Ein später Doppelschlag von Lane Scheidl sicherte den Lausitzer Füchsen am Samstag einen wichtigen 3:2-Erfolg gegen die Ravensburg Towerstars. Die Gäste führten über weite Strecken, ehe Weißwasser das Spiel in der Schlussminute komplett drehte.
Füchse tun sich lange schwer
Die Ravensburg Towerstars bestimmten über große Teile des Abends das Spielgeschehen in der Eisarena Weißwasser. Die Gäste, in den vergangenen Jahren regelmäßig im DEL2-Finale vertreten und 2024 Meister, agierten von Beginn an strukturiert und setzten die Füchse bereits im Spielaufbau unter Druck. Nach mehreren vergebenen Chancen der Hausherren traf Mark Rassell in der 19. Minute zur Ravensburger Führung. Das 0:1 markierte den Zwischenstand nach einem ersten Drittel, das von Fehlpässen der Füchse und einem konsequenten Forecheck der Gäste geprägt war.
Der zweite Abschnitt begann aus Sicht der Lausitzer unglücklich. Nur drei Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Ravensburg: Robbie Czarnik verwertete eine Vorlage von Rassell zum 0:2. Nach Angaben des Vereins erschwerte der Druck der Gäste den Hausherren weiterhin den Zugriff auf die Partie. Erst ein Powerplay in der 31. Minute brachte Entlastung. Charlie Jahnke bediente Tom Knobloch, der den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte. Kurz vor Drittelende bot sich Moritz Kretzschmar die Möglichkeit zum Ausgleich, doch Ilya Sharipov im Ravensburger Tor reagierte stark.
Dramatische Schlussphase
Im letzten Drittel intensivierten die Füchse ihren Druck. Sie kamen zu mehreren aussichtsreichen Situationen, scheiterten jedoch immer wieder an Sharipov oder am Aluminium. Mitte des Drittels hatte Ravensburgs Nickolas Latta die große Chance zum 1:3, doch Füchse-Torhüter Anthony Morrone parierte erneut stark. Die Towerstars verteidigten diszipliniert und hielten das Spiel lange unter Kontrolle.
Erst in der letzten Minute wendete sich das Blatt. Nach einer Auszeit nahm Coach Christof Kreutzer den Goalie vom Eis. Mit sechs Feldspielern gelang Weißwasser 35 Sekunden vor Schluss der Ausgleich: Lane Scheidl traf aus kurzer Distanz zum 2:2. Nur 19 Sekunden später folgte die Entscheidung. Nach intensivem Nachsetzen eroberte Tom Knobloch die Scheibe, Tim Sezemsky schoss von der blauen Linie, und Scheidl fälschte den Puck unhaltbar ab. Der Videobeweis bestätigte das 3:2. Die Halle reagierte entsprechend laut, doch sportlich blieb festzuhalten: Die Füchse nutzten ihre Chance in einer entscheidenden Druckphase konsequent.
Trainerstimmen
Kreutzer erklärte nach der Begegnung, sein Team habe sich „hart in die Partie reinarbeiten“ müssen. Geduld und Arbeit füreinander seien ausschlaggebend gewesen. Gleichzeitig hob er hervor, dass sein Team „das nötige Quäntchen Glück“ gehabt habe – eine Wirkung, die sich laut seinen Worten gerade im Schlussabschnitt gezeigt habe. Besonders freue er sich für Lane Scheidl, der zuletzt mehrfach knapp gescheitert war.
Ravensburgs Trainer Bohuslav Subr sprach von einer „verlorenen Partie in den letzten 30 Sekunden“. Sein Team habe den Gameplan umgesetzt, jedoch individuelle Fehler zur falschen Zeit begangen.
Mit dem 3:2-Erfolg feiern die Lausitzer Füchse bereits den zweiten Saisonsieg gegen Ravensburg. Am Sonntagabend geht es für Weißwasser auswärts weiter: Gegner sind ab 18:30 Uhr die Roten Teufel aus Bad Nauheim.
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Red. / Presseinformation
Foto: Thomas Heide







