Der Braunkohlenausschuss des Landes Brandenburg hat sich am heutigen Montag, 28. April, für die Weiterführung des Tagebaus Welzow-Süd in den räumlichen Teilabschnitt II ausgesprochen. Vattenfall begrüßt diese Entscheidung, der ein mehrjähriger intensiver Dialog mit allen Beteiligten sowie ein umfassender Abwägungsprozess vorausgegangen sind. Auf Grundlage dieser Empfehlung wird nun die Brandenburger Landesregierung abschließend über die Genehmigung des Braunkohlenplanes befinden.
„Wir haben im Verlauf des Braunkohlenplanverfahrens zu Welzow-Süd transparent dargelegt, weshalb die Nutzung der Kohlevorräte im Teilabschnitt II ab Mitte der 2020er-Jahre zwingend nötig ist. Zur Erfüllung seines Versorgungsauftrages ist das Kraftwerk Schwarze Pumpe als ein moderner, flexibler Leistungsträger in unserem Kraftwerkspark auch künftig auf die Reserven aus Welzow angewiesen“, sagte Uwe Grosser, Vorstand für das Ressort Bergbau bei Vattenfall. „Ich bin froh, dass eine Mehrheit im Braunkohlenausschuss diese Notwendigkeit ebenfalls erkennt und Vattenfall einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Lausitzer Bodenschatz und mit den unvermeidlichen Folgen eines Tagebaus zutraut.“
Die seit Jahren hohe Nachfrage nach Braunkohlenstrom aus der Lausitz belege, dass der heimische Energieträger eine wichtige Rolle für die jederzeit bedarfsgerechte und sichere Energieversorgung des Industriestandortes Deutschland spielt, so Uwe Grosser. Aufgrund des Kernenergieausstiegs werde sich an dieser Entwicklung auch in den kommenden Jahren nichts ändern, sondern eher eine größere Bedarfslücke aufreißen. Damit sei zu erwarten, dass die Auslastung der Lausitzer Braunkohlekraftwerke auf dem hohen Niveau von heute bleibt, dass die genehmigten Tagebaufelder Mitte der 2020er-Jahre abgebaut sein und danach neue Abbaugebiete benötigt werden. Hinzu komme die wachsende Anforderung an Braunkohlenkraftwerke als Systemstabilisator für das Stromnetz und als flexibler Partner der erneuerbaren Energien.
Quelle: Vattenfall