Was für ein packender und dramatischer Kegel-Nachmittag in Elsterwerda. Die Gastgeber konnten nach einer insgesamt sehr durchwachsenen Vorstellung den Kopf gerade noch einmal so aus der Schlinge ziehen und gewinnen gegen Freiberg mit 5:3.
Holpriger Start wird zum schweren Spiel
Schon im Start lief beim ESV vieles nicht zusammen. Sven Seiffert (548) spielte weit unter seinen Möglichkeiten und gab den Punkt leichtfertig an Ingolf Stein (552) ab. Dafür kämpfte sich Uwe Scheibe (592) immer besser in seine Partie und hatte am Ende gegen Philipp Paulmann (554) die Nase deutlich vorn.
Im zweiten Drittel, das spielerisch nur wenig an Zweitliganiveau erinnerte, dann blankes Entsetzen bei den Hausherren. Hannes Meske (533) und Stefan Kläber (540) mussten hier ihre Zähler an die Sachsen abtreten, die ihr Glück mit Olaf Lange (533) und Robert Mehlhorn (544) selbst kaum fassen konnten und damit mit 3:1 in Führung gingen.
Doch der ESV blieb nur einen kurzen Moment in Schockstarre. Martin Exner (598) und Benjamin Kube (640) versuchten sofort, den Rückstand aufzuholen. Beim ATSV agierte Michael Hahn (598) neben Michael Zimmer/Andreas Göthling (530) jedoch bis zur Hälfte derart souverän und stark (319), dass die Begegnung auf ein 4:4-Unentschieden hinauslief. Doch dann zündete Kube den Turbo und nahm Hahn auf den letzten beiden Bahnen mit unglaublichen 357 (169 und 188) Kegeln noch den entscheidenen Boden zum Sieg ab.
Endergebnis
ESV Lok Elsterwerda – ATSV Freiberg 5:3 (3451:3311)