Senftenberg blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück und ebenso voraus. Wir haben Bürgermeister Andreas Fredrich im Ortsteil Großkoschen getroffen, um kurz auf das Jahr zurückzuschauen und über aktuelle bzw. anstehende Großprojekte und Entwicklungen zu sprechen. Mit Blick auf 2020 sagte Fredrich, dass es vor allem ein Jahr der politischen Entscheidungen wird. Zudem übermittelt Andres Fredrich seine Weihnachts- und Neujahrsgrüße in einer Videobotschaft (Zu sehen im Titelvideo).
Einen kurzen Ausblick auf anstehende Herausforderungen und Projekte in 2020 gibt es im Videogespräch:
Als größte Stadt im Lausitzer Seenland blickt Senftenberg erneut auf eine positive touristische Entwicklung in 2019. Einen herben Einschnitt musste allerdings speziell der Ortsteil Großkoschen verkraften, als der neue Wasserpark wegen Sicherheitsbedenken bzw. Unklarheiten beim Genehmigungsverfahren gesperrt werden musste. Wie uns Ortsvorsteherin Nadine Hönicke sagte, war der Imageschaden spürbar. Es gab Stornierungen, obwohl der restliche Strandabschnitt freigegeben war und ist. Laut Fredrich sind alle Beteiligten im Gespräch, um den Wasserpark zum kommenden Saisonstart wieder öffnen zu können. Ein kurzes Interview mit der Ortsvorsteherin von Großkoschen gibt es hier:
Die Arbeiten am Sedlitzer See kommen unterdessen weiter voran. Das Hafenbecken ist geschnitten, das Gewerbegebiet wird erschlossen (zum Bericht mit Video). Im nächsten Jahr geht es auf politischer Seite darum, die Vergabe der Grundstücke zu klären.
Im Bereich der Kitas und Schulen soll weiter investiert werden. Nach dem Ideenwettbewerb für das Polenzhaus stehen auch hier politische Entscheidungen zum Erwerb des Hauses an. Voraussetzung dafür ist ein gutes und nachhaltiges Konzept. Bauabsichten gibt es in jedem Fall für den Unicampus. Die BTU will ihren Standort in Senftenberg erweitern, das Land Brandenburg erwirbt dafür derzeit Grundstücke.
Mit Blick auf den Strukturwandel und weitere wirtschaftliche Entwicklungen um Senftenberg herum fordert Fredrich eine deutlich bessere bzw. schnellere Bahnanbindung nach Dresden. „ Es kann ja nicht sein, dass man mit dem Auto 40 Minuten braucht und mit der Bahn knapp 1:20 Stunde“ , so Fredrich im Videogespräch. Als große Vision arbeitet Senftenberg zusammen mit der Stadt Welzow und weiteren Partnern an der Idee, ein europäisches Katastrophenschutzzentrum in der Lausitz anzusiedeln.
red