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NIEDERLAUSITZ aktuell

Conny Wierick liest im Heimatmuseum Tauer aus ihrem Buch “Skalpell und Vaterunser”

10:16 Uhr | 11. April 2010
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Die Groß Gaglower Lehrerin Conny Wierick hat eine romanhafte Reportage von 346 Seiten geschrieben, die soeben in den Buchhandel kam. Es ist die Geschichte des bekannten und anerkannten Cottbuser Arztes, der selbst Cottbuser Stadtgeschichte mitgeschrieben hat. Der Orthopäde Dr. Willi Steinhäuser, den die Autorin von Kindesbeinen an kannte, ist der Held dieses Buches. Noch nie ist über einen Cottbuser Arzt — und zu Recht — mit soviel Kenntnis und Sympathie geschrieben worden.
Willi Steinhäuser erblickte vor über 100 Jahren, 1898, in Krefeld das Licht der Welt, kam 1928, vor 80 Jahren, nach Cottbus, und starb 1998, in unserer Stadt. Aber, so beginnt das Buch nicht, sondern im Vorwort: “Steinhäuser, das war doch dieser legendäre Knochendoktor von Cottbus!” Und im ersten Kapitel: “Sie muss ein verdammt schönes Weib gewesen sein. Welches Mädchen hat da wohl Modell gestanden haben, denkt er”.
Ein fesselndes Buch, ein berührendes Porträt. Das zweite Kapitel beginnt mit dem Jahre 1918, als der junge Steinhäuser in den Krieg ziehen muss und an der Westfront zwischen Aisne und Vesle den mörderischen Krieg kennen lernt, den er fortan zu hassen beginnt — und den Entschluss fasst, Arzt und Helfer der Verletzten und Verkrüppelten zu werden.
Und viele werden den Doktor der Orthopädie brauchen im zweiten Weltkrieg. Seine Haltung zu Hitler hätte ihn beinahe für immer von seinen Patienten getrennt, als er in einer hitzigen Geburtstagsdebatte über Hitler und den Krieg 1942 zu einem seiner Verwandten sagte: “Diesen Bluthund wirst du eines Tages verfluchen!” Was ihn prompt in die Fänge der Gestapo geraten ließ. Sein Anwalt riet ihm vor einem drohenden Prozess: Stelle sofort, auch gegen deinen Willen, einen Antrag auf Aufnahme in die NSDAP! Du bist ja wer in Cottbus! Steinhäuser wird bald zum Bannarzt befördert, betreut Jugendwettkämpfe, stellt Gesundheitsgutachten aus. Und bleibt der Doktor für die, die etwas im Kreuze, im Genicke und “uff die Beene” hatten.
Ergreifend schildert die Autorin, oft aus der Sicht des zehnjährigen Sohnes Sepp, den rastlosen Einsatz des Arztes nach dem Bombenangriff auf Cottbus am 15. Februar 1945, als viele Verletzte in notdürftig eingerichteten Lazaretten und selbst in der Villa des Arztes zu versorgen waren, mancher unter seiner Hand sterben musste, manchem unter seinem Skalpell das Überleben gelang.
Der Arzt, von seiner Frau gedrängt, die Stadt vor der anrückenden Roten Armee zu verlassen, blieb seinen Patienten treu. Er wurde im April 1945 erster Stadtrat für Gesundheitswesen der neu gebildeten Stadtverwaltung unter OB Max Döring und leitete Jahre später die von ihm gegründete erste orthopädische Landesklinik in der Schwanstraße.
In das Buch sind mancherlei Dialoge und Anekdoten eingestreut, so, wenn Steinhäuser eine noch unerfahrene Schwester als “grüne Wurzel” tituliert, wenn er der legendären “Gräfin von Werben”, die eine Baronin von Seydlitz war, über mehrere Weihnachtsfeste Asyl gewährt (“Damit sie nicht so einsam ist”) oder als es ihn einmal doch die Sprache verschlägt, wenn er einer seiner jungen Patientinnen sagt: “Na, da werden wir uns mal ausziehen”, und sie antwortet kess: “Was heißt wir, Herr Doktor, Sie etwa auch?!”
