Der Vision einer Löschflugzeugstaffel in Welzow hat die Landesregierung vorerst eine Absage erteilt. Zumindest sieht die Landesspitze keinen Bedarf für die Anschaffung von Löschflugzeugen. Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des fraktionslosen Abgeordneten Péter Vida hervor. Die Ideengeber aus Welzow reagieren enttäuscht, wollen aber nicht aufgeben.
Auch nach mehreren großen Wald- und Flächenbränden unter anderem bei Treuenbrietzen und Lieberose in diesem Jahr sieht das Land derzeit keinen Handlungsbedarf, um den möglichen Einsatz von Löschhubschraubern der Bundeswehr und der Bundespolizei mit Flugzeugen zu verstärken. Laut einer weiteren Antwort sind die Möglichkeiten der Hubschrauber ausreichend.
Die Vision einer Löschflugzeugstaffel in Welzow hatten die Ideengeber Ende September offiziell vorgestellt. Ziel ist es, mit Unterstützung der Politik eine konkrete Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Bei erfolgsversprechenden Aussichten sollen EU-Gelder für die Realisierung angezapft werden. Die Welzower Stadtverordnete Hannelore Wodtke (Grüne Zukunft Welzow) zeigt sich enttäuscht und sieht für die Absage den möglichen Grund, dass das Flugplatzgelände einer möglichen Tagebauerweiterung weichen soll. Wodtke will das Projekt am kommenden Donnerstag in der Sitzung der Bundeskommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ in Großräschen besprechen. Sie selbst ist Teil der Kommission.
Über das Projekt hatten wir berichtet.
red