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NIEDERLAUSITZ aktuell

Goethes „schöne Krone“ – Buchvorstellung in Guben

13:20 Uhr | 22. April 2011
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Im Jahre 2011 ein neues Buch über Corona Schröter? Ja, gerade in diesem Jahr, das ihren 260. Geburtstag verzeichnet! Es ist kein runder Jahrestag und somit eigentlich nicht so recht angetan für große Vorhaben. Aber genau deshalb.
Nicht wenige in der Neißestadt erinnern sich der eindrucksvollen Festwoche im Jahre 2001. Unter Schirmherrschaft der damaligen Ministerin für Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Johanna Wanka, wurde der 250. Geburtstag der großen Künstlerin feierlich begangen. Musikalische Darbietungen, ein Festvortrag im besten Sinne des Wortes, eine kleine Festschrift sowie ein silberner Stadttaler mit ihrem Porträt trugen im Jahre 2001 zu einer angemessenen Ehrung bei. Und selbst die Säule des einstigen Denkmals erhielt ihren angestammten Platz vis a vis des ehemaligen Gubener Theaters auf der Schützeninsel inmitten der Neiße zurück.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. In dieser Zeit ist viel geschehen und hat sich sehr viel verändert in der Neißestadt. Doch gerieten einige wichtige Ideen und Vorschläge vom 250. Geburtstag Corona Schröters allzu schnell wieder in Vergessenheit. Das betrifft vor allem den Vorschlag, ihr Denkmal, das im Mai 1905 in der Hoch-Zeit der Gubener Baumblüte auf der Schützeninsel feierlich eingeweiht wurde, als wunderbares Kleinod in altem, neuem Glanz wieder erstehen zu lassen. Einige Ansätze dazu kamen leider nicht weit über Ankündigungen hinaus. Ebenso erging es der Idee, vermittels einer Briefmarke möglichst vielen den besonderen Liebreiz der Corona vor Augen zu führen.
Immerhin gibt es in der Gubener Obersprucke seit 1991 eine „Corona-Schröter-Straße“, trägt eine Grundschule dort seit 2002 ihren Namen und in der polnischen Partnerstadt Gubin wird seit mehreren Jahren ein „Corona-Schröter-Preis“ für Kulturschaffende vergeben. Im Jahre 2004 erschien zudem eine neue Biographie. Natürlich könnte man es dabei belassen. Aber weshalb? In Frankfurt (Oder) ehrt man seit langem den Schriftsteller Heinrich von Kleist (1777-1811, Fürst Heinrich von Pückler (1785-1871) ist aus Cottbus nicht mehr wegzudenken und Forst (Lausitz) ist seit kurzem dabei, Graf Heinrich von Brühl (1700-1763, diese weithin bekannte Persönlichkeit zu ihren Gunsten ins Spiel zu bringen. Corona Schröter war ihre Zeitgenossin.
In der Geburtsstadt Coronas fällt es anscheinend schwer, sie mit offenen Armen anzunehmen. Corona Schröter ist hier noch nicht „angekommen“. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Art und hängen wohl vor allem mit den großen politischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre zusammen, von denen Guben in besonders starkem Maße betroffen war und ist.
Mitunter hört man: „Was hat Corona Schröter denn für Guben geleistet? Sie wurde doch nur hier geboren.“ Letzteres trifft zwar zu, aber es ist ihr Verdienst, eine direkte Beziehung zwischen der Neißestadt und Weimar als Zentrum der Deutschen Klassik und den dortigen Größen der Literatur hergestellt zu haben. Für die Gegenwart und Zukunft kann dies von großer Bedeutung sein, denn die Frage von Kunstliebhabern liegt förmlich in der Luft: Was muss das für eine wunderbare Stadt sein, in der solch reizvolle Geschöpfe, wie Corona Schröter es war, zur Welt kommen?! Und was waren das für Stadtväter, die einer Künstlerin ein Denkmal setzten? Denn auch heutzutage lässt sich nicht leicht ein Denkmal finden, das einer Frau gewidmet wurde; abgesehen von adligen und gekrönten Häuptern. So zeigt sich an dieser Stelle wiederum, dass Guben eine besondere Stadt war.
1905 ehrte man mit dem Denkmal in Guben eine talentierte, vielseitige Künstlerin, die Selbstbewusstsein mit Eigenständigkeit verband und die nicht zuletzt durch ihre äußere Erscheinung für sich einnahm. Gleichzeitig darf betont werden, dass es ihr durch Letzteres allein sicher nicht gelungen wäre, mehrere Jahre hindurch gefeierter Mittelpunkt des Weimarer Musenhofes zu sein.
