Immer wieder ist in diesen Tagen von der Bedeutung einer guten Absicherung im Alter die Rede. Dabei gibt es gerade regional wenig Informationen darüber, wie die Bevölkerung tatsächlich für den Lebensabend vorsorgt. Wie gut sind die Menschen in der Niederlausitz also für das Alter abgesichert und worauf setzen sie auf diesem Weg?
Zukunft Altersarmut?
Noch immer wird viel über die staatliche Rente diskutiert, die seit nunmehr zwei Dekaden stark in der Kritik steht. Allein die klassische Rente reicht für viele Rentner in Zukunft nicht mehr aus, um die laufenden Kosten zu decken. Schon kurz nach der Jahrtausendwende wurde aus diesem Grund ein Modell der Privatvorsorge eingeführt, wie es in prominenter Form von der Riester- und der Rürup-Rente präsentiert wird. In diesem Fall waren es die niedrigen Zinsen auf dem Finanzmarkt, die eine Vermehrung des Kapitals verhinderten und die ansonsten soliden Pläne durchkreuzten. Weitere Details zu diesen Modellen und passende Alternativen finden Sie unter www.tarife.de.
Sachwerte im Fokus
Auf der anderen Seite wird in anderen Ländern schon lange ein anderes System für die Absicherung im Alter propagiert. So setzen US-Amerikaner bereits seit Jahren auf einen sehr hohen Anteil an Sachwerten, die vor allem von Aktien dominiert werden. Zwar besteht in diesem Fall eine klare finanzielle Abhängigkeit von den Börsen dieser Welt, doch auf der anderen Seite zeigt der langfristige Trend klar nach oben. Ist es möglich, die Beträge während eines Arbeitslebens für mehrere Jahrzehnte gut verzinsen zu lassen, ergeben sich daraus selbst für Normalverdiener ansehnliche Summen. Hinzu kommt die Tatsache, dass eine gute Diversifikation die Sicherheit dieser Anlagen immens in die Höhe treiben kann. Wer also mit einer gewissen Umsicht an das Thema herantritt, kann darin durchaus Ansätze erkennen, die uns in Zukunft auch für die finanzielle Absicherung in der Niederlausitz dienlich sein können.
Das Eigenheim als Nummer 1
Wie in anderen Regionen Deutschlands steht nach wie vor das Wohneigentum an erster Stelle der privaten Absicherung. Fast die Hälfte der Menschen konnte sich bereits den Traum des Eigenheims erfüllen und muss damit im Alter zumindest keine Miete aufbringen. Bereits dieser Umstand stellt für viele Rentner eine starke Entlastung dar. Nun können größere Teile des Einkommens darauf verwendet werden, die laufenden Lebenshaltungskosten zu decken, die nicht mehr durch das Zahlen einer Miete belastet werden. Bereits dieser Umstand spricht für das große Potenzial, das sich hinter dem Wohneigentum als Absicherung verbirgt.
Auf der anderen Seite sind viele Menschen in der Region auch aus finanziellen Gründen nicht dazu in der Lage, eine Wohnung oder gar ein Haus zu kaufen. Von einer flächendeckenden Absicherung, welche die Ansprüche der Bevölkerung erfüllt, kann aus diesem Grund nicht gesprochen werden.
Das Modell der Zukunft steht bis zu diesem Zeitpunkt also in den Sternen. Sicher scheint zumindest, dass mehrere Standbeine benötigt werden, um zugleich über einen Zuwachs des angelegten Geldes und eine gewisse Sicherheit zu verfügen. Erst in dieser Kombination wird es möglich sein, für die finanzielle Absicherung der steigenden Zahl an Rentnern zu sorgen. Werden die dafür erforderlichen Maßnahmen jedoch nicht rechtzeitig in die Wege geleitet, so könnte dies zu einem schwerwiegenden Versäumnis führen, dessen Folgen auf lange Sicht kaum abzusehen wären.
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