Am 1. September hatte Senftenbergs Bürgermeister Andreas Fredrich alle direkt von der Maßnahme „Umgestaltung des Bahnübergangs der DB AG in der Ernst-Thälmann-Straße“ betroffenen Anlieger zu einer Versammlung in den Großen Ratssaal des Senftenberger Rathauses geladen. Ebenfalls eingeladen waren die Fraktionsvorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung. In dieser Veranstaltung wurde der Planungsstand der DB AG bei der Umgestaltung des Bahnüberganges vorgestellt.
Ziel war es, die Anlieger umfassend über die Notwendigkeit zur Anpassung des jetzigen mit Halbschranken versehenen Bahnübergangs an die gesetzlichen Vorschriften sowie die zur Diskussion stehenden Planungsvarianten – Vollschrankenanlage und Tunnellösung – zu informieren. Zunächst einmal sollten so die Anlieger die Gelegenheit erhalten, Fragen zu stellen sowie Anregungen und Hinweise zu geben.
Das Meinungsbild der betroffenen Anlieger soll maßgeblich mit dazu beitragen, die Stadtverordneten in die Lage zu versetzen, eine endgültige Entscheidung in der Stadtverordnetenversammlung zu treffen, welche der beiden Varianten realisiert werden soll. Dies war auch der Wunsch der Stadtverordneten in einem der vergangenen Ausschüsse für Bau, Wirtschaft und Umwelt.
In ihrer Sitzung vom 30. September 2009 hatten die Senftenberger Stadtverordneten folgenden Beschluss gefasst (Beschluss 054/09):
„Die Stadtverordnetenversammlung Senftenberg beschließt, die DB AG mit der Planung des Umbaus der Bahnübergangssicherungsanlage zu einer kreuzungsfreien Querung der Bahnanlagen (Fuß- und Radwegetunnel) zu beauftragen.“
38 Anlieger waren der Einladung in den Großen Ratssaal gefolgt. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Andreas Fredrich erfolgte eine ausführliche Darstellung des Planungsstandes der DB AG durch Frank Hellmund, Sachgebietsleiter Tiefbau. In der anschließenden regen und konstruktiven Diskussion konnten viele Fragen und Anregungen durch die Stadt Senftenberg sowie durch den anwesenden Mitarbeiter der DB, Jens-Uwe Klingner, beantwortet werden.
In der Diskussion präferierten die sich zu Wort meldenden Anwesenden überwiegend die Vollschrankenvariante gegenüber der Tunnelvariante. Bürgermeister Andreas Fredrich bat abschließend alle Anwesenden weiterhin um aktive Begleitung und Einbringung in dieses Thema.
„Nach der heutigen Informationsveranstaltung können die Bürgerinnen und Bürger die Argumente und Fakten noch einmal in Ruhe abwägen, mit Nachbarn und Familie diskutieren, um so zu einer abschließenden Meinung zu gelangen“, so das Stadtoberhaupt. Die Präsentation zur Umgestaltung des Bahnüberganges der DB AG in der Ernst-Thälmann-Straße finden Interessierte auf der Website der Stadt Senftenberg.
Am Dienstag, 7. Oktober 2014, um 18.30 Uhr lädt Bürgermeister Andreas Fredrich zu einer öffentlichen Einwohnerversammlung „Umgestaltung des Bahnübergangs in der Ernst-Thälmann-Straße“ in die Aula der Bernhard-Kellermann-Oberschule ein. Dann können sich alle Interessierten noch einmal zu diesem Thema informieren.
Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Projekt der DB AG. Die Stadt Senftenberg ist nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz einzubeziehen. Zudem wäre bei einer Tunnelvariante städtischer Raum durch die Maßnahme betroffen.
Quelle: Stadt Senftenberg