Die Lausitzring-Betreibergesellschaft zog Ihre Anfrage an die Europäische Union bezüglich einer Förderung der Umbaumaßnamen am für Rennveranstaltungen genutzten Verkehrssicherheitszentrum Sachsenring durch den Freistaat Sachsen zurück.
„Nach dem Gefühl der Ungleichbehandlung von uns als Betreiber des Lausitzrings in Brandenburg zum Betrieb des Sachsenrings hatten wir eine Anfrage an die EU gestellt, um Informationen über die dortige Struktur und Förderpraxis zu erhalten“, erläutert Josef Meier, geschäftsführender Gesellschafter der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH. „Wir hatten nie die Absicht unserem sächsischen Nachbarn zu schaden, und empfinden sogar eine hohe Wertschätzung für das Engagement des Landes Sachsen und der anderen Beteiligten für den Motorsport. Aus diesem Grund freuen wir uns ganz besonders, dass wir nach dem bisherigen Informationsaustausch auch die beihilferelevanten Vorgänge als nachvollziehbar und korrekt einschätzen und damit unsere Anfrage vorbehaltlos zurücknehmen konnten“, so Meier weiter.
Grundsätzlich begrüßt die EuroSpeedway Verwaltungs GmbH als Betreiber des Lausitzrings die strukturelle Sport- und Wirtschaftsförderung, die nicht zuletzt hoheitliche Aufgaben im Interesse der Gesellschaft darstellen. „Wir sehen das Engagement der Politik zur Unterstützung einer Premium-Motorsportveranstaltung als prinzipiell richtig und grundsätzlich positiv an. Durch die Sicherung solcher Großveranstaltungen wird nicht nur der Motorsport in Deutschland gefördert, sondern die damit verbundenen positiven wirtschaftlichen Effekte sichern Arbeitsplätze und bringen langfristige Vorteile für eine ganze Region mit sich“, betont Meier.
Auch am Lausitzring stärken in jedem Jahr Großveranstaltungen dieser Art wirtschaftlich die umliegende Region und tragen wesentlich zum Bekanntheitsgrad der aufstrebenden Tourismusregion Lausitzer Seenland in Deutschland und Europa bei.
„Allerdings würden wir uns manchmal ein wenig mehr Unterstützung durch die Landespolitik wünschen“, gibt Meier zu Bedenken. „Aber nun wünschen wir den Verantwortlichen in Sachsen viel Glück und Erfolg bei den anstehenden Herausforderungen, und freuen uns als Motorsportfans auf spannende Rennen“, so der Lausitzring-Chef abschließend.