Am 14. Januar 2011 jährte sich der Geburtstag Corona Schröters zum 260. Mal. Aus diesem Anlass führte die Stadt Guben gemeinsam mit dem Niederlausitzer Verlag eine Festwoche durch, deren Veranstaltungen zahlreiche Gäste erfreuten.
Um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie zwischen Deutschen und Polen zu schlagen, richtete die Stadt Guben dankenswerterweise ein Spendenkonto zur Wiedererrichtung ihres Denkmals mit Büste gegenüber dem einstigen Stadttheater auf der Schützeninsel ein. Innerhalb von nur dreieinhalb Monaten gingen zahlreiche Spenden von privater Seite auf dem Konto ein. Allen, die sich daran beteiligten danke ich an dieser Stelle ganz herzlich!
In den „Niederlausitzer Mitteilungen“ des Jahres 1900 (S. 313) fand der Geheime Regierungsrat Ernst Friedel aus Berlin in seinem Beitrag über „Corona Schröters Grabstätte in Ilmenau“ abschließend folgende Worte: „Guben ist eine wohlhabende Stadt, ihre Bevölkerung kunstsinnig und historisch veranlagt. Möchten doch diese Zeilen bei den Bewohnern Gubens und allen Verehrern Coronas Veranlassung geben, die Denkmalssache wieder in Fluß zu bringen.“ Es ist sehr schön, dass diese Worte in hundert Jahren nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben.
Kürzlich erschien im Niederlausitzer Verlag eine Sonderbriefmarke mit dem Porträt der Künstlerin. Gemeinsam mit dem Landesverband der Philatelisten Brandenburgs entsteht eine weitere Arbeit, die im Mai dieses Jahres der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Das vorliegende Buch stellt eine weitere Reverenz an die große Künstlerin dar. Es verdankt seine Entstehung einer Reihe glücklicher und weniger glücklicher Umstände. Ich beschränke mich darauf, einige glückliche davon anzudeuten: Da ist zuerst die Begegnung – für mich war es eine literarische Entdeckung – mit derjenigen Frau zu nennen, die ich auf meiner Suche nach der Autorin des Buches „Die Hutmacher“ fand und der ich herzlich für die Mitarbeit an diesem Buch danke: Rosemarie Schuder.
Dem ging bereits eine Vorgeschichte voraus, denn sie hatte 2007 genau in jenem Verlag ein Buch veröffentlicht, in dem gleichfalls ein anderes Buch erschien, an dem ich mitarbeiten durfte. Und auch, dass ich den Roman „Die Hutmacher“ ausfindig machen konnte und zu neuem Leben erwecken, war für mich ein glücklicher Zufall.
Dieses Buch stellt eine Gemeinschaftsarbeit dar, in der sich die Schriftstellerin Rosemarie Schuder dem biographischen Teil widmet. Dabei gelingt es ihr, das Leben der Corona in seinen Beziehungen zu den bekannten und inzwischen weniger bekannten Persönlichkeiten der Weimarer Klassik in ihrer markanten Weise nachzuzeichnen.
Der folgende dokumentarische Teil stellt das Gubener Denkmal für Corona Schröter in den Mittelpunkt der Betrachtung, dessen Umfeld ebenfalls eine ausführliche Darstellung erfährt. Dabei wird erstmals das Leben des weit über die Neißestadt hinaus überaus erfolgreichen Gubener Kunstfotografen Herbert Rosenthal gewürdigt und sein trauriges Ende aufgeklärt. In einem Exkurs geht der Autor erstmals auf das Geburtshaus der Künstlerin in Guben ein, dessen Standort nach 60 Jahren wieder entdeckt wurde.
„Manches Herrliche der Welt
ist in Krieg und Streit zerronnen.“
Goethe schrieb diese Verse 1826, doch treffender ließe sich das Schicksal Gubens nicht in Worte fassen. Dabei liegt gerade in den abschließenden beiden Zeilen eine große Verheißung:
„Wer beschützet und erhält
hat das schönste Loos gewonnen.“
Lassen Sie uns gemeinsam dieses Los gewinnen! Der Anfang ist getan. Und nicht mehr lange, dann erstrahlt Goethes „schöne Krone“ wieder als Krone ihrer Geburtsstadt.
