Im Herbst 2018 hatte die Stadt Calau ihre Bürgerinnen und Bürger erstmals dazu aufgerufen, beim bundesweiten „Fahrradklima-Test“ mitzumachen. Dieser wird alle zwei Jahre vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) durchgeführt und ermittelt, wie fahrradfreundlich die Kommunen sind. Dabei bescheinigten 128 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Calau der Stadt eine Gesamtnote von 3,5. Damit liegt die Stadt im Bundesvergleich über dem Schnitt (3,8) von Städten unter 20.000 Einwohnern, im Landesvergleich belegt Calau in dieser Kategorie den fünften Platz von 15 Kommunen.
Als positiv bewerteten die Teilnehmer der Umfrage, dass Radfahren in Calau generell Spaß mache, dass auf Radwegen die Falschparker kontrolliert werden und Jung und Alt gleichermaßen auf dem Rad unterwegs sind. Als negativ bewertet wurden, dass es kaum oder nur wenig Winterdienst auf den Radwegen gibt, dass in jüngster Zeit keine nennenswerte Förderung des Fahrradfahrens durchgeführt wurde und es nur ein geringes Angebot öffentlicher Leihfahrräder gibt. Bürgermeister Werner Suchner bezeichnet die Ergebnisse vom „Fahrradklima-Test“ als wertvolles Instrument für die weitere Arbeit der Stadtverwaltung: „Die wirklich ausführlichen Zahlen geben uns eine gute Möglichkeit, zielgerichtet an Problemen zu arbeiten.“ Gleichzeitig dankte er allen 128 Teilnehmern der Umfrage. Dieser Wert sei mit Blick auf die Statistik der gesamten Umfrage besonders bemerkenswert. Der Bürgermeister: „Dass wir in der Städteabrechnung im Land bei den Teilnehmern in unserer Größenklasse sogar den zweiten Platz belegen, zeigt eindrucksvoll das Engagement vieler Calauerinnen und Calauer, sich für die Entwicklung in ihrer Stadt einzusetzen. Insofern danke ich jedem Einzelnen, der sich an dieser Umfrage beteiligt hat.“
Der nächste „Fahrradklima-Test“ findet im Jahr 2020 statt. An der Auflage 2018 haben dem ADFC zufolge vom 1. September bis 30. November 2018 insgesamt 683 Städte und Gemeinden in Deutschland teilgenommen. Die Ergebnisse im Einzelnen kann man unter www.fahrradklima-test.de nachlesen.
pm/red