Hochwasserschutzmaßnahmen im Stadtgebiet Ortrand
Am 03.06.2015 begrüßte der Amtsdirektor des Amtes Ortrand, Herr Kersten Sickert, Mitarbeiter des zuständigen Referates des Landes Brandenburg und dem Planungsbüro Prokon.
In dieser Veranstaltung wurde das jetzt ins Planfeststellungsverfahren gehende Projekt umfänglich vorgestellt. „Die geplanten Maßnahmen sind ein großer Erfolg für die Stadt Ortrand. Die Bürger können nach Umsetzung dieser Maßnahmen in Zukunft beruhigt auch direkt an unserer schönen Pulsnitz wohnen, da die Stadt nach Bauabschluss selbst vor einem Hundertjährigen Hochwasser geschützt ist“, stellt der Verwaltungschef des Amtes Sickert sichtlich erfreut fest.
Geplant sind Maßnahmen von der Autobahnbrücke A13 bis in das Gewerbegebiet am Walkteich. Mit einem Investitionsumfang von ca. 12.000.000,- € sollen neue Spundwände, komplett erneuerte Deichanlagen und ein Sedimentfangbecken errichtet werden. Der Ausschussvorsitzende für Bauen und Umwelt Siegfried Klaus (CDU) äußerte dazu: ,,Die neue Deichgestaltung ermöglicht es uns, unseren seit langem geplanten Gedanken eines sicheren Schulweges auf dem Deich zu gestalten. Auf diesem können unsere Kinder auch in Zukunft aus der Innenstadt in unsere Bildungseinrichtung gelangen, fast gänzlich ohne am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen zu müssen.“
Nach Angaben des zuständigen Ministeriums soll Baubeginn in zwei bis drei Jahren sein. Dieser ist abhängig von der Dauer und dem Ablauf des Planfeststellungsverfahrens. Der Bürgermeister der Stadt Ortrand Niko Gebel (CDU) bedankte sich an dieser Stelle nochmals bei dem Landtagsabgeordneten Ingo Senftleben (CDU), der sich maßgeblich für die Umsetzung dieser Maßnahmen eingesetzt hat. „Der Schutz unserer Stadt und Ihrer Bürger ist für mich selbstverständlich eine absolut prioritäre Aufgabe. Wir sind über diese Botschaft aus Potsdam ausgesprochen glücklich. Ich kann mich noch sehr gut an das letzte Hochwasser im Jahr 2010 erinnern. Damals war ich genau eine Woche in mein neues Amt als stellvertretender Bürgermeister gewählt worden und durfte am Kampf gegen das Wasser (es war damals „nur“ ein zwanzigjähriges Hochwasser), sozusagen als Feuertaufe, aktiv mitwirken. Damals drohten die Deiche zu brechen und es fehlten nur wenige Zentimeter, dann wären die Wassermassen in unsere Innenstadt gelaufen. Deshalb ist es mir eine große Freude meinen Ortrandern diese Botschaft übermitteln zu dürfen“, betont das Stadtoberhaupt. „Das ist auch in Bezug auf die zahlreichen Bürgerhinweise im Verlauf der Planungen zur Ausweisung der Überflutungsflächen ein riesiger Erfolg, denn das darin vorgesehene Gebiet beinhaltet große Flächen der Stadt. Wenn eine Immobilie in diesem Bereich steht hat das für den Besitzer tiefgreifende, negative Auswirkungen. Der Grundstückswert fällt ins Bodenlose, der Versicherungsschutz wird ausgesprochen schwierig und neue Baumaßnahmen sind nur mit Sondergenehmigungen möglich. Auch dieses große Problem können wir dann als gelöst betrachten“ zeigt sich der Bürgermeister sichtlich erfreut. Wenn die Hochwasserschutzmaßnahmen in der jetzt geplanten Form umgesetzt werden, sollen dann voraussichtlich keine bebauten Grundstücke im Stadtbereich von Ortrand mehr betroffen sein.
In der Stadt Ortrand soll ein P&R – Parkplatz entstehen.