Guben, im März 2011 Andreas Peter
gebundene Ausgabe, ca. 168 Seiten, 40 s/wAbbildungen, Preis: 17,95 Euro.
Die Buchvorstellung findet am Freitag, dem 29. April um 19 Uhr im Saigon-Bistro, Frankfurter Straße 30 in Guben statt. Eintritt: 3,40 Euro.
Voranmeldung erbeten. Tel.:03561-551304

Im Jahre 2011 ein neues Buch über Corona Schröter? Ja, gerade in diesem Jahr, das ihren 260. Geburtstag verzeichnet! Es ist kein runder Jahrestag und somit eigentlich nicht so recht angetan für große Vorhaben. Aber genau deshalb.
Nicht wenige in der Neißestadt erinnern sich der eindrucksvollen Festwoche im Jahre 2001. Unter Schirmherrschaft der damaligen Ministerin für Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Johanna Wanka, wurde der 250. Geburtstag der großen Künstlerin feierlich begangen. Musikalische Darbietungen, ein Festvortrag im besten Sinne des Wortes, eine kleine Festschrift sowie ein silberner Stadttaler mit ihrem Porträt trugen im Jahre 2001 zu einer angemessenen Ehrung bei. Und selbst die Säule des einstigen Denkmals erhielt ihren angestammten Platz vis a vis des ehemaligen Gubener Theaters auf der Schützeninsel inmitten der Neiße zurück.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. In dieser Zeit ist viel geschehen und hat sich sehr viel verändert in der Neißestadt. Doch gerieten einige wichtige Ideen und Vorschläge vom 250. Geburtstag Corona Schröters allzu schnell wieder in Vergessenheit. Das betrifft vor allem den Vorschlag, ihr Denkmal, das im Mai 1905 in der Hoch-Zeit der Gubener Baumblüte auf der Schützeninsel feierlich eingeweiht wurde, als wunderbares Kleinod in altem, neuem Glanz wieder erstehen zu lassen. Einige Ansätze dazu kamen leider nicht weit über Ankündigungen hinaus. Ebenso erging es der Idee, vermittels einer Briefmarke möglichst vielen den besonderen Liebreiz der Corona vor Augen zu führen.
Immerhin gibt es in der Gubener Obersprucke seit 1991 eine „Corona-Schröter-Straße“, trägt eine Grundschule dort seit 2002 ihren Namen und in der polnischen Partnerstadt Gubin wird seit mehreren Jahren ein „Corona-Schröter-Preis“ für Kulturschaffende vergeben. Im Jahre 2004 erschien zudem eine neue Biographie. Natürlich könnte man es dabei belassen. Aber weshalb? In Frankfurt (Oder) ehrt man seit langem den Schriftsteller Heinrich von Kleist (1777-1811, Fürst Heinrich von Pückler (1785-1871) ist aus Cottbus nicht mehr wegzudenken und Forst (Lausitz) ist seit kurzem dabei, Graf Heinrich von Brühl (1700-1763, diese weithin bekannte Persönlichkeit zu ihren Gunsten ins Spiel zu bringen. Corona Schröter war ihre Zeitgenossin.
In der Geburtsstadt Coronas fällt es anscheinend schwer, sie mit offenen Armen anzunehmen. Corona Schröter ist hier noch nicht „angekommen“. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Art und hängen wohl vor allem mit den großen politischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre zusammen, von denen Guben in besonders starkem Maße betroffen war und ist.
Mitunter hört man: „Was hat Corona Schröter denn für Guben geleistet? Sie wurde doch nur hier geboren.“ Letzteres trifft zwar zu, aber es ist ihr Verdienst, eine direkte Beziehung zwischen der Neißestadt und Weimar als Zentrum der Deutschen Klassik und den dortigen Größen der Literatur hergestellt zu haben. Für die Gegenwart und Zukunft kann dies von großer Bedeutung sein, denn die Frage von Kunstliebhabern liegt förmlich in der Luft: Was muss das für eine wunderbare Stadt sein, in der solch reizvolle Geschöpfe, wie Corona Schröter es war, zur Welt kommen?! Und was waren das für Stadtväter, die einer Künstlerin ein Denkmal setzten? Denn auch heutzutage lässt sich nicht leicht ein Denkmal finden, das einer Frau gewidmet wurde; abgesehen von adligen und gekrönten Häuptern. So zeigt sich an dieser Stelle wiederum, dass Guben eine besondere Stadt war.
