Das Nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut, hat heute bei zwei weiteren Wildschweinen den amtlichen Verdacht auf Afrikanische Schweinepest bestätigt. Damit gibt es jetzt insgesamt 55 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild im Land Brandenburg. Die Fallwildsuche wird im gefährdeten Gebiet mit Hochdruck fortgesetzt. Außerdem sollen Jagdausübungsberechtigte auch außerhalb der bestehenden ASP-Restriktionszonen, also in allen Gebieten Brandenburgs, die noch nicht von der ASP betroffen sind, flächendeckend verstärkt Wildschweine erlegen und noch intensiver verendete Wildschweine suchen und beproben.
Ein Fund in Oder-Spree und einer in Spree-Neiße
Bei den beiden neuen ASP-Fällen handelt es sich um Fallwild. Die Kadaver wurden innerhalb des ersten Kerngebietes gefunden, davon jeweils eins im Landkreis Oder-Spree und im Landkreis Spree-Neiße. Der erste ASP-Ausbruch beim Schwarzwild ist im Land Brandenburg am 10. September 2020 amtlich festgestellt worden.
Fundort | Anzahl bestätigte ASP-Fälle bei
|
Landkreis Spree-Neiße | 10 |
Landkreis Oder-Spree | 43 |
Landkreis Märkisch-Oderland | 2 |
Land Brandenburg gesamt | 55 |
Verendete Wildschweine werden in Brandenburg auf Afrikanische Schweinepest beprobt. Die Proben werden im Landeslabor Berlin-Brandenburg untersucht. Sollte ein Ergebnis positiv sein, wird der amtliche Verdachtsfall festgestellt und die Probe umgehend an das Nationale Referenzlabor FLI zur Bestätigung weitergeleitet.
Landkreis Spree-Neiße erlässt neue Tierseuchenallgemeinverfügung
Der Landkreis Spree-Neiße teilte am 6.10.2020 mit: Auf Grund des amtlich festgestellten Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen im Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa wird gemäß § 14 d Abs. 2 der Verordnung zum Schutz gegen die Schweinepest und die Afrikanische Schweinepest (Schweinepest-Verordnung) nachfolgend angeordnet und bekannt gegeben: -> Weiterlesen
Schweinepest: Dahme-Spreewald erlässt Tierseuchen-Allgemeinverfügung
09.10.2020: Im Landkreis Dahme-Spreewald werden weitere Schritte zur Tierseuchenabwehr der Afrikanischen Schweinepest unternommen. Dazu hat der Landkreis eine neue Tierseuchenallgemeinverfügung auf den Weg gebracht. Bisher gibt es im Landkreis nach wie vor keinen bestätigten ASP-Fall. Zu den Maßnahmen zählt die intensivierte Fallwildsuche und Bergung im gefährdeten Gebiet nahe der Landkreisgrenzen zu Spree-Neiße und Oder-Spree sowie die Errichtung eines Schutzzaunes in der “weißen Zone”. Das gab der Landkreis bekannt. -> Weiterlesen
Red. / Presseinfo