Alljährlich wird die fairste Fußballmannschaft Brandenburgs mit einem Pokal geehrt. Grundlage der Bewertung für die 110 Teams der unterschiedlichen Spielklassen ist die Anzahl der ausgesprochenen Strafen im Saisonverlauf.
Wie schon im Spieljahr 2014/15 hat sich die SG Eintracht Peitz auch in der Saison 2015/16 als die Fairste erwiesen. Ganze 33 Mal wurde den Spielern des Tabellenzweiten (!) im Laufe der 30 Partien die Gelbe Karte vor die Nase gehalten. Ein Wert, den keine andere Mannschaft unterbieten konnte.
So haben sich die Spieler, samt ihren Trainern und dem Funktionsteam kürzlich im Hotel “Willmersdorfer Hof” eingefunden. Nicht im üblichen Sportdress, sondern dem Anlass entsprechend in ihren schmucken Anzügen und weißen Hemden.
Siegfried Kirschen, der Präsident der Fußball-Landesverbands Brandburg lobte nicht nur die Aktiven, die auf dem Platz um die Punkte kämpfen. “Es gehört noch mehr dazu. Die Atmosphäre auf der Trainer-/Auswechselbank ist ebenfalls entscheidend. Weil eine aufgebrachte Stimmung, die Zwischenrufe und auch die Schreie in Richtung Schiedsrichter den Spielern und am Ende auch den Zuschauern offenbar Freiräume schaffen, ebenfalls ausfällig in ihrer Wortwahl zu werden. Viel besser ist es doch, wie wir es von Peitz nun schon über Jahre kennen, dass ein Teil des Trainingsalltags auch den Fragen der Disziplin und des Anstands freigehalten wird. Auch deshalb führen die Peitzer aktuell schon wieder diese Wertung an. Haben sie doch in den bisherigen sieben Partien in der Landesklasse erst fünf Verwarnungen erhalten.”
Unterstützt wird der Fairneßwettbewerb von der Sparkasse Spree-Neiße. Die die Auszeichnungsveranstaltung ausrichtet und zudem die Sachpreise und die Medaillen für jeden einzelnen Spieler ausgibt. Die Direktorin der Sparkasse Spree-Neiße Ilona Fischer stellte bei der Gelegenheit fest, dass die Peitzer Kicker offenbar ihren Vereinsnamen “Eintracht” absolut mit Leben erfüllen.
Im beiliegenden Film äußern sich Eintracht-Kapitän Martin Bähr, die Peitzer Amtsdirektorin Elvira Hölzner, FLB-Präsident Siegfried Kirschen und der Trainer des Fairplay-Siegers Sven Ballack.
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