1905 ehrte man mit dem Denkmal in Guben eine talentierte, vielseitige Künstlerin, die Selbstbewusstsein mit Eigenständigkeit verband und die nicht zuletzt durch ihre äußere Erscheinung für sich einnahm. Gleichzeitig darf betont werden, dass es ihr durch Letzteres allein sicher nicht gelungen wäre, mehrere Jahre hindurch gefeierter Mittelpunkt des Weimarer Musenhofes zu sein.
Am 14. Januar 2011 jährte sich der Geburtstag Corona Schröters zum 260. Mal. Aus diesem Anlass führte die Stadt Guben gemeinsam mit dem Niederlausitzer Verlag eine Festwoche durch, deren Veranstaltungen zahlreiche Gäste erfreuten.
Um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie zwischen Deutschen und Polen zu schlagen, richtete die Stadt Guben dankenswerterweise ein Spendenkonto zur Wiedererrichtung ihres Denkmals mit Büste gegenüber dem einstigen Stadttheater auf der Schützeninsel ein. Innerhalb von nur dreieinhalb Monaten gingen zahlreiche Spenden von privater Seite auf dem Konto ein. Allen, die sich daran beteiligten danke ich an dieser Stelle ganz herzlich!
In den „Niederlausitzer Mitteilungen“ des Jahres 1900 (S. 313) fand der Geheime Regierungsrat Ernst Friedel aus Berlin in seinem Beitrag über „Corona Schröters Grabstätte in Ilmenau“ abschließend folgende Worte: „Guben ist eine wohlhabende Stadt, ihre Bevölkerung kunstsinnig und historisch veranlagt. Möchten doch diese Zeilen bei den Bewohnern Gubens und allen Verehrern Coronas Veranlassung geben, die Denkmalssache wieder in Fluß zu bringen.“ Es ist sehr schön, dass diese Worte in hundert Jahren nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben.
Kürzlich erschien im Niederlausitzer Verlag eine Sonderbriefmarke mit dem Porträt der Künstlerin. Gemeinsam mit dem Landesverband der Philatelisten Brandenburgs entsteht eine weitere Arbeit, die im Mai dieses Jahres der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Das vorliegende Buch stellt eine weitere Reverenz an die große Künstlerin dar. Es verdankt seine Entstehung einer Reihe glücklicher und weniger glücklicher Umstände. Ich beschränke mich darauf, einige glückliche davon anzudeuten: Da ist zuerst die Begegnung – für mich war es eine literarische Entdeckung – mit derjenigen Frau zu nennen, die ich auf meiner Suche nach der Autorin des Buches „Die Hutmacher“ fand und der ich herzlich für die Mitarbeit an diesem Buch danke: Rosemarie Schuder.
Dem ging bereits eine Vorgeschichte voraus, denn sie hatte 2007 genau in jenem Verlag ein Buch veröffentlicht, in dem gleichfalls ein anderes Buch erschien, an dem ich mitarbeiten durfte. Und auch, dass ich den Roman „Die Hutmacher“ ausfindig machen konnte und zu neuem Leben erwecken, war für mich ein glücklicher Zufall.
Dieses Buch stellt eine Gemeinschaftsarbeit dar, in der sich die Schriftstellerin Rosemarie Schuder dem biographischen Teil widmet. Dabei gelingt es ihr, das Leben der Corona in seinen Beziehungen zu den bekannten und inzwischen weniger bekannten Persönlichkeiten der Weimarer Klassik in ihrer markanten Weise nachzuzeichnen.
Der folgende dokumentarische Teil stellt das Gubener Denkmal für Corona Schröter in den Mittelpunkt der Betrachtung, dessen Umfeld ebenfalls eine ausführliche Darstellung erfährt. Dabei wird erstmals das Leben des weit über die Neißestadt hinaus überaus erfolgreichen Gubener Kunstfotografen Herbert Rosenthal gewürdigt und sein trauriges Ende aufgeklärt. In einem Exkurs geht der Autor erstmals auf das Geburtshaus der Künstlerin in Guben ein, dessen Standort nach 60 Jahren wieder entdeckt wurde.
„Manches Herrliche der Welt
ist in Krieg und Streit zerronnen.“
Goethe schrieb diese Verse 1826, doch treffender ließe sich das Schicksal Gubens nicht in Worte fassen. Dabei liegt gerade in den abschließenden beiden Zeilen eine große Verheißung:
„Wer beschützet und erhält
hat das schönste Loos gewonnen.“
Lassen Sie uns gemeinsam dieses Los gewinnen! Der Anfang ist getan. Und nicht mehr lange, dann erstrahlt Goethes „schöne Krone“ wieder als Krone ihrer Geburtsstadt.
