„Die Empfehlungen machen nun endlich die Bahn frei für unsere gute Zukunft“ – so WR.Lausitz-Geschäftsführer Torsten Bork und weiter: „Die Wirtschaftsregion Lausitz GmbH begrüßt den Abschlussbericht der Kohlekommission und die Empfehlungen zur Umsetzung durch den Bund. Die positive Ausgangssituation für den Strukturwandel insbesondere für die Lausitz ist jetzt klar definiert und damit eine gute Basis für das Gelingen der zukünftigen Entwicklung in der Region der nächsten 15 bis 20 Jahre. Rund 18 Milliarden Euro ermöglichen enorme Chancen beim Übergang in eine Europäische Zukunfts- und Modellregion. Das ist mehr Zeit und Geld für unsere Lausitz, als man erwarten durfte.“
Gleichzeitig dankte Bork den Ministerpräsidenten von Brandenburg und Sachsen, Dr. Dietmar Woidke und Michael Kretschmer: „Beide Regierungschefs haben in Berlin für ihre Lausitz hart gekämpft. So ist es vor allem ihrem Einsatz zu verdanken, dass sich die Lausitz mit den Empfehlungen der Strukturkommission praktisch in der Pole-Position wiederfindet.“ Beide dürften sich gewiss sein, dass die WR.Lausitz auch weiterhin vorbehaltlos zu ihnen stehe und ihnen uneingeschränkt den Rücken stärke, fügte Bork hinzu: „Wir alle sind sehr stolz auf die Arbeit und das Engagement unserer Landesregierungen.“ Besonderer Dank gelte allen Kommissionsmitgliedern, vor allem den früheren Ministerpräsidenten Matthias Platzeck und Stanislaw Tillich.
Nun geht es darum, diese Startposition schnell und effektiv zu nutzen. Die Länder können anhand der vorgegebenen Leitplanken zügig eine verlässliche Regionalplanung für die Lausitz vornehmen und insbesondere durch infrastrukturelle Maßnahmen die richtigen Rahmenbedingungen für Wachstum und Entwicklung setzen. Dabei ist die WR.Lausitz als länder- und landkreisübergreifende Plattform hervorragend aufgestellt und arbeitsbereit.
Mit dem derzeit schon über 20-köpfigen Team an den Standorten in der sächsischen und brandenburgischen Lausitz sowie in Potsdam und Dresden verantwortet die WR.Lausitz für den Planungszeitraum bis 2021 bereits jetzt sehr umfangreiche Landes- und Bundesprojekte sowie Aufgaben der involvierten Gebietskörperschaften – immerhin mit einem Volumen von über 35 Millionen Euro und steigender Tendenz. So ist z.B. unser Projekt „Zukunftswerkstatt“ mit einem Budget von rund 7,3 Millionen Euro sehr erfolgreich gestartet und legt durch die analytische Vorarbeit den Grundstein für den strategischen Entwicklungsprozess der kommenden Jahre. So wird als „Zukunftsatlas“ derzeit in enger Kooperation mit regionalen Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Verwaltung ergänzend ein Katalog der Lausitzer Flächenpotenziale für industrielle Ansiedlungen erarbeitet. Außerdem haben wir begonnen, am Beispiel für Südbrandenburg gemeinsam mit der IHK Cottbus eine konkrete Ansiedlungsstrategie abzuleiten.
Die WR.Lausitz ist als Plattform tatsächlich eine schlagkräftige Grundlage für alle Lausitzer Akteure, Initiativen und Unternehmen. Sie vertritt in der sächsischen Oberlausitz und brandenburgischen Niederlausitz bereits jetzt alle 235 Gemeinden der ganzen Lebens- und Wirtschaftsregion Lausitz. Durch den personellen Ausbau und den Zugriff auf langjährige Kompetenzen im Bereich der Projekt- und Netzwerkarbeit ihrer Vorgängergesellschaft, der Energieregion Lausitz, ist sie optimal auf die bevorstehende Arbeit zur Steuerung und operativen Koordinierung im Kontext der Länder, des Bundes und der EU vorbereitet. Aktuell entwickelt die WR.Lausitz in Ergänzung der von den Ländern intendierten Investorenkonferenzen eigene Regionalkonferenzen, welche in enger Kooperation über beide ostdeutschen Kohlereviere organisiert werden. Zudem wird die stärkere Einbindung aller Akteure der Zivilgesellschaft etwa über themenspezifisch angebundene und länderübergreifende Begleitausschüsse sowie breit aufgestellte Bürgerdialoge in der gesamten Lausitz vorangetrieben.
WR.Lausitz-Geschäftsführer Torsten Bork sieht das Signal, nun die Ärmel hochzukrempeln: „Jetzt kann ein Ruck durch die Lausitz gehen! Wir müssen die Lausitz als Ganzes denken und entwickeln, sie als chancenreiche Region von Zittau bis Wildau und von Forst bis Falkenberg begreifen. Ideen und Konzepte, um die Lausitz erfolgreich in die neue Zeit zu bringen, gibt es zur Genüge. Bauen wir unsere neue Lausitz, packen wir an, um unsere industriellen und wirtschaftlichen Strukturen umzubauen. Und zwar so, dass die Menschen auch weiterhin gut und gerne hier leben. Es ist jetzt an der Zeit durchzustarten!“
pm/red