Die Regionalleitstelle Lausitz hat den Notruf 112 auf modernste Technik umgestellt. Das MECC-System der Firma Sinus Nachrichtentechnik ermöglicht die Vernetzung der Sprachkommunikationssysteme aller Leitstellen in Brandenburg. Die Regionalleitstelle Brandenburg hat das System bereits im April eingeführt. Das Projekt wird vom Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg unterstützt und soll bis Herbst 2023 auch in den Regionalleitstellen Oderland, Nordost und Nordwest eingeführt werden.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
In der Regionalleitstelle Lausitz ist die Umschaltung des Notrufes 112 auf modernste Technik erfolgt. Integriert wurde eine Kommunikationslösung der Firma Sinus Nachrichtentechnik, dass „MECC“ (Multimedia Emergency Control Center). 26 Abfrageplätze sind aktuell in der Regionalleitstelle Lausitz (Cottbus/Chóśebuz) ausgestattet. Das System ist so ausgelegt, dass die Sprachkommunikationssysteme aller Leitstellen im Land Brandenburg untereinander gekoppelt sind und somit eine die gegenseitige Ausfallvertretung gewährleistet wird. Das installierte Gesamtsystem wird in der finalen Ausbaustufe vollständig miteinander vernetzt sein. Bei Ausfall einer Regionalleitstelle kann die Kommunikation komplett über eine andere Leitstelle realisiert werden.
Das MECC-System wurde bereits im April in der Regionalleitstelle Brandenburg in Betrieb genommen und bietet Schnittstellen zu diversen Einsatzleitrechnern und weiteren relevanten Systemen, wie zum Beispiel die Haustechniksteuerung und Wachen-Alarmierung der Feuerwehr Cottbus/Chóśebuz. Das Gesamtsystem vernetzt die 5 Brandenburger Integrierten Regionalleitstellen mit der gesamten Sprachkommunikation. Die System-Einführung wird durch die Geschäftsstelle der Brandenburger Regionalleitstellen (Netzwerk 112 Brandenburg) koordiniert, so dass jederzeit der Betrieb und die Redundanz untereinander gewährleistet werden kann.
Nach 4-jähriger Vorbereitungszeit kann dieses Projekt für die Interkommunale Zusammenarbeit mit einer Gesamtinvestitionssumme von ca. 5,5 Millionen Euro (IRLS Lausitz 1,1 Millionen Euro) Schritt für Schritt in Betrieb gehen. Das Vorhaben wird durch das Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg zu einem großen Teil unterstützt.
Bis zum Herbst 2023 werden sukzessive die Regionalleitstellen Oderland, Nordost und Nordwest auf die neue Kommunikationstechnik umgerüstet.
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Red. / Presseinformation
Bilder: Jan Glossmann