Oberschule „Am Wehlenteich“ lud zur Lehrerfortbildung, Unterstützung von Klinikum und Polizei
In der letzten Ferienwoche fand die erste Weiterbildungsveranstaltung für Lehrkräfte der Stadt Lauchhammer zum Thema Crystal und Drogenprävention statt. Der Einladung von Elke Zahr, Schulleiterin der Oberschule „Am Wehlenteich“, folgten Kollegen aus allen Lauchhammeraner Schulen und dem OSZ. Bürgermeister Roland Pohlenz unterstützte die Veranstaltung mit einer Ansprache und Mut machenden Worten. Hauptschwerpunkt der Weiterbildung war die Aufklärung über die Wirkung von Drogen. Insbesondere die Effekte, Risiken und Folgen von Crystal Meth standen im Fokus. Dipl. med Karsten Wolff, Chefarzt des Zentrums für Psychosoziale Gesundheit am Klinikum Niederlausitz, machte deutlich, warum Crystal schnell abhängig macht und welche drastischen, oftmals noch unbekannten, Nebenwirkungen diese Droge hat. Ergänzend dazu erläuterte Aina Gutschmidt, Revierleiterin in Lauchhammer, Zahlen und Fakten der Rauschgiftkriminalität sowie Straftaten im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. An einem Stand der Polizei konnten verschiedene Drogen im Original gesichtet werden. Wie Suchtprävention in der Schule funktionieren kann und was Lehrer unternehmen können, stellte Ellen Martin von der Suchtpräventionsfachstelle des Tannenhof Berlin-Brandenburg e.V. vor. „Wir als Lehrer müssen informiert sein, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass unsere Schüler Drogen nehmen. Wir haben mit der Fortbildung den ersten Schritt für Aufklärung und „Augen öffnen“ getan“, sagt Elke Zahr, Schulleiterin und Organisatorin der Veranstaltung. Eine weitere Lehrerfortbildung zum selben Thema wird am 5. Oktober 2015 im Seecampus Lausitz stattfinden.
Zum Thema
Insbesondere die gestiegene Einbruchs- und Beschaffungskriminalität in Bezug auf die Droge Crystal Meth und der wachsende Anteil der Konsumenten dieser Droge stellen ein zunehmendes Problem in der Region dar. Die Aufklärung und Prävention speziell bei Kindern und Jugendlichen ist ein wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche Umsetzung der Drogenprävention. Die Auftaktveranstaltung hierzu fand am 11. Mai 2015 statt, wo erste Ansätze vorgestellt und Kontakte zu einem Netzwerk geknüpft wurden. Polizei, Klinikum, Städte, Amtsbereiche und Schulen arbeiten Hand in Hand um Kinder und Jugendliche sowie Eltern und Lehrer frühzeitig über die Thematik informieren, dafür sensibilisieren und Wege der Prävention gemeinsam entwickeln.
Quelle & Bildquelle: Niederlausitzer Netzwerk Gesunde Kinder