Rezensiert von Hans-Hermann Krönert
Alle sind zu dieser Lesung herzlich eingeladen
Der Unkostenpreis beträgt 2,- €
“Skalpell und Vaterunser”
Conny Wierick
REGIA Verlag 2009
ISBN: 978-3-86929-000-3
Preis: 14,90 Euro
Quelle und Abbildung: Regia Verlag, Cottbus

Die Groß Gaglower Lehrerin Conny Wierick hat eine romanhafte Reportage von 346 Seiten geschrieben, die soeben in den Buchhandel kam. Es ist die Geschichte des bekannten und anerkannten Cottbuser Arztes, der selbst Cottbuser Stadtgeschichte mitgeschrieben hat. Der Orthopäde Dr. Willi Steinhäuser, den die Autorin von Kindesbeinen an kannte, ist der Held dieses Buches. Noch nie ist über einen Cottbuser Arzt — und zu Recht — mit soviel Kenntnis und Sympathie geschrieben worden.
Willi Steinhäuser erblickte vor über 100 Jahren, 1898, in Krefeld das Licht der Welt, kam 1928, vor 80 Jahren, nach Cottbus, und starb 1998, in unserer Stadt. Aber, so beginnt das Buch nicht, sondern im Vorwort: “Steinhäuser, das war doch dieser legendäre Knochendoktor von Cottbus!” Und im ersten Kapitel: “Sie muss ein verdammt schönes Weib gewesen sein. Welches Mädchen hat da wohl Modell gestanden haben, denkt er”.
Ein fesselndes Buch, ein berührendes Porträt. Das zweite Kapitel beginnt mit dem Jahre 1918, als der junge Steinhäuser in den Krieg ziehen muss und an der Westfront zwischen Aisne und Vesle den mörderischen Krieg kennen lernt, den er fortan zu hassen beginnt — und den Entschluss fasst, Arzt und Helfer der Verletzten und Verkrüppelten zu werden.
Und viele werden den Doktor der Orthopädie brauchen im zweiten Weltkrieg. Seine Haltung zu Hitler hätte ihn beinahe für immer von seinen Patienten getrennt, als er in einer hitzigen Geburtstagsdebatte über Hitler und den Krieg 1942 zu einem seiner Verwandten sagte: “Diesen Bluthund wirst du eines Tages verfluchen!” Was ihn prompt in die Fänge der Gestapo geraten ließ. Sein Anwalt riet ihm vor einem drohenden Prozess: Stelle sofort, auch gegen deinen Willen, einen Antrag auf Aufnahme in die NSDAP! Du bist ja wer in Cottbus! Steinhäuser wird bald zum Bannarzt befördert, betreut Jugendwettkämpfe, stellt Gesundheitsgutachten aus. Und bleibt der Doktor für die, die etwas im Kreuze, im Genicke und “uff die Beene” hatten.
Ergreifend schildert die Autorin, oft aus der Sicht des zehnjährigen Sohnes Sepp, den rastlosen Einsatz des Arztes nach dem Bombenangriff auf Cottbus am 15. Februar 1945, als viele Verletzte in notdürftig eingerichteten Lazaretten und selbst in der Villa des Arztes zu versorgen waren, mancher unter seiner Hand sterben musste, manchem unter seinem Skalpell das Überleben gelang.
Der Arzt, von seiner Frau gedrängt, die Stadt vor der anrückenden Roten Armee zu verlassen, blieb seinen Patienten treu. Er wurde im April 1945 erster Stadtrat für Gesundheitswesen der neu gebildeten Stadtverwaltung unter OB Max Döring und leitete Jahre später die von ihm gegründete erste orthopädische Landesklinik in der Schwanstraße.
In das Buch sind mancherlei Dialoge und Anekdoten eingestreut, so, wenn Steinhäuser eine noch unerfahrene Schwester als “grüne Wurzel” tituliert, wenn er der legendären “Gräfin von Werben”, die eine Baronin von Seydlitz war, über mehrere Weihnachtsfeste Asyl gewährt (“Damit sie nicht so einsam ist”) oder als es ihn einmal doch die Sprache verschlägt, wenn er einer seiner jungen Patientinnen sagt: “Na, da werden wir uns mal ausziehen”, und sie antwortet kess: “Was heißt wir, Herr Doktor, Sie etwa auch?!”
