“Des Einen Leid ist des Anderen Freud”
Ein bekannter Spruch, der immer wieder bestätigt wird.
Wenn es nach den Plänen der Landesregierung und Vattenfall geht, sind die Jahre der drei Dörfer Atterwasch, Grabko und Kerkwitz gezählt.
Nach einem langen Genehmigungsverfahren und jahrelanger Ungewissheit der Bewohner – immer zwischen Hoffen und Bangen – sollen die Einwohner umgesiedelt werden.
Platz für die Braunkohlebagger.
Auch Unternehmen wissen davon und wittern ein lukratives Geschäft. Rechtzeitige Akquise ist gefragt, man möchte ja einer der Ersten sein. Geschäft ist Geschäft, da haben Gedanken über Gefühle der Menschen keinen Platz.
Heute erreichte uns ein Schreiben aus den betroffenen Dörfern.
Nachfolgend ist es wiedergegeben. Der Leser möge sich selbst eine Meinung dazu bilden.
Mit dem Schreiben erreichte uns noch die Bitte: “Es interessiert uns natürlich auch die Meinung der breiten Bevölkerung.”
Kommentare dazu sind also willkommen.
———————————————
Wut und Betroffenheit löste ein zugestellter Brief bei den Bewohnern der von der Abbaggerung bedrohten Dörfer Atterwasch, Grabko und Kerkwitz aus. Obwohl die Unterlagen zur Beanspruchung der bewohnten Siedlungsgebiete von dem Konzern Vattenfall noch nicht bei der Landesregierung eingereicht worden sind, soll mit dem Leid der betroffenen Menschen aus Gewinnsucht Geschäfte gemacht werden.
Jeder einzelne Einwohner von den oben genannten Dörfern erhielt persönlich einen Brief von “einer Bausparkasse” (Name der Bausparkasse v.d.R. geändert). Darin wird ausgeführt, dass in 8 bis 10 Jahren Abbaggerungsarbeiten der Kohle stattfinden sollen. Um sich Sonderwünsche beim Bau eines neuen Heimes erfüllen zu können, wäre der jetzige Zeitpunkt ideal, eine Kapitalanlage abzuschließen (usw.).
Im Namen der betroffenen Bürger möchten wir uns auf das entschiedenste gegen dieses Geschäftsgebaren verwahren.
Seit dem 28.09.2007 (Zustellung der Benachrichtigung von Vattenfall) läuft für die meisten Betroffenen das Leben nicht mehr in den geregelten Bahnen, so, wie es vorher war. Aus Hoffnungslosigkeit und Trauer wurde Kampfeswillen! Wir sind nicht bereit unsere Heimat ohne Gegenwehr aufzugeben. Umso bestürzter waren wir über die Gleichgültig- und Gefühllosigkeit der oben genannten Institution sowie über die Art und Weise der Kontaktaufnahme. Wir fordern eine öffentliche Entschuldigung beziehungsweise Stellungnahme.
Die Redaktionskommission des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungen der Agenda 21 der Gemeinde Schenkendöbern
Dieter Augustyniak
———————————————–
Foto 1: Atterwasch, © Gerd Laeser
Foto 2: Grabko in der Mittagssonne, Archivbild
Foto 3: Kerkwitz, Blick vom Kirchturm gen Nordwesten, © Gerd Laeser
“Des Einen Leid ist des Anderen Freud”
Ein bekannter Spruch, der immer wieder bestätigt wird.
Wenn es nach den Plänen der Landesregierung und Vattenfall geht, sind die Jahre der drei Dörfer Atterwasch, Grabko und Kerkwitz gezählt.
Nach einem langen Genehmigungsverfahren und jahrelanger Ungewissheit der Bewohner – immer zwischen Hoffen und Bangen – sollen die Einwohner umgesiedelt werden.
Platz für die Braunkohlebagger.
Auch Unternehmen wissen davon und wittern ein lukratives Geschäft. Rechtzeitige Akquise ist gefragt, man möchte ja einer der Ersten sein. Geschäft ist Geschäft, da haben Gedanken über Gefühle der Menschen keinen Platz.
Heute erreichte uns ein Schreiben aus den betroffenen Dörfern.
Nachfolgend ist es wiedergegeben. Der Leser möge sich selbst eine Meinung dazu bilden.
Mit dem Schreiben erreichte uns noch die Bitte: “Es interessiert uns natürlich auch die Meinung der breiten Bevölkerung.”
Kommentare dazu sind also willkommen.
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Wut und Betroffenheit löste ein zugestellter Brief bei den Bewohnern der von der Abbaggerung bedrohten Dörfer Atterwasch, Grabko und Kerkwitz aus. Obwohl die Unterlagen zur Beanspruchung der bewohnten Siedlungsgebiete von dem Konzern Vattenfall noch nicht bei der Landesregierung eingereicht worden sind, soll mit dem Leid der betroffenen Menschen aus Gewinnsucht Geschäfte gemacht werden.
Jeder einzelne Einwohner von den oben genannten Dörfern erhielt persönlich einen Brief von “einer Bausparkasse” (Name der Bausparkasse v.d.R. geändert). Darin wird ausgeführt, dass in 8 bis 10 Jahren Abbaggerungsarbeiten der Kohle stattfinden sollen. Um sich Sonderwünsche beim Bau eines neuen Heimes erfüllen zu können, wäre der jetzige Zeitpunkt ideal, eine Kapitalanlage abzuschließen (usw.).
Im Namen der betroffenen Bürger möchten wir uns auf das entschiedenste gegen dieses Geschäftsgebaren verwahren.
Seit dem 28.09.2007 (Zustellung der Benachrichtigung von Vattenfall) läuft für die meisten Betroffenen das Leben nicht mehr in den geregelten Bahnen, so, wie es vorher war. Aus Hoffnungslosigkeit und Trauer wurde Kampfeswillen! Wir sind nicht bereit unsere Heimat ohne Gegenwehr aufzugeben. Umso bestürzter waren wir über die Gleichgültig- und Gefühllosigkeit der oben genannten Institution sowie über die Art und Weise der Kontaktaufnahme. Wir fordern eine öffentliche Entschuldigung beziehungsweise Stellungnahme.
Die Redaktionskommission des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungen der Agenda 21 der Gemeinde Schenkendöbern
Dieter Augustyniak
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Foto 1: Atterwasch, © Gerd Laeser
Foto 2: Grabko in der Mittagssonne, Archivbild
Foto 3: Kerkwitz, Blick vom Kirchturm gen Nordwesten, © Gerd Laeser