Vorgestern brachten sich zwei junge Mädchen in Lebensgefahr, indem sie im Gleisbereich Fotos von sich machten. Nur durch eine eingeleitete Notbremsung einer S-Bahn blieben die Mädchen unverletzt. Donnerstagnachmittag suchten zwei 13-jährige Mädchen einen extravaganten Ort, um Fotos von sich zu machen. Die S-Bahnstrecke zwischen Tegel und Schulzendorf erschien ihnen dafür ideal. Gegen 16:20 Uhr bemerkte der Fahrer der S-Bahn-Linie 25 die zwei Mädchen in den Gleisen. Nachdem die Teenager auf die akustischen Warnsignale nicht reagierten, leitete er eine Notbremsung ein und kam rechtzeitig zum Stehen. Erst danach verließen die Berliner Mädchen die Gleise.
Alarmierte Bundespolizisten nahmen die Mädchen vorerst in Gewahrsam und sprachen mit ihnen über ihr leichtsinniges und lebensgefährliches Verhalten. Beide hatten sich darüber keinerlei Gedanken gemacht. Die Beamten informierten die Eltern der Kinder über den Vorfall und belehrten die zwei 13-Jährigen umfassend über die Gefahren im Bahnbereich. Nach einer mündlichen Verwarnung
konnten sie den Heimweg antreten. Nach jetzigen Erkenntnissen blieben auch die Reisenden in der S-Bahn unverletzt. Durch den Vorfall kam es zu geringfügigen Verspätungen im S-Bahn-Verkehr.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor dem unberechtigten Betreten von Bahnanlagen und den Gefahren in diesem Bereich. Bahnanlagen sind kein Abenteuerspielplatz! Hier
besteht Lebensgefahr! Auf Bahnanlagen gefährden Kinder und Jugendliche immer wieder sich und andere vor allem durch leichtsinniges Verhalten und Unachtsamkeit. Neben den tödlichen Gefahren des Bahnstromes gibt es weitere Gefahrenquellen, die vom Zugverkehr und von den Betriebsanlagen ausgehen!
Quelle: Bundespolizeidirektion Berlin