Rezensiert von Hans-Hermann Krönert
Alle sind zu dieser Lesung herzlich eingeladen
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“Skalpell und Vaterunser”
Conny Wierick
REGIA Verlag 2009
ISBN: 978-3-86929-000-3
Preis: 14,90 Euro
Quelle und Abbildung: Regia Verlag, Cottbus

Die Groß Gaglower Lehrerin Conny Wierick hat eine romanhafte Reportage von 346 Seiten geschrieben, die soeben in den Buchhandel kam. Es ist die Geschichte des bekannten und anerkannten Cottbuser Arztes, der selbst Cottbuser Stadtgeschichte mitgeschrieben hat. Der Orthopäde Dr. Willi Steinhäuser, den die Autorin von Kindesbeinen an kannte, ist der Held dieses Buches. Noch nie ist über einen Cottbuser Arzt — und zu Recht — mit soviel Kenntnis und Sympathie geschrieben worden.
Willi Steinhäuser erblickte vor über 100 Jahren, 1898, in Krefeld das Licht der Welt, kam 1928, vor 80 Jahren, nach Cottbus, und starb 1998, in unserer Stadt. Aber, so beginnt das Buch nicht, sondern im Vorwort: “Steinhäuser, das war doch dieser legendäre Knochendoktor von Cottbus!” Und im ersten Kapitel: “Sie muss ein verdammt schönes Weib gewesen sein. Welches Mädchen hat da wohl Modell gestanden haben, denkt er”.
Ein fesselndes Buch, ein berührendes Porträt. Das zweite Kapitel beginnt mit dem Jahre 1918, als der junge Steinhäuser in den Krieg ziehen muss und an der Westfront zwischen Aisne und Vesle den mörderischen Krieg kennen lernt, den er fortan zu hassen beginnt — und den Entschluss fasst, Arzt und Helfer der Verletzten und Verkrüppelten zu werden.
Und viele werden den Doktor der Orthopädie brauchen im zweiten Weltkrieg. Seine Haltung zu Hitler hätte ihn beinahe für immer von seinen Patienten getrennt, als er in einer hitzigen Geburtstagsdebatte über Hitler und den Krieg 1942 zu einem seiner Verwandten sagte: “Diesen Bluthund wirst du eines Tages verfluchen!” Was ihn prompt in die Fänge der Gestapo geraten ließ. Sein Anwalt riet ihm vor einem drohenden Prozess: Stelle sofort, auch gegen deinen Willen, einen Antrag auf Aufnahme in die NSDAP! Du bist ja wer in Cottbus! Steinhäuser wird bald zum Bannarzt befördert, betreut Jugendwettkämpfe, stellt Gesundheitsgutachten aus. Und bleibt der Doktor für die, die etwas im Kreuze, im Genicke und “uff die Beene” hatten.
Ergreifend schildert die Autorin, oft aus der Sicht des zehnjährigen Sohnes Sepp, den rastlosen Einsatz des Arztes nach dem Bombenangriff auf Cottbus am 15. Februar 1945, als viele Verletzte in notdürftig eingerichteten Lazaretten und selbst in der Villa des Arztes zu versorgen waren, mancher unter seiner Hand sterben musste, manchem unter seinem Skalpell das Überleben gelang.
Der Arzt, von seiner Frau gedrängt, die Stadt vor der anrückenden Roten Armee zu verlassen, blieb seinen Patienten treu. Er wurde im April 1945 erster Stadtrat für Gesundheitswesen der neu gebildeten Stadtverwaltung unter OB Max Döring und leitete Jahre später die von ihm gegründete erste orthopädische Landesklinik in der Schwanstraße.
In das Buch sind mancherlei Dialoge und Anekdoten eingestreut, so, wenn Steinhäuser eine noch unerfahrene Schwester als “grüne Wurzel” tituliert, wenn er der legendären “Gräfin von Werben”, die eine Baronin von Seydlitz war, über mehrere Weihnachtsfeste Asyl gewährt (“Damit sie nicht so einsam ist”) oder als es ihn einmal doch die Sprache verschlägt, wenn er einer seiner jungen Patientinnen sagt: “Na, da werden wir uns mal ausziehen”, und sie antwortet kess: “Was heißt wir, Herr Doktor, Sie etwa auch?!”
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ISBN: 978-3-86929-000-3
Preis: 14,90 Euro
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Die Groß Gaglower Lehrerin Conny Wierick hat eine romanhafte Reportage von 346 Seiten geschrieben, die soeben in den Buchhandel kam. Es ist die Geschichte des bekannten und anerkannten Cottbuser Arztes, der selbst Cottbuser Stadtgeschichte mitgeschrieben hat. Der Orthopäde Dr. Willi Steinhäuser, den die Autorin von Kindesbeinen an kannte, ist der Held dieses Buches. Noch nie ist über einen Cottbuser Arzt — und zu Recht — mit soviel Kenntnis und Sympathie geschrieben worden.
