Heute wurde die 100. Corona-Infektion im Landkreis Spree-Neiße bestätigt. „Diese Zahl ist besorgniserregend“, so Landrat Harald Altekrüger in einer ersten Reaktion. „Die Herbstferien beginnen und bereits jetzt weisen die aktiven postiven-Fälle mit 26 einen Höchststand aus. Selbst in den Monaten März/April und Mai haben wir an keinem Tag so viele aktive positive Fälle registriert.“, sagt Gesundheitsdezernent Michael Koch.
Überblick über den Landkreis Spree-Neiße
Laut Stand vom 09.10.2020 gibt es derzeit 100 bestätigte Fälle im Landkreis, wovon 26 aktiv infiziert sind. Das sind fünf mehr als am Vortag, die neuen Fälle traten in Drebkau und Spremberg auf. Zur Zeit befinden sich 167 Personen in Quarantäne, eine Person wird stationär behandelt. Im Carl-Thiem-Klinikum ist ein 87-jähriger Patient mit Wohnort im Landkreis Spree-Neiße, der stationär im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion behandelt worden ist, in der Nacht zum Donnerstag verstorben. -> Weiterlesen
Verwaltung mit Kontaktverfolgung beschäftigt
Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung sind für die Kontaktverfolgung im Landkreis eingesetzt. Für die umfangreiche Nachverfolgung von Corona-Kontaktpersonen und der Falldokumentation steht auch seit einigen Wochen ein Expertenteam der Bundeswehr dem Gesundheitsamt unterstützend zur Hilfe. „In erster Linie wird das Virus von außen in den Landkreis hineingetragen.“, informiert der zuständige Dezernent Michael Koch. Die Verbreitung erfolgt dann oft über private Feierlichkeiten, da zu späterer Stunde die Abstand- und Hygieneregeln nicht mehr eingehalten werden.
Landrat Harald Altekrüger appelliert daher dringend an die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis und vor allem an alle Schülerinnen und Schüler, die in die Herbstferien starten. „Versuchen Sie bitte die AHA-Regeln einzuhalten (Abstand halten, Hände waschen und Alltagsmaske tragen). Bitte halten Sie sich auch bei privaten Feierlichkeiten an diese Regeln. Gerade jetzt in den Herbstferien, wenn Sie eine Urlaubsreise antreten, unterwegs sind oder eine Party besuchen.“
Verhalten bei Krankheitszeichen
Wenn Sie Krankheitsanzeichen wie Husten, erhöhte Temperatur bzw. Fieber, Kurzatmigkeit, Verlust des Geruchs-/Geschmackssinns, Schnupfen, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen oder allgemeine Schwäche haben, kann dies auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hinweisen. Auch wenn Ihnen nicht bekannt ist, dass Sie Kontakt zu einer an COVID-19 erkrankten Person hatten, können Sie sich unwissentlich angesteckt haben. Rufen Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116117, das zuständige Gesundheitsamt Telefonnummer 03562 986-15301 bzw. die Hausarztpraxis.
Was tun bei Verdacht auf eine Infektion?
Wenn Sie Kontakt zu einer Person hatten, bei der das Coronavirus SARS-CoV-2 nachgewiesen wurde, sollten Sie zu Hause bleiben und sich umgehend telefonisch an das zuständige Gesundheitsamt Tel. 03562 986-15301 wenden – auch wenn Sie keine Krankheitszeichen haben. Das Gesundheitsamt wird Sie über die weiteren erforderlichen Schritte informieren.
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pm/red