Die BASF Schwarzheide teilte dazu mit:
BASF hat sich Anfang Dezember 2023 die Nutzungsrechte an Flächen für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien gesichert. Dabei handelt es sich größtenteils um landwirtschaftlich genutzte Flächen auf ehemaligen Kippenflächen des Braunkohletagebaus in Schipkau/Meuro. Die Flächen weisen durch geringe Bodenwertzahlen niedrige Erträge auf und eignen sich insbesondere mit Blick auf den fortschreitenden Klimawandel nur noch eingeschränkt für einen wirtschaftlich und ökologisch vertretbaren Anbau von Ackerkulturen. Gleichzeitig liegt ein Großteil der aktuell noch landwirtschaftlich genutzten Flächen innerhalb eines in Planung befindlichen Windvorranggebietes. Diese Flächen sind also planerisch bereits für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien vorgesehen.
Die BASF Schwarzheide GmbH plant, auf diesen Flächen ein Projekt zum Ausbau der Erneuerbaren Energien umzusetzen und steht hierzu bereits mit den verantwortlichen Gemeinden und Städten im Austausch. „Die gesicherten Flächen haben das Potenzial, einen Großteil des jährlichen Strombedarfs des Standorts Schwarzheide zu decken“, sagt Jürgen Fuchs, Geschäftsführer der BASF Schwarzheide GmbH. Durch die Möglichkeit, den Strom über eine eigene Kabelverbindung direkt in das Werk zu liefern, könne eine Überlastung der regionalen Stromnetze vermieden werden.
In Kombination mit dem eigenen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk, das jederzeit flexibel einspringen kann, wenn die Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien fehlt, lässt sich mit diesem Vorhaben der CO2-Fußabdruck der BASF Schwarzheide GmbH signifikant reduzieren. „Mit diesem Projekt wird darüber hinaus die Attraktivität für zukünftige Investitionen und damit wirtschaftliches Wachstum am BASF-Standort und der Region gestärkt. Das sichert bestehende und schafft neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze“, betont Fuchs.
Robert Preusche, Leiter Transformation Erneuerbare Energie der BASF Schwarzheide GmbH, ergänzt: „Derzeit verändern sich sowohl die Energieversorgungslandschaft als auch die Kundenanforderungen deutlich. Die fossilen Brennstoffe werden Schritt für Schritt als Primärenergieträger abgelöst. Das bedeutet, dass auch die Wärmeversorgung der Industrie künftig zunehmend mittels Wärmepumpen abgedeckt werden muss. Die Verfügbarkeit Erneuerbarer Energien zu wettbewerbsfähigen Preisen wird damit ein wesentlicher Erfolgsfaktor im internationalen Wettbewerb um neue Industrieansiedlungen. Preisstabilität und langfristige Planbarkeit sind unabdingbare Voraussetzung für nachhaltige Investitionen.“
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Red. / Presseinfo