Guben, im März 2011 Andreas Peter
gebundene Ausgabe, ca. 168 Seiten, 40 s/wAbbildungen, Preis: 17,95 Euro.
Die Buchvorstellung findet am Freitag, dem 29. April um 19 Uhr im Saigon-Bistro, Frankfurter Straße 30 in Guben statt. Eintritt: 3,40 Euro.
Voranmeldung erbeten. Tel.:03561-551304

Im Jahre 2011 ein neues Buch über Corona Schröter? Ja, gerade in diesem Jahr, das ihren 260. Geburtstag verzeichnet! Es ist kein runder Jahrestag und somit eigentlich nicht so recht angetan für große Vorhaben. Aber genau deshalb.
Nicht wenige in der Neißestadt erinnern sich der eindrucksvollen Festwoche im Jahre 2001. Unter Schirmherrschaft der damaligen Ministerin für Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Johanna Wanka, wurde der 250. Geburtstag der großen Künstlerin feierlich begangen. Musikalische Darbietungen, ein Festvortrag im besten Sinne des Wortes, eine kleine Festschrift sowie ein silberner Stadttaler mit ihrem Porträt trugen im Jahre 2001 zu einer angemessenen Ehrung bei. Und selbst die Säule des einstigen Denkmals erhielt ihren angestammten Platz vis a vis des ehemaligen Gubener Theaters auf der Schützeninsel inmitten der Neiße zurück.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. In dieser Zeit ist viel geschehen und hat sich sehr viel verändert in der Neißestadt. Doch gerieten einige wichtige Ideen und Vorschläge vom 250. Geburtstag Corona Schröters allzu schnell wieder in Vergessenheit. Das betrifft vor allem den Vorschlag, ihr Denkmal, das im Mai 1905 in der Hoch-Zeit der Gubener Baumblüte auf der Schützeninsel feierlich eingeweiht wurde, als wunderbares Kleinod in altem, neuem Glanz wieder erstehen zu lassen. Einige Ansätze dazu kamen leider nicht weit über Ankündigungen hinaus. Ebenso erging es der Idee, vermittels einer Briefmarke möglichst vielen den besonderen Liebreiz der Corona vor Augen zu führen.
Immerhin gibt es in der Gubener Obersprucke seit 1991 eine „Corona-Schröter-Straße“, trägt eine Grundschule dort seit 2002 ihren Namen und in der polnischen Partnerstadt Gubin wird seit mehreren Jahren ein „Corona-Schröter-Preis“ für Kulturschaffende vergeben. Im Jahre 2004 erschien zudem eine neue Biographie. Natürlich könnte man es dabei belassen. Aber weshalb? In Frankfurt (Oder) ehrt man seit langem den Schriftsteller Heinrich von Kleist (1777-1811, Fürst Heinrich von Pückler (1785-1871) ist aus Cottbus nicht mehr wegzudenken und Forst (Lausitz) ist seit kurzem dabei, Graf Heinrich von Brühl (1700-1763, diese weithin bekannte Persönlichkeit zu ihren Gunsten ins Spiel zu bringen. Corona Schröter war ihre Zeitgenossin.
In der Geburtsstadt Coronas fällt es anscheinend schwer, sie mit offenen Armen anzunehmen. Corona Schröter ist hier noch nicht „angekommen“. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Art und hängen wohl vor allem mit den großen politischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre zusammen, von denen Guben in besonders starkem Maße betroffen war und ist.
Mitunter hört man: „Was hat Corona Schröter denn für Guben geleistet? Sie wurde doch nur hier geboren.“ Letzteres trifft zwar zu, aber es ist ihr Verdienst, eine direkte Beziehung zwischen der Neißestadt und Weimar als Zentrum der Deutschen Klassik und den dortigen Größen der Literatur hergestellt zu haben. Für die Gegenwart und Zukunft kann dies von großer Bedeutung sein, denn die Frage von Kunstliebhabern liegt förmlich in der Luft: Was muss das für eine wunderbare Stadt sein, in der solch reizvolle Geschöpfe, wie Corona Schröter es war, zur Welt kommen?! Und was waren das für Stadtväter, die einer Künstlerin ein Denkmal setzten? Denn auch heutzutage lässt sich nicht leicht ein Denkmal finden, das einer Frau gewidmet wurde; abgesehen von adligen und gekrönten Häuptern. So zeigt sich an dieser Stelle wiederum, dass Guben eine besondere Stadt war.