Nachdem sich der Hauptausschuss der Stadt Ortrand bereits am 21.05.2015 einstimmig für die Errichtung eines P&R- Parkplatzes ausgesprochen hat, wurde durch die Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Donnerstag der Weg für den Bau freigemacht. Der Amtsdirektor des Amtes Ortrand Kersten Sickert (parteilos) erklärt dazu: „Es ist für die Bürger unserer Region eine tolle Investition die nicht nur den Eingangsbereich der Stadt verschönert, sondern auch für die Berufspendler eine gute Möglichkeit ist, ihren Arbeitsweg günstig zu gestalten. Mitfahrgelegenheiten schonen unsere Umwelt und tragen deutlich zur Entlastung derer bei, die einen weiteren Weg zu Ihrer Arbeitsstelle aufnehmen müssen.“
Das Investitionsvolumen liegt bei ca. 150.000,- € und wird maßgeblich durch das Land sowie den Landkreis Oberspreewald- Lausitz gefördert. Durch die Ratsrunde der Pulsnitzstadt wurden das Planungsbüro BM Ingenieure Senftenberg und das Büro Ortrander Bauplanung und Betreuung GmbH Ortrand beauftragt.
„Wir hatten in der Vergangenheit im Amtsbereich keine geeignete Möglichkeit in dieser Form. Im Bereich der Autobahnauffahrt in der Flur Lindenau wurde lange Zeit eine Fläche am Feldrand von den Pendlern genutzt. Leider kam es im Umfeld verstärkt zu Umweltbelastungen, die auch nicht schön anzusehen waren. So sind wir gemeinsam mit unserem Landtagsabgeordneten Ingo Senftleben (CDU) auf die Suche nach einer günstigen Lösung gegangen. Es freut mich, den Menschen unserer Region eine gute Lösung bieten zu können und möchte an dieser Stelle noch einmal die gute Zusammenarbeit zwischen der Amtsverwaltung, dem Büro Senftleben und der Stadt Ortrand hervorheben, die dieses Projekt letztendlich ermöglicht“ äußert sich Ortrands Bürgermeister Niko Gebel (CDU) sichtlich erfreut.
Die entsprechenden Planungen sollen jetzt relativ kurzfristig umgesetzt werden, damit bereits im Oktober mit dem Bau begonnen werden kann und das Projekt noch in diesem Jahr fertig gestellt ist.
Die Stadt Ortrand investiert weiter kräftig in den Schulstandort
In der letzten Stadtverordnetenversammlung am 04.06.2015 machte die Ratsrunde der Pulsnitzstadt den Weg für weitere umfangreiche Investitionen in der Karl Eduard von Lingenthal – Oberschule mit integrierter Grund- und Europaschule frei.
„Wir wollen in diesem Jahr wieder umfangreich in unser Bildungszentrum investieren. Nachdem in den letzten Jahren intensiv an der Außengestaltung unserer Schule gearbeitet wurde und die zwei kleineren Gebäude umfänglich im Bereich der Flure und Räume saniert wurden, ist es nun an der Zeit, das Hauptgebäude anzufassen. Ziel ist es, den hohen Standard für unsere Jüngsten auch in Zukunft halten zu können“, freut sich der Bürgermeister Niko Gebel (CDU).
Der Amtsdirektor Kersten Sickert (parteilos) sagt weiter: “die Stadtverordnetenversammlung Ortrand beschließt die Vergabe der Bodenbelagsarbeiten für drei Klassenräume im Erdgeschoss des Oberschulgebäudes an die Firma Großenhainer Ausbau GmbH in Höhe von 5.833,73 € brutto, die Vergabe der Malerarbeiten für den Flur im Erdgeschoss des Oberschulgebäudes an die Firma Malerwerkstatt Fiedler aus Tettau in Höhe von 5.307,98 € brutto und die Vergabe der Malerarbeiten für drei Klassenräume im Erdgeschoss des Oberschulgebäudes an die Firma Malerwerkstatt Fiedler aus Tettau in Höhe von 9.266,95 € brutto. Das ist eine Gesamtinvestition von 20407€“. Die Gestaltung und das Farbdesign soll gemeinsam mit dem Schüler- und Lehrerteam abgestimmt werden um den „Wohlfühlfaktor“ positiv zu beeinflussen.
