Die Gemeindevertretung Burg (Spreewald) hat in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, die Planungen für die Mehrzweckhalle zu überarbeiten. „Es gibt einen Lichtblick, dass wir mit einer stärkeren touristischen Nutzung eine 90-prozentige Förderung bekommen könnten“, begründete Amtsdirektor Tobias Hentschel.
Burg (Spreewald). Die 1974 errichtete Einfeldhalle am Schulstandort Burg befindet sich in einem desolaten Zustand. Der Bedarf von Vereinen, die Halle zu nutzen, kann längst nicht mehr gedeckt werden. Deshalb wurden ab 2013 gemeinsam mit Schule, Vereinen etc. die Anforderungen an eine neue Halle diskutiert und ein Raumkonzept erarbeitet. Die Halle sollte vorrangig dem Schul- und Vereinssport dienen, aber auch multifunktional für Veranstaltungen nutzbar sein. Vor gut einem Jahr wurde die Baugenehmigung erteilt. Mehrfach ist die Mehrzweckhalle für verschiedene Fördermittelprogramme angemeldet, jedoch immer abgelehnt worden. Nach intensiven Gesprächen mit verschiedenen Ministerien wurde vorgeschlagen, die Multifunktionalität deutlicher herauszuarbeiten.
Falsche Gerüchte über Planungsstopp
„Es ist nie die Rede davon gewesen, die Planung zu stoppen oder noch einmal ganz von Vorn anzufangen“, sagt Amtsdirektor Tobias Hentschel mit Verweis auf Presseartikel und „Gerüchteküche“. Tatsache ist aber auch, dass es derzeit im Kurort keine Schlechtwettervariante für Großveranstaltungen mit mehr als 100 bis 150 Gästen und auch keine wetterunabhängigen Freizeitangebote für Familien und Kinder gibt.
„Wir haben jetzt die Möglichkeit, die multifunktionale Nutzung auf den Prüfstand zu stellen und den Standort aufzuwerten“, warb Tobias Hentschel bei den Gemeindevertretern um Zustimmung. „Diese Chance sollten wir ergreifen und das Projekt so verbessern, dass die Halle ein Leuchtturm für unser Amt und darüber hinaus wird.“ Am Standort hinter der Schule, neben dem Kinder- und Lernhaus „Lipa“, wird festgehalten, auch wenn zwischenzeitlich andere Überlegungen angestellt worden seien.
Anregungen der Bürger gefragt
Amtsdirektor Tobias Hentschel umriss in der Gemeindevertretersitzung einige Ideen. Diese und weitere Vorschläge werden nun in den nächsten Wochen gemeinsam mit Schule und Vereinen diskutiert. Mitte des Jahres soll es einen optimierten Entwurf geben. Anregungen nimmt Wirtschaftsförderin Frau Stephan unter [email protected] entgegen.
Bild: Die 1974 errichte Turnhalle entspricht längst nicht mehr den heutigen Anforderungen. (Foto: K. Möbes)