Engagierte Dorfgemeinschaft setzt Projekt um
Am Donnerstag, dem 16. Oktober, wurden in Sorno die neue Schwengelpumpe und die Milchbank auf der Dorfaue feierlich eingeweiht. Bei herbstlichem Wetter versammelten sich zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner, um den Abschluss des Projekts zu feiern. Sven Guntermann, Leiter der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Elbe-Elster, und Bürgermeister Jörg Gampe würdigten das große Engagement der Sornoerinnen und Sornoer, die das Vorhaben unter Leitung von Ortsvorsteherin Elvira Vogel mit viel Einsatz umsetzten. Bereits im Herbst 2023 hatten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Ideensammlung zur Verschönerung der Dorfaue getroffen. Nach mehreren Abstimmungen mit der Stadtverwaltung, der Straßenmeisterei und der LAG Elbe-Elster wurden erste Projekte festgelegt und zur Förderung eingereicht.

Förderung über das Regionalbudget ermöglicht Umsetzung
Da das Vorhaben ursprünglich ein größeres Maßnahmenpaket vorsah, entschloss sich die Dorfgemeinschaft, zunächst kleinere Schritte umzusetzen. Die Gemeinde bewarb sich erfolgreich um Fördermittel aus dem Regionalbudget der LAG Elbe-Elster. Mit einer Gesamtsumme von 14.000 Euro – davon 1.400 Euro Eigenleistungen der Sornoer – konnte das Projekt realisiert werden. Nach der Bewilligung der Mittel begann die Umsetzung im Frühjahr 2025 und wurde im September abgeschlossen. Bei der Einweihung floss das erste Wasser aus der neuen Handpumpe in einen alten Emailleeimer – ein symbolischer Moment für alle Beteiligten. Anschließend wurde die neue Milchbank vorgestellt, an der historische Milchkannen an die frühere Milchlieferung zur Molkerei Massen erinnerten.
Erinnerung an ländliche Traditionen in Sorno
Ortsvorsteherin Elvira Vogel dankte in ihrer Ansprache der LAG Elbe-Elster, der Stadtverwaltung Finsterwalde sowie den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen beigetragen hatten. In ihrem Rückblick erinnerte sie an die Zeit, als die Milch bis Anfang der 1980er Jahre mit Lanz Bulldogs zur Molkerei transportiert wurde. Damals mussten täglich bis zu 165 Milchkannen mehrfach bewegt werden. Auf dem Rückweg aus Finsterwalde brachten die Fahrer häufig Baumaterialien oder Waren für die Bewohner von Sorno und Staupitz mit.

Ein besonderer Moment entstand, als das typische „Puppern“ eines Lanz Bulldogs erklang: Marko Eisermann, Enkel des früheren Milchkannenfahrers Helmut Eisermann, fuhr mit einem historischen Bulldog vor und brachte symbolisch die letzten Milchkannen zur neuen Milchbank. Gemeinsam mit Sven Guntermann und Jörg Gampe wurden sie dort abgeladen.
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