Elsterwerdas Bundesligakegler behalten ihre weiße Heimweste. Auch die aktuell beste Auswärtsmannschaft der Liga musste die Heimreise aus dem Elsterland ohne Zählbares antreten. Damit festigte der ESV Platz drei in der Tabelle, hat durch die Auswärtssiege von Wolfsburg und Berlin jedoch nach wie vor drei Punkte Rückstand auf die Spitzenplätze.
Die Gäste aus Zerbst erwischten den besseren Start. So setzte Manuel Wassersleben (593) seinen heimischen Kontrahenten Uwe Scheibe (249) derart erfolgreich unter Druck, dass der nach nur zwei Bahnen gegen Heiko Jach (257) ausgewechselt wurde. Dafür machte Sven Seiffert (601) ein starkes Spiel und sorgte gegen Denny Ackermann (563) für den Ausgleich.
Durch das 49-Kegelpolster lag der Vorteil dennoch bei der Meisterreserve des SKV. Doch das änderte sich überraschend im Mitteldurchgang. In dieser Phase gaben die Anhaltiner mit Stefan Stortz (529) und dem Duo Robert Herold/Stefan Heckert (519) die Führung leichtfertig aus der Hand. So holte sich Lok die Kegelführung und zwei wichtige Mannschaftspunkte zurück, gleichwohl beim Kapitän Benjamin Kube (543) bei weitem nicht alles zusammenlief. Doch die zeitgleiche Galavorstellung von Stefan Kläber (614) konnte das kompensieren und so lag der Vorteil nunmehr bei den Hausherren.
Im Abschlussdrittel kochten dann wieder die Emotionen hoch und die Begegnung blieb offen bis kurz vor Ende. Insbesondere der Zerbster Robert Heydrich machte dabei ein atemberaubendes Spiel und stellte mit 642 Kegeln den unangefochtenen Tagesbestwert auf. Parallel behielt Justin Lorenz (612) aber die nötige Ruhe und agierte sogar lange auf Augenhöhe. Da auch Loks Martin Exner (553) gegen Steffen Heydrich (563) punktelos blieb, mussten die Gesamtkegel über Sieg und Niederlage entscheiden. Und hier hatten die Elsterstädter mit 20 Kegeln die Nase vorn.