Im vergangenen Jahr kamen im Elbe-Elster Klinikum in Herzberg 511 Babys zur Welt. Diese Zahl ist nahezu konstant zu 2018. Hatten im Jahr 2018 die Jungs einen leichten Vorsprung vor den Mädchen, so zeigte sich im Jahr 2019 mit 284 Jungen und 229 Mädchen ein deutlicher Unterschied. Die Hebammen begrüßten dabei zwei Zwillingspärchen, was neben den Eltern auch für das erfahrene Team immer wieder etwas Besonderes und Einmaliges ist. „Um den Eltern von Zwillingen eine Möglichkeit des Kennenlernens und zum Erfahrungsaustausch zu geben, ist für Ende Februar wieder ein Zwillingstreffen geplant“, so die leitende Hebamme Veronika Jeschke.
Die geburtenstärksten Monate waren im vergangenen Jahr der Mai und Dezember mit jeweils 55 Kindern. Die restlichen Monate zeigten sich relativ ausgewogen und konstant mit jeweils durchschnittlich 40 Kindern. Das leichteste Kind wog bei seiner Geburt 1300 Gramm, das schwerste dagegen 5300 Gramm. Einen Trend beobachtete Veronika Jeschke in den letzten Jahren: „Die Gewichte der Babys beim ersten Wiegen nehmen zu. So haben wir inzwischen zehn Prozent der Kinder, die über 4.000 Gramm wiegen“, so die erfahrene Hebamme. Des Weiteren ist im vergangenen Jahr die Kaiserschnittrate leicht von 21 auf 23 Prozent gestiegen, die Frühgeburten-Rate hingegen blieb konstant niedrig bei 4,5 Prozent.
Dass es inzwischen fast schon normal ist, dass die Väter oder Familienangehörige bei der Entbindung dabei sind, beweisen auch die Zahlen – in 89 Prozent aller Entbindungen wurden die Frauen in den Kreißsaal begleitet. In diesem Zusammenhang fällt auch auf, dass verstärkt der Wunsch nach der familiären Nähe in den ersten Tagen nach der Geburt da ist. Diesem kommt das Klinikum in Herzberg mit der Möglichkeit von Familienzimmern nach, die nach der Entbindung zur Verfügung stehen.
Charlotte und Ben führen Namenshitliste an
Bei der Namenswahl bleiben vor allem kurze Vornamen sehr beliebt. Bei den Jungs führt Ben bereits zum zweiten Mal in Folge die Namenshitliste an. Danach folgen Leo, Leon, Theo, Lennox, Lennard, Emil und Finn als beliebteste Vornamen. Bei den Mädchen ist Charlotte der Favorit, gefolgt von Paula, Lotta, Mia, Mira, Lea, Emilia und Emma. Seltener vergeben wurden bei den Jungs dagegen Namen wie Juri, Fredi, Kalle, Tanic, Egon, Erwin, Arthur, Hans und Knut. Bei den Mädchen zählten Runa, Ava, Holly, Elfina, Jella, Roxy, Inge, Elfriede und Wilma zu den selteneren Vornamen.
Bei der Entbindung ist dem Team in der Geburtshilfe in Herzberg eine individuelle Geburtsgestaltung besonders wichtig. Dazu gehört auch das persönliche Kennenlernen vor der Geburt. Deshalb führt Oberärztin Roswitha Zeidler gemeinsam mit den Hebammen und dem Kinderarzt in regelmäßigen Abständen Informationsabende für werdende Eltern durch. Etwa drei Wochen vor dem Entbindungstermin kann sich zudem die werdende Mutter im Klinikum anmelden. In einem persönlichen Gespräch mit der Oberärztin Zainab Moualla werden Besonderheiten und Wünsche erörtert sowie notwendige Papiere ausgefüllt. Zu den individuellen Möglichkeiten der Entbindung gehören drei modern ausgestattete Kreißsäle, die verschiedene Gebärhaltungen, Wassergeburt sowie viel Bewegungsfreiheit erlauben. Zudem sind Akupunktur, Aromatherapie und Homöopathie anwendbar.
Die Kontaktdaten zur Anmeldung dafür sowie weitere Informationen, zum Beispiel zu Geburtsvorbereitungskursen und die Termine der Informationsabende, sind im Internet auf der Klinikum-Homepage unter www.elbe-elster-klinikum.de zu finden.