Der Ausschussvorsitzende für Bildung, Kultur und Sport Carsten Bruntsch äußert sich ebenfalls positiv zum geplanten Projekt: „Der Schulstandort Ortrand hat sich in den letzten Jahren weiter positiv etabliert. Hier haben unsere Kinder die Möglichkeit, von der Kinderkrippe bis zum Erreichen des Abschlusses der Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Besuch der Gymnasialen Oberstufe an einem festen Standort zu lernen. Dank der intensiven Zusammenarbeit zwischen Stadt, Schule, Unternehmen und Vereinen können die Schüler auch ein umfangreiches Freizeitangebot nutzen. Dadurch ergibt sich auch ein positives Zugehörigkeitsgefühl für unsere Heimat.“
Ergänzend dazu verweist Bürgermeister Gebel auch darauf, dass die Leistungen der Schule einen sehr guten Stand haben: „Wir sind als Schulträger natürlich immer bemüht unsere Hausaufgaben zu machen und die besten Bedingungen zu schaffen. Loben möchte ich an dieser Stelle auch unser Lehrerkollegium unter Schulleiter Karsten Ziemann. Ich bin sehr stolz darauf, dass die Leistungen unserer Schüler in den letzten Jahren kontinuierlich über dem Landesdurchschnitt liegen. Bildung „Made in Ortrand“ steht für einen hohen Anspruch und eine gute Qualität.“
Ortrander Innenstadt soll noch schöner werden
Das ans Ortrander Rathaus angrenzende Grundstück „Straße der Einheit 2“, das sich in städtischem Besitz befindet, soll umfänglich saniert werden. Dazu nimmt die Stadt Ortrand eine größere Menge Geld in die Hand. Bereits in den letzten Jahren wurde an dieser Stelle umfangreich investiert und der Innenhof des Rathauses erweitert und saniert. „Mit den bisherigen Maßnahmen hat die Stadt mit mehr Parkmöglichkeiten für Besucher und Mitarbeiter der Verwaltung deutlich bessere Voraussetzungen geschaffen“, stellt Verwaltungschef Kersten Sickert (parteilos) dankbar fest.
Geplant ist in diesem Jahr eine umfangreiche Hüllensanierung des Gebäudes. Der Bürgermeister der Stadt Ortrand Niko Gebel (CDU) äußert sich darüber sichtlich erfreut: „Wir wollen mit dieser Investition einen weiteren Schritt in die richtige Richtung tun. In Zukunft soll das Gebäude der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Dann können auch unsere Verwaltung und unsere Bürger noch bessere Bedingungen vorfinden.“
Am Objekt sollen vorrangig Fassade und Dach umfangreich saniert werden. Das geplante Investitionsvolumen liegt dabei bei etwa 150.000 €. Der Ausschussvorsitzende für Bauen und Umwelt Siegfried Klaus (CDU) kündigt für die Zukunft intensive Gespräche zwischen Stadt und Amtsverwaltung an, wie das Objekt in Zukunft genutzt werden kann. „Es ist im Rahmen der Innenstadtsanierung eine Chance die wir in jedem Fall nutzen wollen. Gespräche in der Vergangenheit über die Notwendigkeit eines solchen Schrittes haben uns davon überzeugt weiter in dieses Projekt zu investieren“, so Klaus.
Im Vorfeld der Baumaßnahme war es gelungen, die Archivgüter des Ortrander Stadt- und Schradenmuseums umzulagern. „Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit dem Heimatverein eine Lösung finden konnten, die alle Beteiligten unterstützen“, so der Vorsitzende des Ausschusses Bildung, Kultur und Sport, Carsten Bruntsch.
Die Baumaßnahmen sollen voraussichtlich in den Sommermonaten dieses Jahres beginnen.
Foto: Wiki CC 3.0 Dguendel
Quelle: Stadt Ortrand