Die Stadt Spremberg plant 13 Windenergieanlagen der neuesten Generation. Das wurde in der gestrigen Stadtverordnetenversammlung entschieden. Angedacht ist dafür eine Fläche von 415 Hektar östlich des Stadtgebietes und westlich des Ortsteils Graustein. Wie die Stadt mitteilte, soll der Windpark unter anderem das Stadtgebiet sowie den Industriepark Schwarze Pumpe mit Strom versorgen.
Die Stadt Spremberg teilte dazu mit:
In der gestrigen außerplanmäßigen Stadtverordnetenversammlung haben die Abgeordneten der Stadt Spremberg mit großer Mehrheit über die Änderung eines Flächennutzungsplanes entschieden. Dabei handelt es sich um eine Fläche von 415 Hektar östlich des Spremberger Stadtgebietes und westlich des Ortsteils Graustein. Mit der Planänderung wird das Verfahren zur Erweiterung der vorhandenen Konzentrationszone Wind eingeleitet, um die planerischen Voraussetzungen für die Errichtung von 13 Windenergieanlagen der neuesten Generation zu schaffen.
Die Nähe zum geplanten Referenzkraftwerk Lausitz und zum Industriepark Schwarze Pumpe ermöglicht eine Direktleitung in den Industriepark. Somit kann der Standortvorteil des Industrieparks Schwarze Pumpe für die ansässigen Unternehmen bestehen bleiben und deren Investitionen der vergangenen Jahre schützen. Darüber hinaus wird diese Entwicklung eine Signalwirkung für weitere Ansiedlungen etablieren. Der im Stadtgebiet von Spremberg erzeugte Windstrom kann vor Ort zur Erzeugung von Industrieprodukten verwendet werden. Durch die dezentrale Erzeugung und den dezentralen Verbrauch des Stroms werden die Netze geschont. Damit leistet dieser künftige Windpark einen aktiven Beitrag zur Verringerung des Netzausbaubedarfes der Bundesrepublik Deutschland. Durch die beabsichtigte Erzeugung von Wasserstoff durch das Referenzkraftwerk Lausitz und die geplante Skalierung, die Weiterverarbeitung zu synthetischen Kraftstoffen, entstehen völlig neue Wertschöpfungsketten in der Region. Diese bilden die Basis für die Ansiedlung von neuen Unternehmen und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze.
Für die Städtische Werke Spremberg (Lausitz) GmbH ergibt sich aus dieser Nutzung der Windenergie die Möglichkeit, die Versorgung der Stadt Spremberg mit elektrischer Energie zu sichern und das eigene Geschäftsfeld zu erweitern. Mit dem beschlossenen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis 2038 ist es zwingend notwendig, die Versorgung der Bevölkerung und der Unternehmen vor Ort aus anderen Energieträgern heraus zu gewährleisten.
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Red. / Presseinfo