Zoll stellt ukrainische „Touristen“ bei Forstarbeiten fest
Am 17. Juni entdeckten Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Frankfurt (Oder) in einem Waldgebiet zwischen Briesen und Fürstenwalde (Landkreis Oder-Spree) einen in Polen zugelassenen Pkw. In unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug waren vier Personen mit Forstarbeiten beschäftigt.
Diese wiesen sich auf Nachfrage mit ukrainischen Pässen und polnischen Schengen-Visa aus und gaben an, für eine polnische Firma tätig zu sein.
Die Zöllner nahmen ihre Personalien auf und untersagten den vier Ukrainern weitere Arbeiten, da deren Schengen-Visa zwar den Aufenthalt in der Europäischen Union, nicht aber die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit erlauben.
Außerdem wurden die Pässe der Arbeiter durch die Zöllner eingezogen und der Ausländerbehörde des Landkreises Oder-Spree in Beeskow übergeben. Diese sprach bereits am folgenden Donnerstag eine Ausreiseverfügung gegen die Ukrainer aus.
Gegen die Arbeiter wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts und des Arbeitens ohne Arbeitserlaubnis eingeleitet.
Die Ermittlungen insbesondere auch gegen die polnische Firma als Arbeitgeber der vier Ukrainer dauern noch an.
Quelle & Foto: Hauptzollamt Frankfurt (Oder)