Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus organisiert in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Spree-Neiße vom 29. Juni bis 4. Juli 2016 die erste Unternehmerreise nach Russland. 22 Delegationsteilnehmer aus den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung und Wirtschaftsförderung wollen weitere Themenfelder der gemeinsamen Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsbezirk (Oblast) Kursk und den ansässigen Unternehmen ausloten.
Im Fokus der beteiligten Wirtschaftsvertreter steht die überregionale Kursker Wirtschaftsmesse, die vom 2. bis 3. Juli stattfindet. Erstmalig präsentieren sich hier Brandenburger Unternehmen aus den Bereichen strategische Landnutzung, landwirtschaftliche Technik, Energietechnik und Anlagenbau sowie Vertreter der Wirtschaftsförderung mit einem gemeinsamen Brandenburger Messestand. Neben dem Ausbau der wirtschaftlichen Kontakte zu Kursker Unternehmen und Wirtschaftsvertretern weiterer russischer Regionen auf der Messe werden zahlreiche Unternehmensbesuche und Geschäftsgespräche vor Ort stattfinden.
Darüber hinaus bildet die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen der ASG GmbH Spremberg, Unternehmensvertretern und dem Kursker Oblast zur Entwicklung eines gemeinsamen Deutsch-Russischen Zentrums für wirtschaftliche Zusammenarbeit auf dem Territorium der Region Kursk einen weiteren Schwerpunkt des Besuches.
„Wir haben uns für die Intensivierung der Geschäftsbeziehungen zwischen Brandenburger und Kursker Unternehmen keine leichte Zeit ausgesucht. Nicht jedes Geschäftsvorhaben und nicht jedes Projekt, welches wir uns gegenwärtig wünschen, werden wir ohne weiteres umsetzen können. So sind die Brandenburger Exporte nach Russland seit dem Jahr 2013 um genau ein Drittel zurückgegangen. Die Importe von Russland in die Region Brandenburg sind sogar um 38 Prozent gesunken“, sagt Silke Schwabe, Fachbereichsleiterin International und Innovation bei der IHK Cottbus. „Doch gerade jetzt sehen wir es als unsere Aufgabe, den wirtschaftlichen Kontaktaufbau beider Regionen und das gegenseitige Kennenlernen der Wirtschaftstreibenden zu forcieren. Denn wir bauen darauf, dass beide Regionen zukünftig von dieser Vorarbeit profitieren können.“
pm/red
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