Wenn am 10. September Unternehmen, Vereine und Einzelstarter beim vierten RWK-Firmenlauf in der Sängerstadt an den Start gehen, tun sie nicht nur etwas für ihre Gesundheit. Jeder Starter unterstützt mit seiner Startgebühr ein bemerkenswertes Toleranzprojekt für Grundschulkinder in der Sängerstadt. Der all inklusive e.V. wird in der Grundschule Stadtmitte ein Theaterprojekt initiieren, in dessen Rahmen die Kinder tolerantes Miteinander lernen werden. In Form einer Projektwoche lernen die Kinder während des Regelunterrichtes in einem theaterpädagogischen Workshop spielend die Lebenswelt von Menschen mit körperlicher Behinderung kennen und die Normalität ihrer „Eigenartigkeiten“ zu begreifen. Am Ende des Workshops steht eine Theateraufführung. Das Projekt-Team besteht aus einem Theaterpädagogen und einem „Schauspieler“ mit Behinderung. Durch die intensive, persönliche und emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema soll bei den in diesem Alter noch eher vorbehaltsloseren Kindern die Idee, Behinderung als Ausprägung gesellschaftlicher Vielfalt zu verstehen, versuchen zu verankern.
Schon seit mehreren Jahren finden an Finsterwalder Grundschulen sehr erfolgreich Toleranzprojekte dieser Art statt. Erst vor wenigen Wochen konnte sich Ministerpräsident Dietmar Woidke davon überzeugen. Das in den Schulunterricht integrierte Theaterprojekt ist nun ein Höhepunkt im Rahmen dieser Arbeit. Mit den Einnahmen aus den Startgebühren wird das Projekt unterstützt. Auch die Finsterwalder Schüler und die Lehrerteams gehen für dieses Projekt an den Start. Es gibt bereits zahlreiche Anmeldungen aus allen Finsterwalder Schulen. Informationen und Anmeldungen sind unter www.lausitzer-laufen.de möglich.
Quelle: Stadt Finsterwalde