1905 ehrte man mit dem Denkmal in Guben eine talentierte, vielseitige Künstlerin, die Selbstbewusstsein mit Eigenständigkeit verband und die nicht zuletzt durch ihre äußere Erscheinung für sich einnahm. Gleichzeitig darf betont werden, dass es ihr durch Letzteres allein sicher nicht gelungen wäre, mehrere Jahre hindurch gefeierter Mittelpunkt des Weimarer Musenhofes zu sein.
Am 14. Januar 2011 jährte sich der Geburtstag Corona Schröters zum 260. Mal. Aus diesem Anlass führte die Stadt Guben gemeinsam mit dem Niederlausitzer Verlag eine Festwoche durch, deren Veranstaltungen zahlreiche Gäste erfreuten.
Um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie zwischen Deutschen und Polen zu schlagen, richtete die Stadt Guben dankenswerterweise ein Spendenkonto zur Wiedererrichtung ihres Denkmals mit Büste gegenüber dem einstigen Stadttheater auf der Schützeninsel ein. Innerhalb von nur dreieinhalb Monaten gingen zahlreiche Spenden von privater Seite auf dem Konto ein. Allen, die sich daran beteiligten danke ich an dieser Stelle ganz herzlich!
In den „Niederlausitzer Mitteilungen“ des Jahres 1900 (S. 313) fand der Geheime Regierungsrat Ernst Friedel aus Berlin in seinem Beitrag über „Corona Schröters Grabstätte in Ilmenau“ abschließend folgende Worte: „Guben ist eine wohlhabende Stadt, ihre Bevölkerung kunstsinnig und historisch veranlagt. Möchten doch diese Zeilen bei den Bewohnern Gubens und allen Verehrern Coronas Veranlassung geben, die Denkmalssache wieder in Fluß zu bringen.“ Es ist sehr schön, dass diese Worte in hundert Jahren nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben.
Kürzlich erschien im Niederlausitzer Verlag eine Sonderbriefmarke mit dem Porträt der Künstlerin. Gemeinsam mit dem Landesverband der Philatelisten Brandenburgs entsteht eine weitere Arbeit, die im Mai dieses Jahres der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Das vorliegende Buch stellt eine weitere Reverenz an die große Künstlerin dar. Es verdankt seine Entstehung einer Reihe glücklicher und weniger glücklicher Umstände. Ich beschränke mich darauf, einige glückliche davon anzudeuten: Da ist zuerst die Begegnung – für mich war es eine literarische Entdeckung – mit derjenigen Frau zu nennen, die ich auf meiner Suche nach der Autorin des Buches „Die Hutmacher“ fand und der ich herzlich für die Mitarbeit an diesem Buch danke: Rosemarie Schuder.
Dem ging bereits eine Vorgeschichte voraus, denn sie hatte 2007 genau in jenem Verlag ein Buch veröffentlicht, in dem gleichfalls ein anderes Buch erschien, an dem ich mitarbeiten durfte. Und auch, dass ich den Roman „Die Hutmacher“ ausfindig machen konnte und zu neuem Leben erwecken, war für mich ein glücklicher Zufall.
Dieses Buch stellt eine Gemeinschaftsarbeit dar, in der sich die Schriftstellerin Rosemarie Schuder dem biographischen Teil widmet. Dabei gelingt es ihr, das Leben der Corona in seinen Beziehungen zu den bekannten und inzwischen weniger bekannten Persönlichkeiten der Weimarer Klassik in ihrer markanten Weise nachzuzeichnen.
Der folgende dokumentarische Teil stellt das Gubener Denkmal für Corona Schröter in den Mittelpunkt der Betrachtung, dessen Umfeld ebenfalls eine ausführliche Darstellung erfährt. Dabei wird erstmals das Leben des weit über die Neißestadt hinaus überaus erfolgreichen Gubener Kunstfotografen Herbert Rosenthal gewürdigt und sein trauriges Ende aufgeklärt. In einem Exkurs geht der Autor erstmals auf das Geburtshaus der Künstlerin in Guben ein, dessen Standort nach 60 Jahren wieder entdeckt wurde.
