Seit nunmehr einem Jahr widmen sich die Mitarbeiterinnen des Bildungsbüros, Delia Schäfer und Melanie Anweiler, dem Ziel, ein zukunftsfähiges, flexibles und bedarfsorientiertes Bildungsangebot für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz aufzubauen.
Um die optimalen Voraussetzungen dafür zu schaffen, ist der Aufbau des kreiseigenen Bildungsbüros mittlerweile abgeschlossen. Angegliedert ist es an das Schulverwaltungs- und Kulturamtes des Landkreises. Neben Delia Schäfer und Melanie Anweiler wird das Team durch Anne-Katrin Donath und Thomas Woite ergänzt, die in lokalen Koordinierungsstellen an den Oberstufenzentren im Landkreis Schüler beim Übergang von der Schule in den Beruf unterstützen. Komplettiert wird das Bildungsbüro seit Anfang Juni durch die neue Koordinatorin der Bildungsangebote für Neuzugewanderte, Christiane Lorenz.
Zudem wurden im Verlauf der letzten Monate interne Gremien installiert und ein Netzwerk mit den kreisangehörigen Kommunen aufgebaut. „Für Anfang des Jahres 2018 ist die erste Bildungskonferenz geplant, die Akteure des ganzheitlichen Lernens, sei es aus dem schulischen oder außerschulischen Bereich zusammenbringt“, berichtet die Leiterin des Bildungsbüros, Delia Schäfer.
Bereits zum zweiten Mal konnte im März im Rahmen des Kreistages der Inklusionspreis vergeben werden. Diesjähriger Preisträger ist der DRK Kreisverband Lausitz e.V., der mit seinem Integrationsprojekt „Miteinander für’s Leben lernen – Alt und Jung“ Kinder und ältere Menschen zusammenbrachte und damit die Fachjury überzeugen konnte. Auch im kommenden Jahr wird wieder ein Inklusionspreis für besonderes Engagement vergeben werden. Der Bewerbungszeitraum für den Inklusionspreis 2018 beginnt bereits Ende 2017. Nähere Informationen finden Sie demnächst unter www.osl-online.de.
Das Bildungsbüro initiierte zudem das Projekt „Icebreaker“ in Kooperation mit den Oberstufenzentren Lauchhammer und Sedlitz, welches in diesem Jahr ebenfalls eine Neuauflage erleben wird.
Außerdem wird aktuell an einer für den Herbst geplanten umfassenden Broschüre unter der Überschrift „Hauptsache Bildung“ gearbeitet, die Bildungsinstitutionen und
-angebote zusammenfasst sowie verschiedene relevante Kennzahlen für den kompletten Bereich der ganzheitlichen Bildung zu Papier bringt.
„Durch die angespannte Haushaltslage des Landkreises ist die Einrichtung eines Bildungsbüros mit seinen vielfältigen Projekten nur aufgrund von Förderprogrammen möglich gewesen“, so Delia Schäfer weiter.
Auch für die kommenden Monate und Jahre sind verschiedene Vorhaben mit dem Fokus auf das lebenslange Lernen in Arbeit. Schließlich habe man, laut Delia Schäfer, weiterhin das große Ziel vor Augen den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis OSL ein ganzheitliches Bildungsangebot dauerhaft einfach und umfassend zugänglich zu machen.
Hintergrund:
Verschiedene Förderprogramme machen die Betreibung des Bildungsbüros mit seinen unterschiedlichen Ausrichtungen möglich:
Das Vorhaben „Implementierung und Etablierung eines datenbasierten, kommunalen Bildungsmanagements Bildungsmonitoring (Bildungsbüro) im Landkreis Oberspreewald-Lausitz“ wird im Rahmen des Programmes „Bildung integriert“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.
Das Vorhaben „Kommunale/r Koordinator/in der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ wird im Rahmen des Programmes „Kommunale Koordierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Die Förderung von Lokalen Koordinierungsstellen an Oberstufenzentren im Land Brandenburg zur Optimierung des Übergangs von der Schule in den Beruf in der EU-Förderperiode 2014-2020 „Türöffner Beruf wird durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Brandenburg gefördert.
Foto: Das Bildungsbüro des Landkreises ist komplett: Christiane Lorenz, Melanie Anweiler, Delia Schäfer, Anne-Katrin Donath, Thomas Woite sowie des Amtsleiterin des Schulverwaltungs- und Kulturamtes Helga Schüler. (v.l.) Foto: Landkreis OSL