Großräschen: Unbekannte warfen Sonntagnacht, 20. September 2015, Steine gegen eine Erdgeschoßwohnung einer syrischen Familie in Großräschen. Dabei wurde die Außenscheibe eines doppelglasigen Balkonfensters sowie der Rollladen beschädigt. In der Wohnung befindliche Personen wurden nicht verletzt. Am Balkon wurden Aufkleber mit der Aufschrift: „Islamisierung? Nicht mit uns! Identitdere-bewegung.de“ bei der Spurensicherung festgestellt. Es wird von einem fremdenfeindlichen Hintergrund ausgegangen. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen führt der Staatsschutz.
Ruhland: Unbekannte errichteten in der Nacht zum Montag auf einem Schulhof in der Dresdner Straße zwei symbolische Grabstellen. Hierzu wurde aus umliegenden Blumenkübeln Erde entnommen und diese zu einem Erdhügel vor dem Eingangsbereich des Gebäudes aufgeschüttet. Auf den Erdhügeln wurden jeweils ein Holzkreuz mit der Aufschrift “Die Demokraten bringen uns den Volkstod” sowie jeweils zwei Grabkerzen aufgestellt. Weiterhin wurde mittels Kreide in einer Größe von 6,10 m x 0,70 m folgender Schriftzug auf die Gehwegplatten unmittelbar vor den Gräbern aufgebracht: “ASYL HEISST MASSENEINWANDERUNG, STOPP DEN AUSTAUSCH DEINES VOLKES!” Aufgrund der vorgenannten Umstände kann ein Zusammenhang mit der verbotenen Widerstandsbewegung Südbrandenburg nicht ausgeschlossen werden. Der kriminalpolizeiliche Staatsschutz ermittelt intensiv in der Sache.
Schwarzheide: Am Samstagmorgen gegen 01:00 Uhr hielt ein Bus mit etwa 50 Fußballfans (Kat. A) aus Cottbus auf einem Tankstellengelände in der Schipkauer Straße um Fahrgäste aussteigen zu lassen. Der Bus war auf dem Heimweg vom Drittligaspiel in Aue. Als der Bus anhielt, fuhren plötzlich mehrere PKW aus dem Bundeslang Sachsen auf das Gelände der Tankstelle. Aus den Fahrzeugen stiegen mehrere schwarz gekleidete, vermummte Personen aus und schlugen unvermittelt mit Bierflaschen auf einen außerhalb des Busses stehenden 16-Jährigen ein. Des Weiteren wurde versucht, in den Bus einzudringen, was durch den Fahrer verhindert werden konnte. Die unbekannten Täter entfernten sich danach mit den Fahrzeugen in unbekannte Richtung. Der 16-Jährige erlitt eine Kopfverletzung, die ambulant vor Ort behandelt wurde. Im Nachhinein wurde bekannt, dass sich ein zweiter 26-jähriger Mann (Geschädigter) mit einer Kopfplatzwunde in einem Krankenhaus in Cottbus behandeln lassen musste. Am Bus entstand geringer Sachschaden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Großräschen: Am Sonntag gegen 19:45 Uhr wurde auf der Rembrandt-Straße ein 49-jähriger Fahrradfahrer einer Verkehrskontrolle unterzogen. Der Mann war mit seinem Gefährt sehr unsicher in Schlangenlinien unterwegs. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,7 Promille. Zur Sicherung von Beweisen wurde eine Blutprobe durchgeführt.
Großräschen: Am Montag gegen 02:00 Uhr wurde auf der Rembrandt-Straße ein 30-jähriger Fahrradfahrer einer Verkehrskontrolle unterzogen. Eine Überprüfung der Rahmennummer des MTB KTM ergab, dass das Rad in Juni 2015 im Bundesland Niedersachen gestohlen wurde. Es wurde sichergestellt. Die Kriminalpolizei ermittelt.
LK OSL, bei Tettau: Auf der K6606 bei Tettau kam es am Montag gegen 05:30 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW OPEL und einem Wildschwein. Das Tier verendete an der Unfallstelle. Das Fahrzeug war nach dem Crash nicht mehr fahrbereit. Die Schadenshöhe beträgt etwa 3.000 Euro.
Senftenberg: Aus bisher ungeklärter Ursache brannten am Montag gegen 04:00 Uhr auf zwei benachbarten Grundstücken in der Dr. R.-Lehmann-Straße je ein Holzschuppen, sowie die dazwischen befindliche Hecke. Die Außenfassade der Einfamilienhäuser wurde teilweise in Mitleidenschaft gezogen. Ebenso eine neben einem Schuppen befindliche Garage mit einem darin befindlichen PKW BMW. Die Feuerwehr löschte den Brand. Personen waren zu keiner Zeit gefährdet. Die Schadenshöhe ist nicht bekannt.
Senftenberg: Unbekannte Täter drangen am Wochenende gewaltsam auf der Wilhelm-Pieck-Straße in mehrere Baucontainer ein und entwendeten drei 25 Meter lange Kabel sowie diverse Bauwerkzeuge. Die Schadenshöhe beträgt etwa 8.000 Euro.
Quelle: Polizeidirektion Süd