„Manches Herrliche der Welt
ist in Krieg und Streit zerronnen.“
Goethe schrieb diese Verse 1826, doch treffender ließe sich das Schicksal Gubens nicht in Worte fassen. Dabei liegt gerade in den abschließenden beiden Zeilen eine große Verheißung:
„Wer beschützet und erhält
hat das schönste Loos gewonnen.“
Lassen Sie uns gemeinsam dieses Los gewinnen! Der Anfang ist getan. Und nicht mehr lange, dann erstrahlt Goethes „schöne Krone“ wieder als Krone ihrer Geburtsstadt.
Guben, im März 2011 Andreas Peter
gebundene Ausgabe, ca. 168 Seiten, 40 s/wAbbildungen, Preis: 17,95 Euro.
Die Buchvorstellung findet am Freitag, dem 29. April um 19 Uhr im Saigon-Bistro, Frankfurter Straße 30 in Guben statt. Eintritt: 3,40 Euro.
Voranmeldung erbeten. Tel.:03561-551304

Im Jahre 2011 ein neues Buch über Corona Schröter? Ja, gerade in diesem Jahr, das ihren 260. Geburtstag verzeichnet! Es ist kein runder Jahrestag und somit eigentlich nicht so recht angetan für große Vorhaben. Aber genau deshalb.
Nicht wenige in der Neißestadt erinnern sich der eindrucksvollen Festwoche im Jahre 2001. Unter Schirmherrschaft der damaligen Ministerin für Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Johanna Wanka, wurde der 250. Geburtstag der großen Künstlerin feierlich begangen. Musikalische Darbietungen, ein Festvortrag im besten Sinne des Wortes, eine kleine Festschrift sowie ein silberner Stadttaler mit ihrem Porträt trugen im Jahre 2001 zu einer angemessenen Ehrung bei. Und selbst die Säule des einstigen Denkmals erhielt ihren angestammten Platz vis a vis des ehemaligen Gubener Theaters auf der Schützeninsel inmitten der Neiße zurück.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. In dieser Zeit ist viel geschehen und hat sich sehr viel verändert in der Neißestadt. Doch gerieten einige wichtige Ideen und Vorschläge vom 250. Geburtstag Corona Schröters allzu schnell wieder in Vergessenheit. Das betrifft vor allem den Vorschlag, ihr Denkmal, das im Mai 1905 in der Hoch-Zeit der Gubener Baumblüte auf der Schützeninsel feierlich eingeweiht wurde, als wunderbares Kleinod in altem, neuem Glanz wieder erstehen zu lassen. Einige Ansätze dazu kamen leider nicht weit über Ankündigungen hinaus. Ebenso erging es der Idee, vermittels einer Briefmarke möglichst vielen den besonderen Liebreiz der Corona vor Augen zu führen.
Immerhin gibt es in der Gubener Obersprucke seit 1991 eine „Corona-Schröter-Straße“, trägt eine Grundschule dort seit 2002 ihren Namen und in der polnischen Partnerstadt Gubin wird seit mehreren Jahren ein „Corona-Schröter-Preis“ für Kulturschaffende vergeben. Im Jahre 2004 erschien zudem eine neue Biographie. Natürlich könnte man es dabei belassen. Aber weshalb? In Frankfurt (Oder) ehrt man seit langem den Schriftsteller Heinrich von Kleist (1777-1811, Fürst Heinrich von Pückler (1785-1871) ist aus Cottbus nicht mehr wegzudenken und Forst (Lausitz) ist seit kurzem dabei, Graf Heinrich von Brühl (1700-1763, diese weithin bekannte Persönlichkeit zu ihren Gunsten ins Spiel zu bringen. Corona Schröter war ihre Zeitgenossin.
In der Geburtsstadt Coronas fällt es anscheinend schwer, sie mit offenen Armen anzunehmen. Corona Schröter ist hier noch nicht „angekommen“. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Art und hängen wohl vor allem mit den großen politischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre zusammen, von denen Guben in besonders starkem Maße betroffen war und ist.
Mitunter hört man: „Was hat Corona Schröter denn für Guben geleistet? Sie wurde doch nur hier geboren.“ Letzteres trifft zwar zu, aber es ist ihr Verdienst, eine direkte Beziehung zwischen der Neißestadt und Weimar als Zentrum der Deutschen Klassik und den dortigen Größen der Literatur hergestellt zu haben. Für die Gegenwart und Zukunft kann dies von großer Bedeutung sein, denn die Frage von Kunstliebhabern liegt förmlich in der Luft: Was muss das für eine wunderbare Stadt sein, in der solch reizvolle Geschöpfe, wie Corona Schröter es war, zur Welt kommen?! Und was waren das für Stadtväter, die einer Künstlerin ein Denkmal setzten? Denn auch heutzutage lässt sich nicht leicht ein Denkmal finden, das einer Frau gewidmet wurde; abgesehen von adligen und gekrönten Häuptern. So zeigt sich an dieser Stelle wiederum, dass Guben eine besondere Stadt war.
