Jeder ist betroffen – Jeder kann etwas tun
„Schlaganfall“- das ist für viele eine unausweichliche, altersbedingte Erkrankung. Doch der Schlaganfall ist weit mehr. Rund 70 Prozent der Schlaganfälle sind vermeidbar, sagen Experten. Sie sind bedingt durch Lebensstilfaktoren wie ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung oder Rauchen. Bei den anderen 30 Prozent handelt es sich um schicksalhafte Ereignisse – Schlaganfälle aus heiterem Himmel, zum Beispiel durch gefährliche Herzrhythmusstörung, Vorhofflimmern. Alter ist ein wichtiger Risikofaktor, dennoch sind jedes Jahr auch 300 Kinder betroffen und 14.000 Erwachsene unter 50 Jahren.
Schlaganfall kann jeden treffen, egal in welchem Alter, Beruf, zu welcher Uhrzeit und an welchem Ort. Er trifft die Professorin ebenso wie den Kraftfahrer. Es geschieht zu Hause oder im Urlaub auf Mallorca. Es trifft mich selbst oder meinen Nächsten. Ein Schlaganfall trifft nie einen Menschen allein, immer wird das Leben der Familie auf einen Schlag verändert.
Es braucht viel Text und Zeit, um die Krankheit zu erläutern Für ihre Fragen steht die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe gern bereit (schriftlich: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Carl-Miele-Straße 210, 33311 Gütersloh, Internet: schlaganfall-hilfe.de, Tel: 05241 9770-0). Eine Informationsveranstaltung zum Weltschlaganfalltag führt die Spremberger Selbsthilfegruppe Lebenskünstler am 28. Oktober von 10.00 Uhr – 15.00 Uhr im CCS durch. Hier werden Fragen von den Gruppenmitgliedern beantwortet und Infomaterial verteilt. Unterstützt wird die Aktion freundlicherweise durch die Mitarbeiter der Turm Apotheke. Sie bieten interessierten Bürgern Blutdruck- und Cholesterinmessungen an. Frau Anne Schmalenberg von der Selbsthilfekontaktstelle des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. stellt die Spremberger Selbsthilfe vor. Dabei geht es nicht nur um die Schlaganfall Betroffenen. Jeder der Interesse an bestehenden Selbsthilfegruppen hat, oder eventuell sogar selbst eine neue Gruppe gründen möchte kann an diesem Tag an Frau Schmalenberg herantreten.
Quelle: Stadt Spremberg