Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers hat heute im Rahmen seiner „IndustrieTour Brandenburg“ die Ortrander Eisenhütte GmbH besucht. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Eisenhütte, Bernd H. Williams-Boock, hat er per Knopfdruck ein neues Pyrometer in Betrieb genommen. Damit gab das Unternehmen den Startschuss zu einem auf 36 Monate angelegten 2,5-Millionen-Euro-Investitionsprogramm. Davon sollen allein 1,6 Millionen Euro in neue Verfahren und Technologien investiert werden, die durch nachhaltige Innovation deutliche Effizienzgewinne und Produktivitätszuwächse im Gießereibetrieb bringen.
„In der Ortrander Eisenhütte ist die Industrie 4.0 – die Fusion von Fertigung und Informationstechnologien – keine Vision mehr, sondern der Weg dahin bereits gelebte, erfolgreiche Unternehmensrealität“, sagte der Minister. Das Innovationsengagement der traditionsreichen Eisenhütte lobte er als vorbildlich: „Innovationen sind im Zusammenspiel mit Fachkräftesicherung und steigender Ressourcen- und Energieeffizienz der Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft.“
Eisenhütte-Geschäftsführer Williams-Boock erläuterte die jüngste Innovation des Unternehmens: „Mit dem Pyrometer können wir jetzt zu deutlich günstigeren Kosten genauer und zeitlich dichter Messungen während des Gießvorgangs erzielen.“ Das neue Pyrometer werde bis zu 600 Messwerte in jeder Produktionsstunde ermitteln – vorher habe man aus Kostengründen nur zwei Messungen pro Stunde durchgeführt. „Die Qualität der Erzeugnisse wächst und wir nutzen die Rohstoffe, insbesondere die Energie effizienter“, sagte Williams-Boock. „In drei Jahren haben sich die Kosten für diese Investition um etwa 70 Prozent gesenkt. Diese Technologie ist preislich nun auch für viele kleine und mittlere Industriebetriebe im Land interessant und erschwinglich geworden.“
Quelle: Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg