PNE WIND AG: „Chransdorf“ einer der leistungsstärksten Windparks in Deutschland
Im Waldgebiet zwischen Altdöbern und Großräschen (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) entsteht einer der leistungsfähigsten und modernsten Windparks in Deutschland. Der Windpark-Projektierer und -betreiber PNE WIND AG, Cuxhaven, hat dort vor wenigen Tagen mit dem Bau des größten Einzelprojektes seiner Firmengeschichte begonnen – dem Windpark „Chransdorf-West“. Vertreter der PNE WIND AG informierten kürzlich die Bürgermeister Zenker (Stadt Großräschen) und Winzer (Gemeinde Altdöbern), sowie weitere Vertreter der Kommunen und Grundeigentümer über den Baubeginn des Großprojektes.
Im Windpark „Chransdorf-West“ werden insgesamt 24 Windenergieanlagen vom Typ Nordex N117/2400 mit einer Gesamtnennleistung von 57,6 MW errichtet. Da sich der Standort des Windparks in einem Waldgebiet befindet, haben sich die Planer nach intensiven Vorarbeiten für die Nordex-Windenergieanlagen mit 141 Meter hohen Türmen entschieden. Die Gesamthöhe der Anlage beträgt 199 Meter, wenn der 57 Meter lange Rotor senkrecht über dem Turm steht. So kann das Windpotenzial an diesem Standort optimal ausgenutzt werden.
Begonnen wurde zunächst mit dem Bau der temporären Baustraße zur Erschließung des Windparkgebietes. Parallel hierzu werden die notwendigen Rodungsarbeiten für eine zeitweilige Waldumwandlung während der Bauphase durchgeführt, wobei die Fläche anschließend im Betrieb des Windparks wieder deutlich reduziert wird. So kann erreicht werden, dass für die 24 Standorte der Windenergieanlagen sowie die Zufahrten lediglich eine Fläche von rund 6 Hektar dauerhaft genutzt wird.
Noch im November soll dann, wenn die Witterungsverhältnisse es zulassen, mit dem Bau der Kabelschächte für Stromleitungen sowie der Herstellung der Fundamente begonnen werden. Diese haben erhebliche Ausmaße – allerdings vor allem unterirdisch: Jedes der konisch zulaufenden Fundamente hat einen Durchmesser zwischen 13,2 und 21,5 Meter, benötigt mehr als 91 Tonnen Stahlbewehrung und wird mit rund 610 Kubikmetern Beton gegossen.
Bei den Türmen der Windenergieanlagen handelt es sich um sogenannte Hybridtürme, die im unteren Teil aus Beton und darüber aus Stahlsegmenten bestehen. Mit dem Bau der Betontürme soll ab Januar nächsten Jahres begonnen werden. Die Stahlsegmente, die Maschinenhäuser und Rotorblätter folgen etwa ab Anfang März.
Der gesamte Windpark soll in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres in Betrieb genommen werden.
Bis dahin wird auch das Umspannwerk Woschkow fertiggestellt und betriebsbereit sein. Um den Strom aus den Windenergieanlagen zu bündeln und bis zum Umspannwerk zu transportieren, sind interne und externe Kabelsysteme mit einer Kabellänge von zusammen rund 170 Kilometern erforderlich. Vom Umspannwerk Woschkow wird der Strom dann ins allgemeine Stromnetz eingespeist.
Unternehmensprofil PNE WIND AG
Die PNE WIND AG mit Sitz in Cuxhaven plant und realisiert Windpark-Projekte an Land (onshore) sowie auf hoher See (offshore). Dabei liegt die Kernkompetenz in der Entwicklung, Projektierung, Realisierung und Finanzierung von Windparks sowie deren Betrieb bzw. Verkauf mit anschließendem Service. Bisher hat die PNE WIND-Gruppe bereits Windparks mit einer Gesamtnennleistung von mehr als 2.000 Megawatt erfolgreich projektiert.
Neben der Geschäftstätigkeit im etablierten deutschen Heimatmarkt expandiert die PNE WIND-Gruppe zunehmend in dynamische Wachstumsmärkte und ist über Joint Ventures und Tochtergesellschaften bereits in 14 Ländern in Europa, Afrika und Nordamerika vertreten. In diesen Ländern werden gegenwärtig Windpark-Projekte mit einer Nennleistung von mehr als 5.200 Megawatt bearbeitet, die mittelfristig realisiert werden sollen.
Darüber hinaus entwickelt die PNE WIND AG Offshore-Windpark-Projekte, von denen vier große Vorhaben in deutschen Gewässern bereits genehmigt wurden.
Quelle: PNE WIND AG