1905 ehrte man mit dem Denkmal in Guben eine talentierte, vielseitige Künstlerin, die Selbstbewusstsein mit Eigenständigkeit verband und die nicht zuletzt durch ihre äußere Erscheinung für sich einnahm. Gleichzeitig darf betont werden, dass es ihr durch Letzteres allein sicher nicht gelungen wäre, mehrere Jahre hindurch gefeierter Mittelpunkt des Weimarer Musenhofes zu sein.
Am 14. Januar 2011 jährte sich der Geburtstag Corona Schröters zum 260. Mal. Aus diesem Anlass führte die Stadt Guben gemeinsam mit dem Niederlausitzer Verlag eine Festwoche durch, deren Veranstaltungen zahlreiche Gäste erfreuten.
Um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie zwischen Deutschen und Polen zu schlagen, richtete die Stadt Guben dankenswerterweise ein Spendenkonto zur Wiedererrichtung ihres Denkmals mit Büste gegenüber dem einstigen Stadttheater auf der Schützeninsel ein. Innerhalb von nur dreieinhalb Monaten gingen zahlreiche Spenden von privater Seite auf dem Konto ein. Allen, die sich daran beteiligten danke ich an dieser Stelle ganz herzlich!
In den „Niederlausitzer Mitteilungen“ des Jahres 1900 (S. 313) fand der Geheime Regierungsrat Ernst Friedel aus Berlin in seinem Beitrag über „Corona Schröters Grabstätte in Ilmenau“ abschließend folgende Worte: „Guben ist eine wohlhabende Stadt, ihre Bevölkerung kunstsinnig und historisch veranlagt. Möchten doch diese Zeilen bei den Bewohnern Gubens und allen Verehrern Coronas Veranlassung geben, die Denkmalssache wieder in Fluß zu bringen.“ Es ist sehr schön, dass diese Worte in hundert Jahren nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben.
Kürzlich erschien im Niederlausitzer Verlag eine Sonderbriefmarke mit dem Porträt der Künstlerin. Gemeinsam mit dem Landesverband der Philatelisten Brandenburgs entsteht eine weitere Arbeit, die im Mai dieses Jahres der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Das vorliegende Buch stellt eine weitere Reverenz an die große Künstlerin dar. Es verdankt seine Entstehung einer Reihe glücklicher und weniger glücklicher Umstände. Ich beschränke mich darauf, einige glückliche davon anzudeuten: Da ist zuerst die Begegnung – für mich war es eine literarische Entdeckung – mit derjenigen Frau zu nennen, die ich auf meiner Suche nach der Autorin des Buches „Die Hutmacher“ fand und der ich herzlich für die Mitarbeit an diesem Buch danke: Rosemarie Schuder.
Dem ging bereits eine Vorgeschichte voraus, denn sie hatte 2007 genau in jenem Verlag ein Buch veröffentlicht, in dem gleichfalls ein anderes Buch erschien, an dem ich mitarbeiten durfte. Und auch, dass ich den Roman „Die Hutmacher“ ausfindig machen konnte und zu neuem Leben erwecken, war für mich ein glücklicher Zufall.
Dieses Buch stellt eine Gemeinschaftsarbeit dar, in der sich die Schriftstellerin Rosemarie Schuder dem biographischen Teil widmet. Dabei gelingt es ihr, das Leben der Corona in seinen Beziehungen zu den bekannten und inzwischen weniger bekannten Persönlichkeiten der Weimarer Klassik in ihrer markanten Weise nachzuzeichnen.
Der folgende dokumentarische Teil stellt das Gubener Denkmal für Corona Schröter in den Mittelpunkt der Betrachtung, dessen Umfeld ebenfalls eine ausführliche Darstellung erfährt. Dabei wird erstmals das Leben des weit über die Neißestadt hinaus überaus erfolgreichen Gubener Kunstfotografen Herbert Rosenthal gewürdigt und sein trauriges Ende aufgeklärt. In einem Exkurs geht der Autor erstmals auf das Geburtshaus der Künstlerin in Guben ein, dessen Standort nach 60 Jahren wieder entdeckt wurde.
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