Die Sana Kliniken Niederlausitz teilte dazu mit:
Blaulicht statt Rentierschlitten, Drehleiter statt Kamin: Am dritten Adventssonntag erlebten die jüngsten Patientinnen und Patienten der Sana Kliniken Niederlausitz einen ganz besonderen Weihnachtsmoment. Die Kameradinnen und Kameraden des Löschzuges Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Lauchhammer brachten den Weihnachtsmann persönlich in die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – hoch hinaus mit der Drehleiter und begleitet von staunenden Blicken und leuchtenden Augen. Im Klinikalltag sind solche Momente – besonders in der Vorweihnachtszeit – von unschätzbarem Wert. Zwischen Untersuchungen, Therapien und der Sehnsucht nach Zuhause schenkt der Besuch des Weihnachtsmannes den Kindern etwas, das sich -anders als andere Geschenke – nicht verpacken lässt: einen Augenblick Unbeschwertheit, ein Lächeln im Gesicht – und ein Funkeln in den Augen.
Ein Einsatz kennt keine Uhrzeit
Doch just in dem Moment, als der Weihnachtsmann die Drehleiter besteigen wollte, riss die Realität die Feuerwehr in ihre eigentliche Aufgabe zurück. Mitten in Lauchhammer brauchte ein Mensch akut Hilfe. Der Einsatzmelder schrillte – und ohne Zögern war klar: Jetzt zählt jede Minute. Im Handumdrehen machten sich Kameradinnen und Kameraden mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug auf den Weg zum Einsatzort. Währenddessen lief die Weihnachtsmission weiter: Der Weihnachtsmann stieg in die Drehleiter und machte sich auf den Weg zur Kinderklinik – begleitet von Blaulicht, aber getragen von einer besonderen Idee. „Für uns gibt es da keinen Widerspruch. Helfen, wenn jemand in Not ist – und gleichzeitig Kindern ein Lächeln schenken. Beides gehört zu unserem Selbstverständnis“, sagt Christian Janke, Zugführer des Löschzuges Lauchhammer Mitte.

Eine Tradition aus einer schwierigen Zeit
Die Idee zu dieser besonderen Aktion entstand während der Corona-Pandemie. In einer Zeit, in der Besuche im Krankenhaus stark eingeschränkt waren und kleine Patienten oft nur von einem Elternteil begleitet werden durften, suchten die Kameraden nach einem Weg, Nähe und Wärme zu schenken – trotz Abstand. Aus dieser Idee wurde eine Tradition, die bis heute Bestand hat. Jedes Jahr am dritten Adventssonntag bringt die Freiwillige Feuerwehr Lauchhammer den Weihnachtsmann in die Kinderklinik – und mit ihm ein Stück Normalität in einen Alltag, der für viele Familien alles andere als leicht ist. „Gerade Kinder sollen Weihnachten spüren dürfen – auch dann, wenn sie nicht zu Hause sein können“, so Zugführer Christian Janke weiter.
Wenn Blaulicht Herzen wärmt
Inzwischen lockt das Spektakel jedes Jahr mehr Besucher und Schaulustige mit ihren Kindern an. Für die Kinder auf der Station ist der Moment ein ganz persönlicher. Das Staunen, das Winken, das leise Lachen – all das zeigt, wie viel diese wenigen Minuten bedeuten. Auch für das Klinikteam ist die Aktion ein wertvolles Zeichen der Unterstützung. Wenn Kinder für einen Augenblick vergessen dürfen, warum sie im Krankenhaus sind, wird der Ort ein Stück heller – und der Alltag ein wenig leichter.
„Wir sind sehr dankbar für das Engagement unserer Feuerwehrmänner und Frauen. Es ist wirklich eine schöne Tradition geworden und auch unsere Mitarbeitenden freuen sich immer sehr über den Besuch. Den Kindern ist anzumerken, wie überrascht und begeistert sie von diesem doch besonderen Besucher an unserem Klinikfenster sind“, sagt Maren Fischer, pflegerische Stationsleiterin der Kinderklinik Lauchhammer.
Zwischen Einsatz und Engagement
Der dritte Advent in Lauchhammer machte einmal mehr deutlich: Feuerwehr bedeutet mehr als Technik und Einsätze und Krankenhaus mehr als Therapie und Genesung. Es bedeutet Menschlichkeit und das Gespür für die Momente, in denen Hilfe mehr ist als das Abarbeiten eines Einsatzauftrags oder die Planung einer Behandlung ist. Zwischen Blaulicht und Jingle Bells wird so sichtbar, was Ehrenamt und Menschlichkeit ausmacht – und warum diese Aktion weit mehr ist als ein schöner Brauch: Sie ist ein Versprechen an die Jüngsten, dass auch in herausfordernden Zeiten Platz für Hoffnung und Unbeschwertheit bleibt.
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Red. / Presseinformation
Bilder: Sana Kliniken Niederlausitz





