Bestrebungen gehen an der Realität vorbei
Ausführlich diskutiert wurden auf der Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes am 13. April 2016 die Pläne des Bürgermeisters Philipp Wesemann, die Stadt zum gesetzlich angestammten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden zu erklären. Einen entsprechenden Beschlussvorschlag hat er den Stadtverordneten für die Sitzung am 13. Mai 2016 zugestellt. Bisher ist von dieser Regelung nur der Ortsteil Horno erfasst. Dieses begrüßt die CDU und erkennt die dortige Pflege der sorbischen Traditionen ausdrücklich an. Eine Ausdehnung auf die gesamte Stadt, wie Philipp Wesemann und Vertreter der Domowina es fordern, wurde am Mittwochabend auf der Mitgliederversammlung aber einstimmig abgelehnt. In der Stadt ist kein sorbisch/wendisches gesellschaftliches Leben erkennbar, dass solchen Schritt rechtfertigt. Ein derartiger Vorschlag entspricht nicht der grundsätzlichen Identität der Stadt und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner.
Auf der Mitgliederversammlung wurde ebenfalls die Unterstützung des Volksbegehrens „Rettet Brandenburg“ gegen Windkraftanlagen im Wald und für höhere Mindestabstände zur Wohnbebauung beschlossen. Eine Zerstörung der Forster Wälder durch Windkraftanlagen ist nicht verantwortbar und raubt der Natur die Grundlagen. Sie nehmen der touristischen Entwicklung der Region notwendige Entwicklungschancen, insbesondere in unmittelbarer Sichtweite des Ostdeutschen Rosengartens und des Muskauer Faltenbogens.
Die Mitglieder des CDU-Stadtverbandes Forst (Lausitz) informierten sich u.a. auch über die unzureichende Sicherheitslage in der Stadt und die Überlegungen zur weiteren Planung des Marktplatzes und des Standortes der Schwarzen Jule im Museum. Ein neues Mitglied der CDU stellte sich vor und wurde begrüßt.
Quelle: CDU-Stadtverband Forst (Lausitz)