Willi Steinhäuser erblickte vor über 100 Jahren, 1898, in Krefeld das Licht der Welt, kam 1928, vor 80 Jahren, nach Cottbus, und starb 1998, in unserer Stadt. Aber, so beginnt das Buch nicht, sondern im Vorwort: “Steinhäuser, das war doch dieser legendäre Knochendoktor von Cottbus!” Und im ersten Kapitel: “Sie muss ein verdammt schönes Weib gewesen sein. Welches Mädchen hat da wohl Modell gestanden haben, denkt er”.
Ein fesselndes Buch, ein berührendes Porträt. Das zweite Kapitel beginnt mit dem Jahre 1918, als der junge Steinhäuser in den Krieg ziehen muss und an der Westfront zwischen Aisne und Vesle den mörderischen Krieg kennen lernt, den er fortan zu hassen beginnt — und den Entschluss fasst, Arzt und Helfer der Verletzten und Verkrüppelten zu werden.
Und viele werden den Doktor der Orthopädie brauchen im zweiten Weltkrieg. Seine Haltung zu Hitler hätte ihn beinahe für immer von seinen Patienten getrennt, als er in einer hitzigen Geburtstagsdebatte über Hitler und den Krieg 1942 zu einem seiner Verwandten sagte: “Diesen Bluthund wirst du eines Tages verfluchen!” Was ihn prompt in die Fänge der Gestapo geraten ließ. Sein Anwalt riet ihm vor einem drohenden Prozess: Stelle sofort, auch gegen deinen Willen, einen Antrag auf Aufnahme in die NSDAP! Du bist ja wer in Cottbus! Steinhäuser wird bald zum Bannarzt befördert, betreut Jugendwettkämpfe, stellt Gesundheitsgutachten aus. Und bleibt der Doktor für die, die etwas im Kreuze, im Genicke und “uff die Beene” hatten.
Ergreifend schildert die Autorin, oft aus der Sicht des zehnjährigen Sohnes Sepp, den rastlosen Einsatz des Arztes nach dem Bombenangriff auf Cottbus am 15. Februar 1945, als viele Verletzte in notdürftig eingerichteten Lazaretten und selbst in der Villa des Arztes zu versorgen waren, mancher unter seiner Hand sterben musste, manchem unter seinem Skalpell das Überleben gelang.
Der Arzt, von seiner Frau gedrängt, die Stadt vor der anrückenden Roten Armee zu verlassen, blieb seinen Patienten treu. Er wurde im April 1945 erster Stadtrat für Gesundheitswesen der neu gebildeten Stadtverwaltung unter OB Max Döring und leitete Jahre später die von ihm gegründete erste orthopädische Landesklinik in der Schwanstraße.
In das Buch sind mancherlei Dialoge und Anekdoten eingestreut, so, wenn Steinhäuser eine noch unerfahrene Schwester als “grüne Wurzel” tituliert, wenn er der legendären “Gräfin von Werben”, die eine Baronin von Seydlitz war, über mehrere Weihnachtsfeste Asyl gewährt (“Damit sie nicht so einsam ist”) oder als es ihn einmal doch die Sprache verschlägt, wenn er einer seiner jungen Patientinnen sagt: “Na, da werden wir uns mal ausziehen”, und sie antwortet kess: “Was heißt wir, Herr Doktor, Sie etwa auch?!”
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Der FC Energie Cottbus hat sein viertes Testspiel der Sommervorbereitung gewonnen. Gegen den Regionalligisten VSG Altglienicke erzielte die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz einen 4:2 (1:1)-Sieg in Dissenchen. Nach dem ...1:1 zur Pause – Erik Tallig traf in der 35. Minute zum Ausgleich – legte Energie im zweiten Durchgang deutlich zu: Justin Butler (52.), Theo Ogbidi (55.) und Erik Engelhardt (58.) sorgten innerhalb von wenigen Minuten für klare Verhältnisse. Den Schlusspunkt setzt die VSG in der 79. Minute nach einem Patzer von Cottbus-Keeper Elias Bethke.

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