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Red. / Presseinformation
Foto: A. Chuc







