Im Landkreis Spree-Neiße ist gestern eine Frau auf einen Telefonbetrug reingefallen. Wie die Polizei mitteilte, hatte sich ein Mann am Telefon als Postbote ausgegeben und sprach von einer Erlaubnis, um ein Paket abzustellen. Dafür wurde der Frau per Telefon eine SMS mit einem Code zugeschickt und sie sollte diese Zahlenkombination schließlich dem Mann durchgeben. Nachdem sie das getan hatte, waren sowohl ihr Telefon als auch ihre SIM-Karte gesperrt.
Die Polizei teilte dazu mit:
Landkreis Spree-Neiße: Am Dienstag wurde der Polizei ein Betrugsfall angezeigt, der mit der so genannten „SIM-Swapping-Methode“ verübt worden war. Im konkreten Fall hatte die Frau einen Anruf von einem vermeintlichen Postboten erhalten, der vorgab, eine Erlaubnis zum Abstellen eines Pakets zu benötigen. Dazu wurde der Frau eine SMS mit einem Code auf ihr Mobiltelefon gesandt und sie wurde gebeten, diesen Code zu nennen. Als sie anschließend auflegte, waren ihr Telefon und die SIM-Karte gesperrt. Eine Nachfrage bei ihrem Netzanbieter ergab, dass die Betrüger eine elektronische-SIM-Karte, eine sogenannte e-SIM, erstellt und damit ihre Telefonnummer genutzt haben. So hatten die Betrüger bereits Guthabenkarten über ihre Handyrechnung gekauft und ihr Ebay-Konto gehackt.
Dazu folgende Hinweise der Polizei: Mit dem übermittelten SMS-Code erlangen Betrüger Zugang zu Ihrem Online-Account und lassen sich dann eine elektronische SIM-Karte ausstellen. Damit verschaffen sich die Kriminellen die Kontrolle über Ihre Mobilfunknummer, können diese für online-Diente nutzen und so erheblichen Schaden verursachen. Noch teurer kann es werden, wenn Sie das so genannte mTAN- oder smsTAN-Verfahren zur Freigabe von Überweisungen bei Ihrer Bank nutzen. Verfügt der Betrüger zusätzlich über Zugangsdaten für das Online-Banking, kann er bequem von zuhause aus das Konto des Opfers leerräumen. Bleiben Sie skeptisch bei Anrufen oder Nachrichten, in denen Sie zur Übermittlung persönlicher Daten, Passwörtern oder Codes aufgefordert werden. Unterbrechen Sie im Zweifelsfall das Telefonat und fragen direkt bei der Organisation oder dem Institut nach, die Sie angeblich abgerufen haben. Nutzen Sie auch die Hilfe von Familienangehörigen oder fachkundigen Bekannten, um sich zu derartigen Betrugsversuchen informieren zu lassen.
Weitere Polizeimeldungen aus Cottbus / Spree-Neiße:
Cottbus: Montagnachmittag bemerkte der Eigentümer eines PKW VW, dass Diebe sein in der Gartenstraße abgestelltes Auto gestohlen hatten. Die Polizei leitete umgehend internationale Fahndungsmaßnahmen nach dem Golf ein.
Cottbus: Offensichtlich unter dem Einfluss von Drogen war der Fahrer eines PKW MERCEDES in der Nacht zum Mittwoch in Cottbus unterwegs. Polizeibeamte hatten den Wagen gegen 00:30 Uhr auf der Gubener Straße für eine Verkehrskontrolle gestoppt. Ein Drogentest bei dem 27-jährigen Fahrer zeigte eine Reaktion auf Opiate an. Gleichzeitig stellten die Beamten fest, dass der Mann keine Fahrerlaubnis besitzt. Zusätzlich fanden die Polizisten noch drogenverdächtige Substanzen, vermutlich Heroin, und stellten diese sicher. Mit der veranlassten Blutprobe wurden Ermittlungsverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Cottbus: Am Dienstag sind gegen 18:15 Uhr ein PKW TOYOTA und ein OPEL an der Kreuzung Madlower Hauptstraße Ecke Kiekebuscher Weg zusammengestoßen. Folgen des Vorfahrtfehlers sind Blechschäden von geschätzten 3.500 Euro an den weiter fahrbereiten Autos. Verletzt wurde niemand.
Guben: Dienstagmittag wurde der Polizei ein Einbruch in eine gastronomische Einrichtung an der Grunewalder Straße angezeigt. Nachdem sich die Täter hier gewaltsam Zutritt zu den Räumlichkeiten verschafft hatte, entwendeten sie Bargeld, mehrere Computer und Spirituosen. Die Höhe des so entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt. Polizeibeamte sicherten Spuren und leiteten weiterführende Ermittlungen ein.
Spremberg: In einer Justizvollzugsanstalt endete eine Verkehrskontrolle am Dienstagmittag für einen Autofahrer in Spremberg. Polizeibeamte hatten den Wagen auf der Heinrichstraße gestoppt und festgestellt, dass nach dem 38-jährigen Fahrer mit einem Haftbefehl gefahndet wurde. Ein Drogentest bei dem Mann reagierte zusätzlich auf Cannabis und Amphetamine, so dass eine Blutprobe veranlasst wurde. Im Besitz einer Fahrerlaubnis war der Mann auch nicht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er einer Justizvollzugsanstalt überstellt.
Forst: Ein Fahrradfahrer wurde am Dienstag gegen 18:15 Uhr bei einem Verkehrsunfall an der Kreuzung Cottbuser Straße Ecke Bahnhofstraße verletzt. Ein RENAULT-Fahrer hatte dem 35-jährigen Radler die Vorfahrt genommen. Rettungskräfte brachten ihn zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus.
Forst: Unter erheblichem Alkoholeinfluss verursachte ein VW-Fahrer am Mittwoch gegen 08:00 Uhr ein Verkehrsunfall. Der Mann hatte auf der Gubener Straße einem PKW NISSAN die Vorfahrt genommen. Verletzt wurde dabei niemand, allerdings musste der Micra bei einem geschätzten Gesamtschaden von rund 8.000 Euro durch einen Abschleppdienst geborgen werden. Ein Atemalkoholtest bei dem VW-Fahrer ergab einen Wert von über einem Promille. Zur Sicherung von Beweisen wurde daher eine Blutprobe veranlasst.
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Red. / Presseinfo