Mit drei Schritten Leben retten
„Prüfen. Rufen. Drücken.“ – mit diesen drei einfachen Schritten kann jeder Mensch zum Lebensretter werden. Doch im Ernstfall kommt es auf Sekunden an. Um Hemmschwellen abzubauen und Menschen praktische Sicherheit zu geben, veranstalten die Sana Kliniken Niederlausitz am Mittwoch, 16. Oktober 2025, ein öffentliches Wiederbelebungstraining im Kaufland Senftenberg. Von 13 bis 17 Uhr können Besucherinnen und Besucher unter Anleitung von Fachkräften üben, wie Herzdruckmassagen richtig ausgeführt werden.
„Leben retten ist selbst für Laien kinderleicht. Es braucht nicht mehr als drei Schritte – prüfen, rufen, drücken. Man kann nichts falsch machen, außer nicht zu helfen“, erklärt Dr. Volkmar Hanisch, Ärztlicher Direktor und Chefarzt des Interdisziplinären Zentrums für Intensivmedizin und Anästhesie in Senftenberg.
Mitten im Alltag: Training zwischen Supermarktregalen
Die Aktion findet bewusst an einem Ort des Alltags statt – im Einkaufsmarkt, wo sich täglich Hunderte Menschen bewegen. Das Team der Sana Kliniken wird dort gemeinsam mit dem Rettungsdienst Niederlausitz und der DRK-Wasserwacht praktische Übungen anbieten. Passanten können an Übungspuppen trainieren, Fragen stellen und mit Ärztinnen und Rettungskräften ins Gespräch kommen. Auch ein Rettungswagen wird vor Ort sein, um die Rettungskette anschaulich zu demonstrieren.
Musikalisch unterstützt wird die Aktion mit bekannten Songs wie „Stayin’ Alive“ von den Bee Gees oder „Dancing Queen“ von ABBA – deren Rhythmus (100–120 Schläge pro Minute) entspricht dem optimalen Takt für die Herzdruckmassage.
World Restart a Heart Day: Aufmerksamkeit für den plötzlichen Herztod
Herz-Kreislauf-Stillstände außerhalb von Kliniken gehören zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Jährlich könnten mehr als 10.000 Menschenleben gerettet werden, wenn Laienhelfer sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen würden. Der internationale World Restart a Heart Day am 16. Oktober macht auf diese Lebensgefahr aufmerksam und motiviert dazu, Erste Hilfe zu leisten.
„Viele Menschen zögern aus Unsicherheit. Doch wer einmal selbst gedrückt hat, reagiert im Notfall schneller und sicherer“, betont Dr. Hanisch. Besonders in Regionen mit längeren Anfahrtszeiten für Notärzte könne das Wissen um Erste Hilfe entscheidend sein.
Training stärkt Mut und Handlungssicherheit
Das Ziel der Aktion ist es, möglichst viele Menschen in der Lausitz zu ermutigen, im Ernstfall beherzt zu handeln. Neben der Veranstaltung im Kaufland engagieren sich die Sana Kliniken auch in Schulen, um bereits Jugendliche für das Thema zu sensibilisieren. Im Rahmen von Projekttagen lernen Schülerinnen und Schüler, wie sie „Prüfen. Rufen. Drücken.“ im Notfall anwenden können.
Das Team der Sana Kliniken Niederlausitz möchte damit ein deutliches Zeichen setzen: Lebensrettung ist keine Frage des Berufs oder Alters, sondern des Mutes. Wer vorbeikommt, kann selbst aktiv werden – und vielleicht schon morgen Leben retten.
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Red. / Presseinformation