Im April schlüpfte der diesjährige Pinguin-Nachwuchs im Spreewelten Bad aus seinen Eiern. Die Jungpinguine sind mittlerweile so groß wie ihre Eltern, erkunden die Anlage und lernen aus der Hand zu fressen. „Wir gewöhnen sie langsam daran, dass wir sie füttern“, erklärt Laura Schäfer, Tierpflegerin im Spreewelten Bad. „Sonst würden sie ihren Eltern noch ewig am Rockzipfel hängen“, lacht die junge Frau. Ihr Jungvogel-Kleid haben die Pinguine nach der Mauser ebenfalls angelegt. Fröhlich tollen sie in ihrem Pool hin und her und genießen ihre Jugend.
Doch wer hätte das gedacht: Wenn sich zwei eins sind, entsteht … noch ein kleines Baby. Ende Juni kam Küken Nummer Zehn zur Welt. Christine und Voltie haben nochmal nachgelegt und kümmern sich als letztes Pärchen liebevoll um ihr Nesthäkchen. Mittels DNA-Proben konnte Tierarzt Bernd Paulenz die Geschlechter der Küken bestimmen lassen: sechs Männchen und drei Weibchen wurden in diesem Jahr geboren. Der jüngste Piepmatz ist allerdings noch zu klein für diese Analyse. Die Humboldt-Pinguine im Spreewelten Bad fühlen sich wohl.
Die momentanen Sommertemperaturen kennen ihre Verwandten in ihrer ursprünglichen Heimat, an den Küsten Chiles und Perus nur zu gut. Der gesunde Pinguin-Nachwuchs zum dritten Mal in Folge beweist die hervorragenden Bedingungen, die die kleinen Frackträger in den Spreewelten vorfinden. Zwei Wasserbecken stehen ihnen permanent zur Verfügung. Diese sind mit Salzwasser gefüllt, was nicht unbedingt üblich ist für zoologische Anlagen in Deutschland. Die angewandte Filtertechnik entspricht der gleichen Qualität jener im Ozeaneum Strahlsund. Zudem ist das große Bassin an die natürliche Lebensform der Vögel angepasst. Sie haben genug Freiraum zum Schwimmen und Tauchen.