Am gestrigen Montagvormittag (24.02.) gingen am Lübbenauer Paul-Fahlisch-Gymnasium vermehrt Anrufe von Eltern ein, die sich Sorgen darum machten, dass erkrankte Schüler, die im italienischen Legnago (Region Venetien) bei einem Schüleraustausch waren, mit dem Coronavirus angesteckt seien. Dies hat sich jedoch zwischenzeitlich wieder gelegt und alle Fragen konnten beantwortet werden, wie der Schulleiter bestätigt. Die Klasse war vom 14. – 21. 02. 2020 im italienischen Legnago / Region Venetien / Provinz Verona. Da in der Region Venetien Coronavirus-Erkrankungen aufgetreten sind, zeigten sich vereinzelte Eltern verunsichert. Wichtigste Botschaft allen voran: Es besteht kein Anlass zur Beunruhigung.
Dabei gibt es keinen Grund zur Sorge, versichert das Gesundheitsamt des Landkreises. Bei dem Ort Legnago, in dem sich die Kinder aufhielten, handelt es sich derzeit nicht um ein Risikogebiet von Coronavirus-Erkrankungen. Die Schülerinnen und Schüler, die sich zum Austausch in Italien befunden haben, waren in keiner Region, in der es vermehrt Erkrankte gibt, und sie hatten wissentlich keinen Kontakt zu Personen, bei denen eine Infektion beziehungsweise der Verdacht besteht. Diese Informationen veröffentlichte das Gymnasium bereits am Montagmorgen auf seiner Internetseite und beantwortete telefonische Rückfragen von Eltern.
Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind vereinzelt auftretende Erkältungssymptome vordergründig mit der Influenza (Grippe) in Verbindung zu bringen. “Es bestand und besteht daher derzeit kein Grund, die Schüler zu isolieren.” sagt Sarah Werner, Pressesprecherin des Landkreises OSL auf Nachfrage.
Zwei Jugendliche erkrankt
Zwei Jugendliche, die bereits während des Schüleraustauschs bzw. zum Ende hin erkältungsähnliche Symptome aufwiesen, wurden positiv auf Influenza (Grippe) getestet. Um für weitere Beruhigung zu sorgen, wurde bei ihnen vorsorglich parallel ein Schnelltest auf das neue Coronavirus durchgeführt, dieser war erwartungsgemäß negativ, die Schüler haben lediglich eine Grippe.
Das Gesundheitsamt ruft weiterhin zur Besonnenheit gegenüber dem neuartigen Coronavirus auf. Vorsorglich sind Schüler und Begleiter der Reise dennoch angehalten, bei Erkältungssymptomen in den nächsten 14 Tagen telefonisch Kontakt mit dem behandelnden Arzt und dem Gesundheitsamt aufzunehmen.
Robert Koch-Institut
Das Robert Koch-Institut schätzt auf seiner Internetseite die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland aktuell weiterhin als gering ein.
Sollte es in OSL zu irgendeinem Zeitpunkt zu einem Verdachtsfall kommen, sind in OSL alle Akteure zum Vorgehen entsprechend informiert. Das Gesundheitsamt steht zum Thema Corona in Kontakt mit dem zuständigen Ministerium, den ambulant tätigen Ärzten, dem Klinikum Niederlausitz, der Leitstelle Lausitz, der Kassenärztlichen Vereinigung und weiteren Akteuren.
Bürger können sich bei allgemeinen Fragen zum Thema Corona hier informieren:
www.infektionsschutz.de (Hygienetipps)
www.rki.de (Fragen und Antworten zum neuartigen Coronavirus)
Telefon-Hotline des Bundesministeriums für Gesundheit zu Coronavirus 030/346465-100 oder Telefon-Hotline der Unabhängigen Patientenberatung 0800/330-4615-32