Die LEAG hat mit dem Bau des ersten Abschnitts des Photovoltaikparks im Energiepark Bohrau begonnen. Auf rekultivierten Flächen des Tagebaus Jänschwalde entsteht eine Anlage mit rund 133 Megawattpeak Leistung, die bis 2026 fertiggestellt werden soll. Ein zweiter Bauabschnitt ist in Planung. Der Anschluss erfolgt über das neue Umspannwerk Heinersbrück, das auch den Windpark Forst-Briesnig II aufnimmt. Durch die Kombination unterschiedlicher Solarmodulausrichtungen mit Windenergie sollen die vorhandenen Netzkapazitäten effizient genutzt werden. Auf der Projektfläche werden zudem Blühstreifen, Gehölze und Wildtierkorridore angelegt, um Biodiversität und Bodenentwicklung zu fördern.
Die LEAG teilte dazu mit:
Die GigawattFactory der LEAG geht mit einem der größten Photovoltaikprojekte Deutschlands in die nächste Runde. Im Energiepark Bohrau startet der Anlagenbau für den ersten Bauabschnitt. Der PV-Park entsteht auf landwirtschaftlich rekultivierten Flächen des Tagebaus Jänschwalde. Nach vorbereitenden Maßnahmen wie Zaunbau, Wegebau und Kabelverlegung beginnt damit jetzt die Errichtung der eigentlichen PV-Anlage, deren erster Bauabschnitt eine Leistung von rund 133 Megawattpeak (MWp) umfasst. Ein zweiter Bauabschnitt soll in den kommenden Jahren realisiert werden und die Gesamtleistung des PV-Parks weiter erhöhen.
Das Anlagendesign des Solarparks kombiniert Süd- mit Ost-West-Ausrichtungen der Modulreihen. Der Netzanschluss erfolgt am LEAG-eigenen Umspannwerk Heinersbrück, das in diesem Jahr für die Anbindung der beiden im Bau befindlichen Projekte – den ersten Bauabschnitt des Energieparks Bohrau sowie den 105-Megawatt-starken Windpark Forst-Briesnig II – errichtet wurde. Von dort wird die Energie auf der 110-kV-Ebene in das regionale Verteilnetz eingespeist. Durch die Verbindung von Photovoltaik mit unterschiedlichen Modul-Ausrichtungen und Windenergie, die jeweils eigene Lastprofile aufweisen, wird die Netzinfrastruktur der LEAG und des zuständigen Netzbetreibers optimal ausgenutzt. Einspeiseprofile werden verstetigt und ein zusätzlicher Netzausbau vermieden. „Mit 133 MWp im ersten Bauabschnitt und der geplanten Erweiterung zählt der Energiepark Bohrau zu den größten Solarparks in Deutschland. In Verbindung mit Windenergieanlagen und geplanten Batteriespeichern entsteht zwischen Jänschwalde und Forst ein Energiestandort, der beispielhaft zeigt, wie erneuerbare Großprojekte in einem abgestimmten Zusammenspiel vorhandene Netzkapazitäten optimal ausnutzen und damit die Energiewende zu niedrigen Kosten vorantreiben“, sagt Dominique Guillou, CEO der LEAG Renewables GmbH.
Auf der Projektfläche werden Blühstreifen, Gehölzstrukturen und Wildtierkorridore angelegt, um Biodiversität und Artenvielfalt zu fördern. Ergänzend erhöhen gezielte Pflanzungen von Blühwiesen für Bienen und andere Insekten die Biodiversität und unterstützen zugleich die Bodenentwicklung. Die Landwirte, die zuvor Landwirtschaft auf den Flächen des Energieparks betrieben haben, werden auch weiterhin in die Bewirtschaftung und den Betrieb des Energieparks, u.a. der Mahd, eingebunden. Damit verbindet der Energiepark Bohrau den Ausbau erneuerbarer Energien mit den Interessen einer vielseitig genutzten Bergbaufolgelandschaft. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für das zweite Halbjahr 2026 vorgesehen. Die GigawattFactory ist das übergreifende Konzept, mit dem die LEAG in der Lausitz eine neue Energieinfrastruktur im Gigawattmaßstab aufbaut – basierend auf Windkraft, Solarenergie, Stromspeichern und flexiblen Gaskraftwerken. Daraus entsteht ein integriertes Energiesystem, das eine klimaneutrale und zugleich versorgungssichere Energieversorgung der Zukunft ermöglicht. Allein am Standort Jänschwalde beträgt das Ausbaupotenzial mehr als zwei Gigawatt erneuerbarer Erzeugungsleistung.
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Red. / Presseinfo