Das Umfeld des Feuerwehrtechnischen Zentrums (FTZ) des Landkreises in Herzberg wird derzeit umfangreich ausgebaut. Bis 2016 investiert der Landkreis in diesen Standort An der Lanfter 5 rund 700.000 Euro für die Sicherheit seiner Bürger. Das FTZ sorgt dafür, dass die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren im Landkreis gewährleistet ist. Die Wartung, Pflege und Instandsetzung der Ausstattung und der persönlichen Schutzausrüstung gehören zu den Aufgaben der kreislichen Einrichtung. In mehreren Bauabschnitten entstehen dort innerhalb von drei Jahren Übungsanlagen, Stellflächen und Lagerkapazitäten für den Katastrophenschutz und die Aus- und Fortbildung der Feuerwehren.
„Die Katastrophenereignisse der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass am Standort des kreislichen Ordnungsamtes ein großer Teil der Materialien zur Katastrophenabwehr zwischengelagert und verteilt wird. Darüber hinaus dient das Gelände auf Grund der Nähe zum Verwaltungsstab als Stützpunkt für Führungsstäbe und Einheiten des Katastrophenschutzes. Mit unseren Investitionen tragen wir diesen Umständen Rechnung und verbessern die logistischen Bedingungen für die Bewältigung von Krisen“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski auf der Kreistagssitzung am 19. Mai.
Ganz konkret geht es zum Beispiel um neue Stellplätze für LKW und Umschlagflächen für Materialanlieferungen und für die Beladung von Fahrzeugen. Darüber hinaus ist der Neubau eines Katastrophenschutzlagers für die Unterbringung von Einrichtungen für Notunterkünfte wie Feldbetten vorgesehen. Auch werden dort u.a. Wathosen, Warmhaltebehälter für Essen, Pumpen, Sandsäcke, Schubkarren und Folien für den Deichbau untergebracht. Die bisher genutzten Räumlichkeiten sind an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt.
„Zur Gewährleistung der Einsatzbereitschaft unserer freiwilligen Feuerwehren im Landkreis gehört eine fundierte fachliche Aus- und Fortbildung. Deshalb investieren wir auch in diesen Bereich kräftig und bauen das FTZ zu einem Kreisausbildungszentrum der Feuerwehren aus“, sagte der Landrat.
Dazu werden Übungsanlagen errichtet, die zum Beispiel Deichabschnitte, Straßen und Bahnanlagen mit Gefahrgutkesseln realitätsnah abbilden.
Durch die immer anspruchsvollere Ausbildung der Kameraden der Feuerwehren ist es kaum noch möglich, entsprechende Übungs- und Ausbildungsszenarien realitätsnah an den Standorten der einzelnen Feuerwehren (Gerätehäuser) anzubieten. Darum sollen für die Ausbildung in den Bereichen Technische Hilfeleistung, Maschinist, Atemschutzgeräteträger/Träger von Chemikalienschutzanzügen und Truppführer jetzt die nötigen Voraussetzungen zentral beim Landkreis geschaffen werden.