Die Brandenburger CDU-Landtagsfraktion hat in ihrer Fraktionssitzung am Dienstag beschlossen, gemeinsam mit der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen Antrag auf Erweiterung der Maßnahmen gegen den Eisenockereintrag in die Spree im Bereich Spremberg in den Landtag einzubringen. Über den Antrag wird der Landtag voraussichtlich in der nächsten Landtagssitzung Ende Januar beraten.
Der CDU-Wahlkreisabgeordnete Raik Nowka aus Spremberg sagt dazu: „Der Zustand der Spremberger Spree ist bedrückend schlecht. Die Stadt und ihre Umgebung leidet seit vielen Jahren darunter und dass alle bisherigen Maßnahmen zwar den Spreewald und den Flusslauf nördlich der Talsperre schützen, tröstet uns Spremberger nur wenig. Die bisherigen Konzepte beruhen im Wesentlichen darauf, dass südlich von Spremberg in den Fluss gelangte Eisen am Vorstaubecken und in der Hauptsperre abzufangen, am Grund abzulagern und das Vorstaubecken zu beräumen. Eine Lösung für Spremberg ist das nicht. Der südliche Teil der Hauptsperre wird im Gegensatz zum Vorstaubecken bislang nicht beräumt. Sedimentablagerungen aus Jahrzehnten führen zur Bildung von neuen Inseln und beeinträchtigen die Funktion des Stausees zunehmend. Diese Aspekte greift der gemeinsame Antrag noch einmal deutlich auf und ich hoffe, dass er im Parlament eine Mehrheit findet. Die Menschen an der Spree warten bereits sehr lange darauf.“
pm/red
Foto: Peter Becker